Magnolienblüte im August

Der erste Eindruck wurde von der Vernunft abgewiesen. Es gibt keine Magnolienblüten im August. Doch dann siegte die Neugier und der erste Blick hatte nicht getäuscht. Am Schlossplatz blühen tatsächlich mitten im Sommer die Magnolien.

Magnolienblüten im August Magnolienblüten im August

Das ist umso ungewöhnlicher, als dass Magnolien eigentlich die Blüten des Folgejahrs bereits in der aktuellen Vegetationsperiode anlegen – dies würde ja bedeuten, dass es entweder “im Frühjahr” vergessene Blüten der aktuellen Saison sind oder dass bereits die nächstjährigen Blüten aufgegangen sind. Wir haben im Internet allerdings nichts über dieses Phänomen gefunden. Dass Blumen sich durch das Wetter und die Sonne aber in ihrer Blüte beeinflussen lassen, haben wir selbst zuhause festgestellt, wenn die Azaleen auch außerhalb ihrer eigentlichen Blütezeit von Herbst bis Frühjahr im Sommer blühen, weil der heruntergelassene Rolladen ihnen einen niedrigen Sonnenstand und den Herbst “vorspielt”. Vielleicht war das Frühjahr zu kurz? Wir werden es im nächsten Frühling sehen, ob die Bäume wieder ausgiebig blühen… Und aktuell erfreuen wir uns an den ungewöhnlichen Blüten im Hochsommer.

Weiteres Obst

Die Johannisbeeren sind reif und auch unser weiteres Obst ist fast erntebereit. Die Kirschen sind dieses Jahr überschaubar, von den Birnen gibt es ein paar – irgendwie scheint das kalte Wetter im Frühjahr hier auch seine Spuren hinterlassen zu haben. Aber immerhin, es gibt erstmals von beiden Bäumen eine Ernte.

Birnen Kirschen

Jetzt sollte nur noch unsere Dahlie den Kampf gegen die Schnecken gewinnen und endlich eine Blüte ansetzen, dann wären alle unsere Pflanz-Projekte dieses Jahr erfolgreich. Aber derzeit sieht es eher nach einem Topf mit “Grün” aus, die Schnecken haben bisher der Dahlie so zugesetzt, dass es zu ein paar Blättern und Stielen gereicht hat. Aber die Blütezeit der Dahlien ist ja noch ein paar Tage…

Wo kommen die Läuse her?

Bereits mehrfach haben wir bei unseren Fensterblumen gegen Läuse, Florfliegen und anderes Ungetier gekäpft: Mit Stäbchen in der Erde, mit Spülmittel, Insektenspray und immer kamen diese furchtbaren weißen Viecher wieder. Zunächst an einer Blume und dann in kürzester Zeit wieder an den anderen. Bisher hatten wir immer gedacht, wir wären nicht sorgfältig gewesen beim Saubermachen und irgendwo hätten diese Mistviecher überlebt. Aber zufällig haben wir nun im Garten einen total verlausten Strauch entdeckt – direkt unter unserem Wohnzimmerfenster.

verlauster Strauch im Garten

Und nachdem es die gleichen Viecher wie auf unseren Blumen sind, gehen wir nun davon aus, dass dieses Ungeziefer unsere Blumen durchs Fenster “besucht” und dann nach und nach alle anderen Blumen in der Wohnung befällt. Was nun? Strauch abschneiden? Im Inneren scheint ein Vogelnest zu sein und außerdem ist es wohl mitten in der Vegetationsphase nicht erlaubt ganze Sträucher platt zu machen. Also habe wir erstmal unsere Blumen “geopfert” und im Herbst geht’s dem Strauch an den Kragen.

Es ist wieder Piep-Show

Die warmen Tage haben die Mauersegler wieder zurückkehren lassen und wie schon in den letzten Jahren sind sie wieder in der Alten Schule in Gablenberg gelandet und haben ihre Nester belegt. Über den Winter sind einige zusätzliche Nester gebaut worden, die in diesem Jahr noch leer geblieben sind, aber einzelne Vögel waren zur “Besichtigung” bereits kurzzeitig anwesend. Vermutlich waren das männliche Mauersegler auf der Suche nach einer Nistmöglichkeit für das kommende Jahr. Es ist davon auszugehen, dass im nächsten Jahr die neuen Bewohner eintreffen wenn die Jungvögel sich im Lauf des Sommers finden und im nächsten Jahr gemeinsam ein Nest brauchen.

die Mauersegler in Gablenberg

In diesem Jahr sind nur vier Nester belegt und es werden Vogelkinder ausgebrütet. Aber es bleibt trotzdem immer wieder ein Erlebnis, den Vögeln zuzuschauen. Immer wieder mittwochabends….

Der Flieder

Der Frühling und damit die Blüten hatten zunächst etwas Startschwierigkeiten, weil der Winter extrem hartnäckig war. Doch nun ist es wirklich Frühling. Selbst der Flieder blüht nun wieder – ein wichtiger Meilenstein im Frühjahr, genauso wie das meist damit einhergehende Eintreffen der Mauersegler.

