Stuttgart 21 – das Drama geht weiter (4.Akt)

So kann es gehen. Eigentlich waren die nächsten Akte des Dramas “Stuttgart 21” bereits fertig geschrieben gewesen und warteten nur auf die Veröffentlichung. Nun kommt es anders als geplant.

Durch den Rücktritt von Bahnchef Hartmut Mehdorn fügen wir kurzfristig einen (neuen) vierten Akt ein.

Infolge der andauernden Diskussionen um die vermeintlichen Bespitzelungen und Spionagevorwürfe hat gestern der Bahnchef seinen Rücktritt verkündet. Heute schreibt die Stuttgarter Zeitung bereits, ob und ggf. welche Auswirkungen dies auf das Projekt “Stuttgart 21” hat. Nach der Meinung eines Bahnsprechers wird dies keine Auswirkungen haben, die Grünen befürchten nun eine Schnellunterschrift eines Übergangsvorstandes und die Klage gegen den abgelehnten Bürgerentscheid wird wohl erst nach der anstehenden Wahl entschieden.

Der Lack ist ab!  der Zug ist abgefahren...

Den Artikel der Stuttgarter Zeitung “Mehdorn-Rücktritt – was wird aus Stuttgart 21?” gibt es auch im Internet zu lesen. Auch das Stuttgarter Wochenblatt beschäftigt sich mit dem Thema und fordert seine Leser unter dem Motto “Und was wird aus Stuttgart 21?” auf, ihre Meinung zu sagen.

Außerdem liegt da ja noch die Erkenntnis des Bundesrechnungshofes vor, dass die errechneten 4,1 Milliarden Euro zu niedrig kalkuliert sind und es wohl eher 5,3 Milliarden Euro (5.300.000.000,00 €) werden. Die Kritiker des Projektes warnen dazu noch vor einem ähnlichen Risiko, wie in Köln und insgesamt bleibt das gesamte Projekt eher undurchsichtig.

Ob das in den kommenden Akten sich noch zum Guten wendet? Was auch immer “gut” in diesem Fall bedeutet…

– Fortsetzung –

Conficker – Was wird morgen passieren?

Der Computerwurm Conficker macht sich seit seinem ersten Auftauchen im November weiter breit. Aber der Schaden ist bisher nicht wirklich messbar und sein Verhalten gibt den Fachleuten Rätsel auf.

Fest steht, dass der Wurm die infizierten PC’s in ein sogenanntes Bot-Netz einbindet, mit dem die Programmierer auf eine Armee von PC zugreifen können. Was dann mit der Rechenkraft der Computer geschieht, weiß noch keiner. Allerdings haben Virenforscher herausgefunden, dass der Code von “Conficker” eine Funktion enthält, die am 1.April aktiv wird.

Von Spam-Mails, DoS-Attacken, Werbe-Popups, Dateien löschen/ändern bis hin zu Server-Angriffen ist theoretisch alles denkbar.
Es könnte auch sein, dass Conficker am 1. April zwar neue Befehle bekommt, aber dann nicht sofort aktiv wird. Die Hintermänner könnten also erst einmal abwarten, bis sich die Aufregung um den Schädling gelegt hat. Zu einem günstigeren, vielleicht ungeschützteren Zeitpunkt wäre dann eine Attacke denkbar.

In der ersten Version war Conficker eigentlich harmlos – außer einer ständigen Verbreitung zeigte der Wurm keine Aktivität, die neue Version “B” war dagegen in der Lage einfache Windows-Passwörter zu knacken und kurze Zeit später sperrte der Schädling den Zugang zu Internetseiten (z.B. McAfee, Norton, Windows Update,…). Mit Version “C” ist nun die Updatefunktion erweitert – folgt morgen vielleicht das Update auf “Conficker D”?

