In 38min nach Remseck (und in 10min wieder raus…)

Heute war Radfahren angesagt. Das Wetter sollte ja nochmals gut werden und schon lange hegte ich den Plan, am Neckar entlang bis Remseck und dann remsaufwärts bis Waiblingen zu fahren. Der erste Teil des Weges war dann auch keine große Überraschung, sind wir ja schon öfter gefahren. Nach 38min war die erste Etappe bis Remseck geschafft. Aber der interessantere Teil der Strecke sollte ja nun noch kommen. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich nicht, wie interessant es gleich wird.

Remseck Streckenkarte

Die Schilder “Waiblingen” waren schön am Wegesrand angebracht und führten mich über die Brücke. Doch dann kam die erste Verwirrung. Warum sollte ich links dem Radweg folgen? Rechts entlang fließt die Rems und da will ich ja hin. Also spontan Schild ignoriert und rechts gefahren. Es ging dann tatsächlich an der Rems entlang und irgendwann kam Wald. Aber die Rems war immer noch nebendran. An einer alten (vermutlich) Mühle zweigte die Straße dann nach links ab und an der Rems ging es gerade aus weiter. Dann wechselte der Weg von asphaltiert auf geschottert und irgendwann auf Waldboden. Soweit kein Problem, oder doch? Aus dem Waldweg wurden nach einigen hundert Metern dann nur noch zwei Reifenspuren mit Gras in der Mitte und als der Wald endete waren nur noch zwei Trampelpfade übrig über die Wiese. Sollte es hier wirklich weitergehen? Am Ende der Wiese kam dann ein dezentes Schild “Privatgrundstück, betreten verboten”. Und nun? Von der nahegelegenen Baustelle fragten zwei Arbeiter, was ich denn suche und dass sie hier dauernd irgendwelche Radfahrer treffen. Aber den richtigen Weg kannten sie nicht.

So ging es eben über die Wiese und durch den Wald wieder zurück. Mist, 10min Zeit und Kraft im Wald vergeudet. Vor der alten Mühle fand ich dann ein verwittertes Radweg-Schild das den Weg den Berg hinauf wies. Also erstmal runtergeschaltet und dann den Berg hinauf. Es kam dann auch ein weiteres Schild, das den Weg nach rechts leitete. Von der Orientierung war ich nun irgendwo oberhalb der Baustelle – aber weit weg von der Rems. Trotzdem folgte ich dem Weg und nach einigen hundert Metern war auch die Rems wieder im Tal zu erahnen.

Es folgten weitere “Abzweige” in Richtung Rems, die ich aber alle ignorierte. Und der Weg entlang der Rems brachte mich dann (vorbei an der Firma Stihl) tatsächlich nach Waiblingen.

Die Überlegungen, wie es nun möglichst ohne viel Steigungen weiter geht gab ich irgendwann auf und entschied mich für den Berg nach rechts. Oben angekommen war mir aber nicht, wie ursprünglich geplant nach Bahnfahrt, und so ging es weiter nach Fellbach. Doch auch hier entschied ich mich für Weiterfahren, statt Bahnfahrt. So ging es entlang der Stuttgarter Straße hinunter nach Bad Cannstatt. Zunächst plante ich, die Talstraße zu fahren, doch an der Schleyerhalle entschied ich mich für den Weg über die Mineralbäder – so ging es über den Wasen zwischen den Bauarbeiten fürs Volksfest wieder in Richtung Leuze, von dort dann durch den Park in Richtung Villa Berg und dann nach Hause.

Und ich bin überrascht, dass mir nix weh tut. Es waren doch knapp 43km und einige Höhenmeter. Ob morgen der Muskelkater zuschlägt?

Kleines Ding, große Wirkung

Was kleine Dinge doch manchmal bewirken können… Schon seit ein paar Wochen geht mit das Ventil vom Fahrrad auf den Zeiger. Es scheint nicht richtig die Luft zu halten und der Reifen verliert Luft. Doch beim Versuch, den Reifen wieder aufzupumpen explodiert fast die Pumpe, weil das Ventil keine Luft reinlässt. Erst nach einigen Pumpversuchen (mal mehr mal weniger) “ploppt” die Kugel aus dem Ventil und es kann gepumpt werden. Doch schon nach einer Woche ist wieder das Gleiche…

Fahrradventil (das alte)

Da es mir nun zuviel wurde, bin ich in das nächste Fahrradgeschäft und habe für knapp 2€ neue Ventile besorgt. Und nach dem Einbau (das hab selbst ich alleine hinbekommen) war ich überrascht wie schnell und einfach das Pumpen ging. Von leer bis voll ist knapp 10 Pumpstößen. So viele habe ich ja bisher alleine verbraucht, damit es überhaupt gepumpt hat. War eine gute Anschaffung.

Da fliegt dir doch das Pedal weg…

Während die Kinder im Schwarzwald unterwegs sind, hatte sich Papa sein Fahrrad genommen und wollte “ein wenig” Radfahren. Zunächst ging alles gut los, die Strecke bis zum Neckar, am Neckar entlang und bis Mühlhausen lief gut. Dann ging es ein wenig den Berg hinauf in Richtung Mönchfeld als es plötzlich einen lauten Schlag gab und das linke Pedal flog zu Boden. Und nun? Mitten auf dem Weg umgeben von Maisfeldern gibt es niemand mit geeignetem Werkzeug und den Berg wieder hinunter rollen lassen? Kommt nicht in Frage.