Flieder-Sträucher in Stuttgart-Süd

Und auch die Mauersegler haben wir diese Woche schon wieder gesehen. Noch scheinen sie nicht alle wieder “im Lande” zu sein, aber die ersten Vögel kreisen bereits jetzt wieder am Himmel. Und dann wird auch bald wieder die “Piep-Show” unter dem Dach der alten Schule geöffnet sein. Wer nicht weiß, was die “Piep-Show” ist, der kann es hier nachlesen: http://www.gablenberg-online.de/?p=1797

Endlich grillen!

Es ist endlich soweit gewesen. Das erste Grillen im Garten, leckere Würste und zartes Fleisch, mit Kräuterbutter und Baguette. Mmmmmmh!

das erste Fleisch vom Grill

So spät war der Start in die Grillsaison noch nie, doch das Essen war hervorragend. Hoffentlich ergeben sich noch viele Möglichkeiten in diesem Jahr zu Grillen.

Bei den Fröschen und Kröten im Wald

Lars hatte seine Freunde zum Haus des Waldes eingeladen, um dort mit ihnen seinen Geburtstag zu feiern. Als wir dort ankamen, hörten wir bereits das mehrstimmige Quaken vom See. Wegen der langen Kälte waren die Frösche und Kröten erst spät in diesem Jahr zum Laichen gekommen und bevölkerten zu hunderten den See beim Haus des Waldes.

Frösche und Kröten im Natursee und auf der schwimmenden Insel

Für die Kinder war das ein beeindruckendes Erlebnis, wie sich so viele Frösche und Kröten gemeinsam im Wasser tummelten. Auch ein paar Molche wurden gesehen. Durch die Mitarbeiterin vom Haus des Waldes erhielten die Kinder dann eine Einweisung, wie sie die Frösche auf die Hand nehmen können und erfuhren, dass die Molche zum Beispiel gerne den Laich der Frösche fressen. Nachdem die Schiffe aus Rinde fertig gebaut waren und zum Test in den See getragen wurden, nutzten die Frösche die Schiffe als Schwimm-Insel und machten es sich darauf zeitweise gemütlich.

Frühjahrsputz und -Bau-Inspektion im Garten

Endlich ließ es das Wetter zu, dass wir zum ersten “Check” im Garten vorbei gingen und schauten, was es denn alles zu reparieren, fertig zu stellen oder neu zu machen gab. Klar war bereits vorher, dass die Fläche für die Garteneisenbahn ihre volle Größe erreichen soll und dass der Sandkasten neu gebaut werden soll.

die halbfertige Fläche der Gartenbahn der schneefreie untere Gartenteil

Der Check ergab allerdings noch viel mehr “To-Do”. Das Dach der Terrasse ist undicht, das Hochbeet von Lars und Lena ist morsch und fällt auseinander, das Efeu wuchert weiter an der Hauswand, der Grill hat ein paar kaputte Steine und muss repariert (oder vielleicht sogar neu aufgebaut) werden. Einzelne Stufen haben sich über den Winter gelockert und müssen ausgebessert werden und der Rankbogen am Eingangstor ist verzogen. Insgesamt also mehr als genug Geschäft. Wenigstens soll es am Wochenende nicht so furchtbar werden – vielleicht schaffen wir ein bisschen voranzukommen.

Farb-Puschel statt Blüten in den Bäumen

Vermutlich haben sich die Schüler einer Schule in der Ameisenbergstraße gedacht, wenn schon der Frühling nicht die Farben und die Blüten auf den Bäumen sprießen, dann machen sie eben selbst ihre Welt ein bisschen bunter. Oder weiß jemand einen anderen Grund, warum die Kastanien dort mit allerlei bunten Woll-Puscheln behängt sind?

Woll-Puschel statt Blüten Woll-Puschel statt Blüten Woll-Puschel statt Blüten

Leider steht nirgends etwas zu dieser Aktion, die auf ca. 50 Meter die Bäume verschönert. Bei dem tristen Wetter ist es zumindest eine willkommene Abwechlung in den kahlen Bäumen. Ein bisschen wie Frühling…

Der Baum muss weg…

Bis zum Dreikönigs-Tag darf der Weihnachtsbaum bei uns traditionell stehen. Dann ist für ihn die Zeit gekommen, seine Baum-Kumpels auf dem Sammelplatz zu besuchen. Diesmal war der Baum “schlank” genug gewählt, dass er wie in der Werbung des schwedischen Möbelhauses durchs Fenster in den Garten fliegen durfte. Von dort ging es dann im Schlepptau zum Sammelplatz.

der Baum-Sammelplatz

Rund um die Sammelplätze riecht es nun wieder wie im tiefsten Nadelwald – richtig erholsam nach Tannen-Nadeln. Eine willkommene Duft-Abwechslung im üblichen Stadtmief. Doch am 11.1. werden die Bäume alle abgeholt und dann ist wohl nichts mehr übrig vom letzten Fest (außer dem Speck auf den Hüften vom üppigen Essen)