Mein “Lappen” wird volljährig

Unvorstellbar lang ist es her – am 21.06.1994 war die Fahrprüfung zum Führerschein. Damals hatte der Führerschein noch eine auffallende rosa Farbe und auch wenn er deutlich kleiner war als der graue Führerschein davor, so war er noch ein richtiger “Lappen”. Heute ist der Führerschein ein Stück Plastik und so große wie eine EC-Karte.

der alte Führerschein

In den letzten 18 Jahren gab es keinen Unfall und keine Punkte in Flensburg. Mein rosa Lappen kam auch schon ordentlich rum: Schweden, Spanien, Portugal, Kanaren und Amerika – insgesamt sicherlich mehrere 10.000 Kilometer. Hoffen wir, dass es auch in den nächsten Jahren so bleibt. Doch wir werden uns wohl bald trennen; ab 2013 sollen neue Führerscheine (auch getauschte) nur noch befristet gültig sein und die Papierführerscheine sollen irgendwann zwangsumgetauscht werden. Laut Wikipedia ist der Tausch bis spätestens 2032 notwendig.

Und auch wenn wir für den neuen Führerschein ein biometrisches Passfoto benötigen, lieber noch dieses Jahr und dann unbefristet…

US-Unterstützung für die Polizei?

Huch, was steht denn da für ein Fahrzeug? Braucht die Stuttgarter Polizei nun schon Unterstützung aus Amerika? Oder hat sich der Streifenwagen verfahren und fragt gerade nach dem Weg?

NYPD in Stuttgart?

Ein Blick auf Kennzeichen machte klar, dass da ein Spaßvogel unterwegs ist, der sein Auto im Stil des New York Police Department gestaltet hat. Da es kein “offizielles” Kennzeichen ist, sondern ein lokales scheint ein Freund amerikanischer Polizeiautos am Werk gewesen zu sein. Ist das eigentlich zulässig? Und was noch viel interessanter ist: Sehen in New York die Polizeiautos wirklich so aus?

Baustelle auf Anforderung?

Schon komisch. Kaum schreiben wir dass an der Gleisbaustelle mal wieder was passieren soll, tauchen zufällig die Bauarbeiter auf und machen weiter. Lesen die hier mit und haben ein schlechtes Gewissen?

das Werkzeug liegt noch da... und gelegentlich wird auch gearbeitet

Kaum hatten wir hier von der Baustelle im Schneckentempo berichtet, waren sie wieder da und haben die neuen Gleise einasphaltiert. Allerdings nur soweit, dass die Gleise nicht mehr poltern. Nun sind sie wieder verschwunden. Falls es schneller geht mit der Baustelle und “unser” Bus dann wieder früher bei uns vorbeifahren kann, bitte schreibt einen kurzen Kommentar liebe Bauarbeiter. Noch sind wir nicht dahinter gekommen, wann die Bauarbeiten stattfinden. Aber beim nächsten Bauabschnitt (theoretisch also morgen) werden wir die Herren einfach fragen…

Kein Bus…

Von der Zeit der sogenannten Montagsdemonstrationen der S21 Gegner kannten wir das Problem ja lange Zeit – der Bus kam wann er wollte, ein Fahrplan gab es nur um zu wissen wie viel verspätet der Bus war und wann man da sein sollte, um sicher zu gehen den Bus nicht zu verpassen.

leere Bushaltestelle

Doch am Mittwoch war es mal wieder unerträglich. Laut Fahrplan kommt der Bus im 7/8min-Takt. Selbst wenn man den vorherigen Bus nicht mehr erwischt, sollte die Wartezeit also überschaubar sein. Doch von 17:50 Uhr bis 18:10 ist nix gekommen, auch keine Durchsage. Da es an den meisten Bushaltestellen auch keine Anzeige gibt, wuchs die Menschenmenge immer weiter an und die Laune der Wartenden wurde immer schlechter. Natürlich mussten alle Fahrgäste vorne einsteigen, was wieder einige Zeit kostete. Offiziell war der Bus nur 9min zu spät, wo der “fehlende” Bus davor abgeblieben war konnten wir nicht klären.