Weil der 1. April näher kommt und niemand garantieren kann, dass sich das mögliche Problem mit Conficker in Wohlgefallen auflöst, ist Vorsicht geboten. Doch jeder Internetuser kann aktiv zum Schutz des eigenen Rechners beitragen:

Wer seine Sicherheitssoftware auf dem aktuellen Stand hält, ist gut geschützt. Alle anderen User sollten sich schnell aktuelle Programme besorgen. Dies kann beispielsweise über den nachfolgenden Link erfolgen (kostenfrei für 90 Tage)

McAfee-Testversion bei 1&1 herunterladen

Ob und was der Wurm morgen unternimmt, wird man erst wissen, wenn er tatsächlich versucht, mit dem Download neuer Befehle oder Funktionen zu beginnen. Das Ganze ist ein Katz-und-Maus-Spiel. Wir PC-Nutzer werden Teil eines “Pokerspiels” von Virenschreibern und Virenbekämpfern, mit allem, was dazu gehört – Bluffs inklusive. Noch immer ist noch nicht einmal klar, was die Virenautoren überhaupt wollen.

Ein Update hat Conficker bereits zweimal versucht, was allerdings durch die Bemühungen der wohl breitesten Firmenallianz, die je gegen ein Virus angetreten ist, verhindert wurde. Die "Conficker Cabal" ist ein informelles Bündnis, das Firmen und Organisationen von Microsoft über IT-Sicherheitsfirmen bis hin zur Icann umfasst. Anfang Februar setzte Microsoft ein Kopfgeld von 250.000 Dollar auf die Ergreifung der Virenautoren aus, bisher allerdings vergeblich: Die programmieren fleißig weiter.

Was passiert am 1. April mit den Computern? (Gablenberger-Klaus-Blog)

Conficker-Wurm lädt nach – vielleicht (Heise)

Alles nur April, April ? (Spiegel.de)

Offensichtlich blieb der große Angriff aus. Auch das Handelsblatt berichtet am 01.04.09 “Conficker-Gau blieb aus”

Der Pulsschlag erhöht sich!

Nach langem Warten scheint der Frühling nun wohl wirklich zu kommen. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind jedenfalls recht gut:

Einladung zur "Yamaha Live"

Datum Tag min. Tag max. Wetter Nieder-schlag Windstärke /-richtung
30.03. +1°C +11°C stark bewölkt 5% 3 Bft. / Nordost
31.03. +3°C +13°C sonnig 2% 3 Bft. /Ost-Nordost
01.04. +4°C +15°C leicht bewölkt 5% 4 Bft. /Ost-Nordost
02.04. +5°C +16°C wolkig 5% 5 Bft./ Ost

Das Zweirad-Geschäft “Walz” in Stuttgart wird am 4.April die Saison 2009 eröffnen – mit den neuen Yamaha-Modellen und Neuheiten rund ums Fahrrad feiert man dort von 9-18 Uhr die “Yamaha-Live 2009”. Ab 5.April finden dann alle 14 Tage wieder gemeinsame Tagestrips statt.

Papa, was ist Sommerzeit?

Natürlich versteht dieses Theater mit der Uhrzeit keiner wirklich, aber Kindern fällt es noch viel schwerer, warum man zweimal im Jahr die Uhrzeit verstellt, ohne dass eigentlich was dabei heraus kommt. Zunächst leuchtete unserem Sohn zwar ein, dass es dann abends eine Stunde länger hell ist – aber schon einen Moment später stelle er fest, dass es ja dann morgens dunkel ist. Wo ist da der Gewinn?

