Wer kennt Pfitzauf?

Kennt Ihr Pfitzauf? Das ist ein leckeres schwäbisches Gebäck aus Milch, Mehl, Butter, Salz, Eiern und etwas Zucker. Das Rezept ist seit meiner Kindheit unverändert und wurde immer weiter mündlich übertragen. Und aus irgendeinem Grund wird der Pfitzauf als schwierig angesehen. Daher gibt es das leider nur sehr selten. Zu selten.

Doch während die Familie an der Nordsee zur Kur weilt, gab es bei Mama spontan Pfitzauf.

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Sie schmeckten wie früher, auch wenn sie in der Erinnerung viiiiiel größer waren. Und wir waren uns einig, so kompliziert ist es doch nicht. Man muss nur den Dingern die ausreichende Hitze geben und lange genug warten. Übrigens die Grombira, die es früher mal auf dem Weihnachtsmarkt gab werden genauso hergestellt, nur kommt noch ein bisschen Vanillesoße dazu (eingespritzt wie bei Berlinern) und außen der Kristallzucker mit Zimt.

Das Chips-Experiment

Vor ein paar Tagen war Lena beim Kartoffeln ernten auf dem Bauernhof. Trotz des relativ mäßigen Wetters haben wir einige Kartoffeln ausgebuddelt und mitgenommen. Nun kam uns die Idee, es mal auszuprobieren ob mal selbst Chips produzieren kann. Die Kartoffeln wurden also erstmal gewaschen und in dünne Scheiben geschnitten. Nebenbei wurde eine Schüssel mit Gewürzen und Salz gefüllt, um die Chips auch schön würzen zu können.

die Kartoffeln das Gewürz
die Kartoffeln bruzzeln im Ofen die Selfmade-Chips

Die im Internet erhältlichen Rezepte haben die unterschiedlichsten Ansätze zum Backen. Manche trocknen die Chips zuerst, andere nutzen die Fritteuse oder die Chips werden einfach in den Backofen gelegt. Aufgrund der Erfahrungsberichte entschieden wir uns für eine Mischung aus Trocknen und Backen. Die erste Ladung Chips geriet allerdings recht dunkel – dafür aber absolut kross. Leider war das Gewürz aber nicht so richtig auf den Chips geblieben und sie schmeckten etwas fade. Die zweite Ladung war dann etwas heller und besser gewürzt, dafür aber noch nicht richtig knusprig. Ein Nachbacken brachte allerdings nur wenig Erfolg, den Kindern schmeckten diese Chips aber, so dass sie noch leicht warm bereits genascht wurden. Die dritte Ladung war dann knusprig und von der Helligkeit mit gekauften Chips vergleichbar (siehe viertes Bild), doch das Würzen ging irgendwie total daneben. Vielleicht müsste man die Dinger erst am Schluss würzen, denn bei 200 Grad scheint der Gewürz-Geschmack zu leiden.

Am Ende hatten wir zwar eine Schüssel mit Chips, die aber alle nicht wirklich überzeugten. Nach der ersten Euphorie der Kinder stand die Schüssel noch zwei Tage in der Küche, bevor sich Papa opferte und die restlichen Chips gegessen hat – denn sonst wären sie bald weggeworfen worden. Unser Fazit: Viel Aufwand, wenig Begeisterung. Ob wir das nochmal probieren hängt von einem wirklich funktionierenden Rezept ab – das haben wir allerdings bisher nicht gefunden. Oder wir haben etwas falsch gemacht. Habt Ihr schon mal Chips selbst gemacht?

Backe backe Brezel

Bisher war das Brezelbacken in der Backstube ein Privileg von Lars. Doch nun war auch Lena schon zum zweiten Mal beim Brezeln backen. Und trotz ihres Alters sehen die Brezeln bereits recht passabel aus und schmecken hervorragend.

selbstgemachte Brezeln eigene Bäckermütze

Voller Stolz haben Mama, Papa und Lars jeweils eine Brezel noch bekommen. Und beim nächsten Mal “Backstube” will Lena wieder mit dabei sein.

Träubleskuchen

Die leckeren Träuble aus dem Garten wurden zu einem fantastischen Kuchen verarbeitet. Zuerst waren wir auf der Suche nach einem Rezept, das kein “Blindbacken” vorsah. Als dann verschiedene Varianten gefunden waren, entschieden wir uns für die Bleckvariante – einen derartigen Kuchen gibt es eher selten und wenn die Träuble nicht zu dick sind, feuchtet der Kuchen nicht so schnell durch.

unser Träubleskuchen

Der Baiser-Guß ist uns ebenfalls gut gelungen – knusprig, nicht zu dunkel und der Kuchen selbst gut durchgebacken aber nicht braun. Alle haben großzügig zugegriffen und mehr Kuchen genascht als sie eigentlich wollten. Er muss also perfekt gewesen sein. Ob wir das nochmal so toll hinbekommen?

eigene Amerikaner mit kreativem Dekor

Immer nur Rührkuchen, Muffins oder Ausstecher sind langweilig. So sind wir spontan auf die Idee gekommen, Amerikaner zu backen. Ruckzuck war der Teig gemacht, dann kleine Häufchen aufs Backblech und ab in den Ofen. Nach kurzem Backen waren die “Rohlinge” fertig und mussten auskühlen.

die eigenen Amerikaner

Dann wurden sie mit Zuckerguß (Puderzucker und Zitronensaft) und Schokoguß sowie Zuckerschrift verziert und mussten noch etwas trocknen. Doch noch bevor die Deko richtig trocken war, machten sich die Kinder bereits über die Amerikaner her und von den 22 Stück blieben gerade mal 8 fürs Gruppenfoto übrig – bevor sie auch gefuttert wurden.