Aber auf der Heimfahrt war das Problem noch immer und während 5 (!) Busse in die Gegenrichtung vorbeifuhren, kam bei uns nichts… Na ja, fast nichts. Zwei leere Busse fuhren an uns vorbei als “Betriebsfahrt”, aber von denen wollte niemand anhalten und die Fahrgäste mitnehmen.

Auf der Internetseite war zunächst kein Bus zu finden und der nächste Bus sollte um 19:12 kommen, aber gesehen haben wir ihn nicht. Vielleicht gibt es irgendwann noch die Chance dass auch an den Bushaltestellen eine Anzeige montiert wird oder zumindest könnte die Leitstelle doch über die vorhandenen (?) Lautsprecher eine Durchsage machen…

Gleisbau im Schneckentempo – Teil 4

Seit mehreren Wochen ist die Straßenbahnstrecke zwischen Leo-Vetter-Bad und Ostendplatz eine Baustelle. Noch bis Juli wollen die Bauarbeiter hier die Gleise ersetzen. Um die Pfingsttage herum war auf einmal großer Arbeitseifer erkennbar und nun ist seit Tagen wieder niemand auf der Baustelle zu sehen. Nur die unbefestigten Gleise und die Baumaschinen lassen erkennen, dass man noch nicht fertig ist.

verlassene Baumaschinen

Aber wann geht es weiter? Es fehlt noch das Teeren der Straße und das Stadteinwärts-Gleis… Warum können die nicht mal ein paar Tage am Stück arbeiten und früher fertig werden? Dann könnte endlich wieder der Bus bei uns vorbei fahren.

Gleisbau im Schneckentempo – Teil 3

Tagelang hat sich an der Gleisbaustelle nichts getan. Doch seit Freitag sind die Arbeiter wieder da. Der Zeitplan sieht vor, dass von Freitag bis Sonntag der Kreisverkehr gesperrt wird und die Gleise über die Kreuzung ausgetauscht werden. Die größte Schwierigkeit dabei war, dass der Austausch nur in der Betriebspause der Straßenbahn von 1 – 4 Uhr möglich ist, weil sonst die Strecke unterbrochen wäre.

Durchfahrt verboten die neuen Gleise sind schon bereit mit dem Schweißbrenner werden die Gleise durchtrennt

Und tatsächlich haben die Bauarbeiter optimal vorgearbeitet, dass der Austausch wirklich bis zur ersten Bahn erledigt war. Den nächsten Tag schlich die Bahn allerdings nur im Schneckentempo über die Gleise, weil diese nur provisorisch angebracht waren. In der Folgenacht wurde dann der Kreisverkehr wieder geteert und wieder freigegeben. Jetzt kommen die Gleise unterhalb des Ostendplatzes dran – aber dafür haben die Bauarbeiter ja Zeit bis Anfang Juli…

Zurück in die Vergangenheit

Der im Straßenbahnmuseum stehende GT4-Triebwagen 722 führte im hinteren Bereich der Museumshalle bisher eher ein Schattendasein und war auch nicht innen zugänglich. Und doch hat er eine Besonderheit, die auf den ersten Blick überhaupt nicht auffällt. Die Triebwagen der 6.Bauserie (Nr. 7xx) aus 1964 wurden alle zunächst mit blauen Kunstleder-Sitzen ausgeliefert, die aber schon schnell gegen die damals üblichen roten Sitze getauscht wurden. Im Lauf der Jahre wurden dann die verschiedenen GT4 alle mehr oder weniger angeglichen. Irgendwann wurden die großen Türöffner entfernt, die Kasse abgeschafft, eine separate Fahrerkabine eingebaut, die Doppelblinker gegen die großen Blinker ersetzt. Als letzte große Modernisierung wurden die bis zur endgültigen Umstellung 2007 erforderlichen Straßenbahnen mit neuer Inneneinrichtung (z.B. grüne Polstersitze) ausgestattet.