Ührlein, Ührlein dreh deinen Schwanz - heute nach gab es den Sommerzeiten-Tanz

Außerdem gefällt es keinen Kind, wenn man ihm etwas wegnimmt – auch wenn das nur eine Stunde ”Zeit” ist. Erst die Zusicherung, dass er im Oktober die Stunde zurückbekommt und die Erklärung dass die Regelung vor vielen Jahren eingeführt wurde, um Energie zu sparen, konnte ihn einigermaßen zufriedenstellen (vermutlich genau bis zum 25.10. wenn die Uhr wieder umgestellt wird)

Ein Oldie kehrt zurück – Triebwagen 276 ist wieder da

Das war mal eine Überraschung heute. Der im vergangenen Jahr entgleiste Triebwagen 276 der SSB war heute als historische Sonderfahrt auf den Linien 21 und 23 unterwegs – und richtig voll. Triebwagen 276 war (wie in der Vergangenheit auch meistens) mit Beiwagen 1241 ergänzt unterwegs. Natürlich wollen wir unsere spontane Bildausbeute auch hier präsentieren. Es freut uns, dass nach 8 Monaten dieses schöne Fahrzeug wieder für Sonderfahrten der SHB eingesetzt werden kann. Ein Dank an die Mitarbeiter der SSB-Hauptwerkstatt (und wer noch an der Reparatur beteiligt war)

wer kommt denn da?  Triebwagen 276 biegt in den Betriebshof  Endstation in Cannstatt

Da bleibt nur noch zu wünschen, für die weiteren Einsatzjahre “Allzeit gute Fahrt”.

Miniatur-Wunderländle – ein Bericht aus Merklingen

Verzeiht mir das Wortspiel – aber auch wenn es keine Kopie der kürzlich von uns besuchten Miniatur-Wunderlandes ist (und auch nicht sein will), macht man als Besucher unweigerlich einen Vergleich. Was gab es dort, wie ist es hier? Am Ende kommt man aber zum Schluss, dass jedes für sich etwas besonderes ist.

Kurzfristig haben wir das schlechte Wetter heute Vormittag dazu genutzt, ein lange geplantes Ziel anzusteuern: Die Modellshow in Merklingen auf der Schwäbischen Alb.

der Bahnhof Ringlokschuppen Nebenbahn Bergbahn

In zwei Jahren ist in Nähe zur Autobahn A8 eine schöne Anlage entstanden, die kinderfreundlich ist und mit Liebe zum Detail gebaut wurde. Für die Kinder gibt es kleine Hocker, um auch die höher liegenden Bereiche der Anlage gut sehen zu können, es sind viele Aktions-Knöpfe angebracht, wo die Kinder etwas “bewegen” können und als absolutes Highlight gibt es einen Kran, der über ein Schaltpult gesteuert werden kann und mit dem Metallteile verladen werden.

Wer mal in der Nähe ist, sollte mal vorbeischauen, weitere Infos im Internet unter www.modellbahnshow.de

Earth Hour – Eine Stunde für die Erde

Bereits vor ein paar Tagen berichtete der Gablenberger-Klaus-Blog unter dem Motto “Licht aus für die Umwelt” über die Aktion “Earth Hour”. Heute (also gerade jetzt) ist es soweit. Alle Menschen sind aufgefordert, als Zeichen ihrer Verbundenheit ab 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht auszuschalten.

Auf der Internetseite www.earthhour.org wird auch beschrieben, wie man über seine Unterstützung berichten soll (hier eine kurze Übersetzung der englischen Seite):

WIE ZÄHLT DEINE STIMME?

Schalte zur “Earth Hour” deine Lichter aus, dokumentiere dies und teile es mit der Welt! Wie:Licht aus - der Erde zuliebe

FOTO

Mache ein Bild bei Nacht, lade es bei Flickr hoch und füge des der “Earth Hour-Gruppe” hinzu. Ergänze in den Bildinformationen deinen Ort und dein Land.

VIDEO

Erstelle ein Video deiner Aktivität, lade es bei YouTube hoch und füge es der YouTube Gruppe der “Earth Hour” hinzu

BLOG

Schreibe einen Blogeintrag während der Earth Hour und füge diesem Artikel die Tags “Earthhour” oder “Voteearth” sowie dein Wohnort hinzu.