Meeples zum Ausstechen

Wer das Spiel “Carcassonne” kennt, wird die Figuren kennen: Den Baumeister, den Ritter und das Schwein gibt es nun als Backform für eigene Ausstecherle. Da wir immer auf der Suche nach besonderen Ausstecher- und Back-Formen sind (wir haben schon Raben, Mäuse, Space-Invaders, Hello Kitty und viele mehr), war schnell klar, dass wir auch die Carcassonne-Figuren haben wollen.

Carcassonne-Ausstecher

Da die Backformen genau den Betrag des Portos ausgemacht haben und durch Hinzufügen der Figuren in den Warenkorb die Sendung aufgrund des höheren Betrags versandkostenfrei war, stellte sich nicht die Frage, ob wir die Formen wirklich bestellen und nun haben wir bereits eine Runde der Carcassonne-Figuren gemacht und die schon stark geleerte Weihnachtsgebäck-Kiste etwas aufgefüllt.

Wer selbst seine eigenen Figuren backen will kann die Backformen beim Hans-im-Glück-Verlag bestellen.

es gibt Kitty-Kekse

Als im aktuellen Katalog des großen Kunststoff-Artikel Herstellers mit Party-Vertrieb die Backformen aufgetaucht sind, war klar dass diese früher oder später uns gehören werden. Und es war tatsächlich früher, kaum waren die Katzen auf der ersten Vorführung zu sehen, haben sie schon bei uns zu Hause ihren Platz gefunden und kaum dass Lena aus dem Kindergarten war, musste ein Teig gemacht und die Backformen verwendet werden.

die Kittys backen im Ofen fertig glasierte Katzen-Kekse

Am Ende waren 22 mehr oder weniger schön ausgeschnittene Kätzchen auf dem Backblech und nachdem diese erkaltet waren, erhielten sie alle noch einen bunten Zuckerguß. Bei so viel Farbe werden die in der gleichen Dose gelagerten Weihnachts-Plätzchen ein bisschen neidisch – doch auch die sind weiterhin beliebt und nehmen nun gemeinsam mit den Kittys den Weg in die Bäuche der ganzen Familie, bis die Dose leer ist. Mal schauen, ob es bis Weihnachten noch welche gibt und ob wir dann noch Plätzchen sehen können…

Neue Space Invaders…

Endlich ist es wieder soweit und die Plätzchen-Backzeit beginnt. Neben dem “üblichen” Weihnachtsgebäck waren auch wieder einige Space Invaders dabei. Diese wurden noch mit Schokolade glasiert und warten nun zusammen mit den Butter-S, dem Spritzgebäck und den Rabe Socke-Ausstechern auf ihren baldigen Verzehr.

gebackene Space Invaders

Von der bereits gegessenen Menge ausgehend, dürfte es bis Weihnachten nichts mehr davon übrig haben. Und eine zweite Runde “Backen” wurde bereits ausgeschlossen. Aber lieber vor Weihnachten alles gegessen als nach Weihnachten noch trockenes Gebäck übrig, das keiner mehr haben will. Mahlzeit!

In der Backstube

Nach langer Zeit war Lars in den Herbstferien mal wieder in der Backstube zum Brezeln backen. Und inzwischen sieht sein Gebäck auch tatsächlich einer Brezel ähnlich. Mit einer großen Tüte mit seinen noch warmen Backwerken kam er stolz zuhause an und Mama, Papa und Lena durften jeweils eine Brezel essen.

frische Brezeln

Lecker geworden! Von den Brezeln war jedenfalls nach dem Abendessen nichts mehr übrig. Und wenn es mal wieder die Möglichkeit zum Backstubenbesuch gibt und keine Schule ist, wird Lars sicherlich wieder dabei sein – und vielleicht seine Schwester dann auch…

Das misslungene Amerikaner-Experiment

Eigentlich sollten es ein paar Amerikaner werden, doch der Teig war doch flüssiger geraten als nötig und so verteilten sich die anfangs runden Häufchen auf dem Backblech in die Breite. Zuerst war die Verärgerung über das eigene Missgeschick groß, doch dann erkannten wir, dass der Teig sich selbständig gemacht hat und etwas absolut passendes zum heutigen Tag entstanden ist.

der Amerikaner-Osterhase

Der Amerikaner-Teig wurde kurzerhand zum riesigen Osterhasen und der Zuckerguß kam eben als Auge und Ohr auf den Teig. Manchmal ist der eigene Fehler doch zu etwas gut – von selbst wären wir nie auf die Idee gekommen den Teig zum Osterhasen zu formen, vor allem wäre das ohne Form sicherlich nie so hasenmäßig gelungen. Und dem Teig und seinem Geschmack ist es egal in welcher Form.