Wagen 722 im Straßenbahnmuseum Stuttgart

Der Wagen 722 war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr zum Umbau vorgesehen und behielt die alte Inneneinrichtung. Das macht es für die Mitglieder des Straßenbahnmuseums einfacher, das Fahrzeug wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen. Es werden wieder die Doppelblinker angebracht, die blauen Kunstledersitze werden wieder eingebaut und die Fahrerkabine wird entfernt. Am Ende soll Wagen 722 wieder in der alten Farbgebung lackiert werden mit den Zierstreifen und dem grauen Dachansatz.

die großen Türdrücker sind noch da seit 26 Jahren fährt kein "Einser" mehr nach Rohr die roten Kunstledersitze

Wir freuen uns, dass wir in absehbarer Zeit die seltenen blauen Sitzbezüge und 1960-Stil “erleben” dürfen, aus den damaligen Einsatzjahren gibt es ja leider keine wirklichen Bilder. Offenbar war es niemand bewusst, wie besonders diese Fahrzeuge waren und keiner hat einen teuren Farbfilm für die alltägliche Straßenbahn verschwendet. Danke, liebe SHB für diese tolle Initiative. Beim nächsten Besuch werden wir nachschauen, wie weit die Rückverwandlung des 722er bereits fortgeschritten ist.

Endlich wieder fahrbereit

Sie war eine der ersten eigenen Lokomotiven und hat immer klaglos ihren Dienst verrichtet. Sie fuhr schon zu Zeiten, als man den Begriff “Digital” nur von Uhren kannte und die eingestellte Geschwindigkeit am Trafo für alle Lokomotiven gleichzeitig galt. Dann kam irgendwann der Fortschritt und die Lok war immer seltener im Einsatz. Es war eben viel toller eine E-Lok oder einen ICE seine Runden drehen zu lassen und weil die mit dem magischen Zusatz “Digital” ausgestattet waren konnten die unabhängig voneinander fahren oder halten.

wieder fahrbereit - 89 066

Da konnte die alte Dampflok nicht mithalten und wartete im Schrank auf ihre Wiederentdeckung. Nach vielen Jahren im Schrank hat allerdings der Motor ein wenig gelitten und für die modernen Digitaldecoder war sowieso ein neuer Motor erforderlich. Der freundliche Herr am Service wollte zwar zunächst darauf hinweisen, dass es neue Loks für wenig Geld gibt und die Reparatur wohl nicht lohnt. Aber nach ein wenig geschichtlicher Nachhilfe und der Erkenntnis dass es dieses Modell heute nicht mehr gibt nahm er den Auftrag zur Wiederaufbereitung an.

Und seit heute ist die kleine 89 066 wieder zurück und kann endlich auch “Digital” wie ihre jungen Geschwister, wegen denen sie jahrelang im Schrank stehen musste. Jetzt kann sie endlich zeigen, was sie schon früher konnte – fahren, fahren, fahren, fahren…

Es fährt ein Zug nach nirgendwo

Wo fährt denn dieser Zug hin? Wer das Ziel “Sturzburg” bei Google eingibt erhält den Hinweis:

Der Ort Sturzburg ist unbekannt.

Vorschläge:

  • Vergewissern Sie sich, dass alle Straßen- und Ortsnamen richtig geschrieben sind.
  • Vergewissern Sie sich, dass die Adresse einen Ort enthält.
  • Versuchen Sie es mit der Eingabe der Postleitzahl.
  • Kennen Sie diesen Ort und möchten Sie, dass jeder ihn finden kann? Hinzufügen zu Google Maps!

Offenbar ist die Anzeige des Ziels ein wenig durcheinander geraten vom vielen hin und her. Vermutlich ist der Zug schon so oft zwischen Würzburg und Stuttgart unterwegs gewesen, dass er nicht mehr wusste von wo nach wo er gerade fuhr. Also hat er Stuttgart und Würzburg kombiniert und eben “Sturzburg Hbf” angezeigt.

wo ist denn Sturzburg? Würzburg ist da eher bekannt

Es ist aber wohl nur ein Anzeigefehler an diesem einen Wagen, denn der Rest des Zuges hatte – wie auch die Zielanzeige am Bahnsteig – das richtige Ziel angegeben.

Gleisbau im Schneckentempo – Teil 2

Wahnsinn. Es sind keine Bauarbeiter zu sehen und das einzige was sich auf der Baustelle ändert ist der Wasserstand der Pfützen, je nach dem wann der letzte Regenschauer kam, steht zwischen den Schienen mehr oder weniger Regenwasser. Aber Bauarbeiter?

freigelegte Schienen

Dann hätte man doch einfach 2 Wochen später anfangen können und eben etwas schneller arbeiten.