TWITTER

Aktualisiere dein Twitter in der Nacht und schreibe #earthhour oder #voteearth sowie deinen #Ort in das Update, um dies zu kennzeichen.

Wir sind auch dabei, ein Bild von drum herum zeigt, dass es tatsächlich noch mehr mitbekommen haben – fast überall ist es dunkel. Weitere Infos unter www.earthhour.org, ein kleines “Licht-Aus-Spiel” gibt es unter http://lightsout.earthhour.org/lightsout/

Erleben Sie die Geburt eines neuen Sterns

Mit diesen Worten waren wir heute eingeladen, das neue Modell der Mercedes E-Klasse zu erleben und näher kennen zu lernen.

  Die Mercedes-Benz-Welt Einladung Das Mercedes-Benz Center Stuttgart

Die Vorstellung fand im Mercedes-Benz Center in Stuttgart statt. Neben den ausgestellten Fahrzeugen gab es auch mehrere Modelle, die zur Probefahrt einluden – im Lauf des Tages waren mehrere E-Klassen ums Stadion herum unterwegs. Trotz des relativ stolzen Preises ab 41590,50 € (nach oben gibt es nur wenig Grenzen) scheint das Interesse an dem Auto groß zu sein. Ein Hoffnungsstern am Horizont? Viel Erfolg der neuen E-Klasse.

Wer plant eigentlich die Wege der Stadt?

Manchmal muss man sich als Fußgänger schon wundern, was sich die Stadtplaner überlegen wenn es darum geht neue Wege zu bauen. Anlässlich der Fußball-WM wurde der Überweg zwischen Stadtbücherei und Neuem Schloss eröffnet und eine monumentale Treppe an den Hang gebaut.

Was aber keine der Herren Stadtplaner bedachte, dass durch die veränderte Überweg-Stelle (statt rechts bei der Bushaltestelle) nun die Leute den häufigsten Weg nicht mehr direkt nehmen können. Doch nach drei Jahren gibt es ihn – nicht offiziell, nicht schön und nicht so breit wie die anderen Wege drum herum, aber Bedarf ist wohl da.

mitten durch die Wiese geht ein Weg

Mal sehen, ob einer der vielen Beamten im Rathaus auch noch drauf kommt und man vielleicht irgendwann einen offiziellen Weg draus macht (oder ob man Absperrungen anbringt um es zu verhindern)

Stuttgart 21 – der “vergessene” Bahnhof (3.Akt)

Im Vorfeld zu den Planungen des Streckenneubaus und der Vorstellung des Konzepts von Heimerl wurde 1987 auch ein sogenannter Rosensteinbahnhof diskutiert. Man wollte einen neuen Bahnhof für den Fernverkehr am Rosensteinpark bauen und den Hauptbahnhof in verkleinerter Form für Regionalzüge beibehalten. Dieser soll dann an die Neubaustrecke anschließen und den bisherigen Hauptbahnhof umgehen. Dazu erarbeitete die Deutsche Bahn eine städtebauliche Lösung für den Rosensteinbahnhof – das Ergebnis war die „Avenue 21“ in einem erweiterten Park, welche als gestalterisches Element den Bogen zwischen „alter“ und neuer City spannen sollte.

Standort für den Rosensteinbahnhof

Die Planungen wurden weiter vorangetrieben, sorgten aber für großen Widerstand in der Bevölkerung und der Politik. Heimerl bestätigte 1993 in einer Untersuchung die verkehrlichen Nachteile eines abseits des Zentrums gelegenen Bahnhofs und plädierte damit für einen innenstadtnahen Bahnhof. Somit war der geplante Fernbahnhof am Rosenstein schon wieder verworfen, bevor er ernsthaft besprochen wurde. Am 18.04.1994 stellte die Deutsche Bahn dann anlässlich ihres Börsengangs das Projekt S21 offiziell in der heute bekannten Form vor.

– Fortsetzung –