Hamburg – ein Reisebericht 3

Schon ist der dritte Tag und unser Aufenthalt hier neigt sich zum Ende. Als Abschluss entschieden wir uns den (kleinen familiären und kaum bekannten) Tierpark Hagenbeck anzuschauen – einschließlich dem neu eröffneten Aquariumsbereich.

Im Vorbereich des Aquariums treibt eine Horde von Kattas ihr Unwesen – immer bemüht darum, den Besuchern eine Show zu bieten. Vermutlich sind diese fotografierbegeisterten Tiere eines der meistgeknipsten Motive zusammen mit den Krokodilen.

Kattas  das Aquarium in Großformat Nemo

Am Ende des Aquarium-Rundgangs bestaunten wir dann noch die riesige Glasscheibe und das dahinter liegende Meeresaquarium mit Haien und vielen anderen Fischen.

Ein Rundgang durch den Tierpark (insgesamt 66 Stationen) rundete unseren Mittag ab. Mit der U-Bahn ging es dann zurück zu den Landungsbrücken. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes machten sich Ivonne und Lars nach einer Runde durch den alten Elbtunnel nochmals auf den Weg mit einer Hafenrundfahrt (einschließlich Speicherstadt) und Steffen erkundete zu Fuß die Gegend.

beim Giraffen füttern im alten Elbtunnel  Perserteppich aus Steinmosaik Rübenkamp

Das Abendessen genossen wir im kleinen Restaurant “Rübenkamp” direkt an der gleichnamigen S-Bahnstation.

Über die ersten beiden Tage hatten wir bereits unter: Hamburg – ein Reisebericht 1 und Hamburg – ein Reisebericht 2 berichtet. Den Abreisetag liefern wir in den nächsten Tagen nach… Und irgendwann gibt es eine Fortsetzung – Hamburg wir kommen sicher wieder.

Stuttgart 21 – Ein Drama in vielen Akten (1.Akt)

Dieser Begriff belastet nun seit über 15 Jahren die Stuttgarter Seele. Eines an dieser Stelle vorweg. Diese Artikelserie soll keine Kritik sein und die Notwendigkeit einer Modernisierung des Bahnverkehrs in der Region Stuttgart in Frage stellen. Wir wollen keine Werbung machen für das Projekt. Es soll ein Versuch sein, eine objektive Beschreibung der Entwicklung seit dem ersten veröffentlichen der Pläne anzubieten.

Angefangen hat alles mit einem Vorschlag im Jahr 1988 durch den Verkehrswissenschaftler Gerhard Heimerl. Nach diesem ist auch der geplante Gleis-/Tunnelneubau als “Heimerl-Trasse” benannt worden. Der Vorschlag von Heimerl sah neben einem Neubau des Albaufstiegs eine Tieferlegung des Hauptbahnhofs vor und die Anbindung der Fildern über einen Tunnel. Die Pläne für eine Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs wurden am 18.April 1994 vom damaligen Bahnchef Heinz Dürr vorgestellt.

Das S21-"Filetstück" ? Eingang zum heutigen Bahnhof

Bevor weitere Planungen erfolgen wird eine Machbarkeitsstudie erstellt und der Stuttgarter Untergrund zum ersten Mal zur Bodenanalyse “durchlöchert”. Im Januar 1995 wird die Studie veröffentlicht, diese bescheinigt tatsächlich die technische Machbarkeit von Heimerls Vorschlag. Zum ersten Mal nehmen Umweltschützer und Grüne die immensen Auswirkungen des Projekt wahr und beginnen das Projekt zu kritisieren.

Ohne auf die Kritik wirklich einzugehen wird im November 1995 von Bahn, Bund, Land und Stadt eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, in der auch die Finanzierung des auf fünf Milliarden Mark veranschlagten Projekts festgelegt wird. Das von Heimerl vorgestellte Projekt wurde in der Zwischenzeit nicht mehr verändert – es sieht unverändert acht Durchgangsgleise für den unterirdischen Bahnhof vor. Noch gibt es keine konkreten Überlegungen, wie ein möglicher Filderbahnhof aussehen soll – die S-Bahn fuhr erst wenige Monate zum Flughafen.

– Fortsetzung –

Des einen Sucht – den andern Leid

Dass es mit der Ordnung und Sauberkeit bei manchen Zeitgenossen nicht weit her ist, hat der ein oder andere sicherlich schon selbst erlebt: Abgestellte Schrottautos, illegal entsorgter Müll im Gebüsch und vieles mehr. Was allerdings besonders unappetitlich ist, sind weggeworfene Zigarettenstummel. In der Vergangenheit waren das bei der Kehrwoche immer mal ein paar – seit wir jedoch mit dem neuen Hochbahnsteig beglückt wurden kann man nun regelmäßig ganze Schachteln damit füllen. Nicht dass es genügt, die Kippen bloß auf den Boden zu werfen, nein manche scheinen es wohl witzig zu finden, wenn sie die Rest dann noch in unserem Garten “entsorgen”

Riecht zum kotzen

Uns fällt eigentlich nur ein Wort dazu ein: PFUI!

Wenn schon die SSB keine Mülleimer mit Aschenbecher aufstellt, wäre es von diesen Rauchern zumindest rücksichtsvoll, sich auf’s Austreten der Kippe zu begrenzen. Auf dem Bahnsteig und drum herum kehrt zwar auch keiner – aber zumindest können die Kinder dann auf der kleinen Wiese spielen ohne im Müll stehen oder sitzen zu müssen. Wer noch mehr Zigarettenstummel sehen will, an der neuen Haltestelle Ostendplatz liegen hunderte auf den Gleisen und warten auf den Wind, der sie mitnimmt oder den Regen, der sie aufweicht…