Fahrrad mit einem Pedal das verlorene Pedal

Der Versuch, das Pedal von Hand wieder einzuschrauben endete mit dreckigen Fingern und ohne Erfolg. Übers Handy war schnell ermittelt, dass es in ungefähr einen Kilometer weiter bergauf eine Straßenbahnhaltestelle ist. Und von dort fährt die Bahn alle 10 Minuten zum Fahrradladen in der Heilbronner Straße. Während die entgegenkommenden Radler etwas verdutzt schauten, wurde der Berg erklommen hinauf zur Haltestelle. Im Fahrradgeschäft war der freundliche Mechaniker dann schnell mit dem Einschrauben fertig und die Fahrt konnte weitergehen.

Doch wie findet man die Radelthon-Schilder wieder, wenn man den Weg mal verlassen hat? Irgendwo an der Stadtgrenze zu Kornwestheim führt der Weg entlang nach Neuwirtshaus und dann weiter über Korntal nach Weilimdorf. Quer durch Zuffenhausen ohne irgendein Schild war dann irgendwann Neuwirtshaus erreicht. Doch dort auch keine Spur von einem Schild. Erst in Korntal waren wieder Schilder zu finden, die aber irgendwie in die falsche Richtung zeigten. So ging der Weg eben nach Straßenschildern weiter in Richtung Weilimdorf.

Vorbei am Löwenmarkt ging es dann in den Wald und vorbei am Waldheim. Dann begann der Weg langsam anzusteigen um in den Wald bei Botnang zu führen.

Trotz gewisser Zweifel, auch bei der Bergfahrt hielt das Pedal bombenfest. Das einzige, was sich langsam meldete waren die Muskeln in den Oberschenkeln. Statt also weiter im Wald in Richtung Rotwildpark  zu fahren, ging es nun bergab nach Botnang, wo die Straßenbahn zumindest zur Überwindung des Bergs nach Stuttgart-West genutzt wurde. Dann ging es ungemütlich auf der Straße weiter über bruchstückhafte Radwege in Richtung Berliner Platz und Charlottenplatz.

Und das Pedal hat wirklich gehalten. Warum es bei der leichten Steigung herausgebrochen ist? Keine Ahnung. Aber da die Muskeln vorher schlapp gemacht haben (immerhin ca. 40km), gibt es ja in den nächsten Tagen nochmal die Chance für’s Pedal sich zu beweisen. Aber ich glaube dran…

Ding Ding…

Das Laufrad war ja schon von Lars eifrig genutzt worden. So hat das Rad auch bereits einige Regenschauer überstanden und viele Kilometer hinter sich gebracht. Verständlich, dass das nicht spurlos am Rad vorbeigegangen ist. Die Lenkergriffe waren inzwischen abgenutzt und die Klingel plärrte nur noch, statt zu klingeln. Als wir auf der Suche nach einem neuen Rad für Lars waren, sind wir dann auch beim Zubehör vorbei und haben eine neue Klingel und neue Handgriffe mitgenommen.

neue Griffe und neue Klingel

Die Montage war schnell erledigt und nun kann Lena wieder mit der Klingel auf sich aufmerksam machen und hat wieder schöne Griffe am Rad – rechtzeitig zum Start der Radsaison.

Jetzt hat jeder ein Fahrrad

Die Zeiten von Roller und Laufrad gehen zu Ende. Nun haben alle vier Fechis ein eigenes Fahrrad – selbst Lena. Das Laufrad und Rollerfahren der Vergangenheit hat so gut den Gleichgewichtssinn geschult, dass es kaum ein Problem war, auf das Fahrrad zu sitzen und los zu radeln. Einzig das Gefühl, wie schnell muss ich fahren um nicht umzufallen, musste sie erst entwickeln.

das neue Fahrrad von Lena

Eine halbe Runde hinter dem Haus hat genügt, um die notwendige Sicherheit zu bekommen. Nun muss sich Lena noch mit dem Bremsen beschäftigen, weil eine Rücktrittbremse oder Handbremse eben anders funktioniert, wie beim Roller und es nicht gut ist, wie beim Laufrad einfach die Füße nach unten zu stellen. Aber das wird auch noch.

bei der Jugendverkehrsschule

Schon vor längerem waren wir mit Lars bei der Jugendverkehrsschule.Und nun durfte diesmal auch Lena einen ein Vormittag in der Verkehrsschule verbringen. Zunächst war sie etwas skeptisch und fuhr vorsichtig über die Straßen. Doch im Lauf der Zeit wurde sie immer mutiger und machte bei Übungen gut mit, welche die beiden Polizisten der Jugendverkehrsschule den Kindern vorstellten.

die Jugendverkehrsschule zu Fuß mit den Polizisten unterwegs

Wie auch bei Lars gab es zum Schluss noch eine Urkunde für alle Kinder die am Verkehrstraining teilgenommen haben. Voller Stolz zeigte Lena diese Urkunde und beim nächsten Mal möchte sie wieder zu den beiden Polizisten auf den Verkehrsübungsplatz. Vielleicht hat Lars dann auch Zeit und Lust mitzukommen?

Mit dem Fahrrad in den Bus

Bisher war es ein absolutes “no-go” – ein Fahrrad im Bus mit zu nehmen. Doch offenbar ist man sich bewusst, dass es durchaus machbar ist zeitweise den Transport von Fahrrädern auch im Bus zuzulassen. Während in manchen Regionen spezielle Fahrrad-Anhänger mitgenommen werden, wird ab Mai im Rems-Murr-Kreis die reguläre Mitnahme im Bus ermöglicht.

http://www.vvs.de/fahrrad2go/

An Sonn- und Feiertagen ist in den Bussen meist genug Platz, dass auch zwei Fahrräder im Stehbereich mitgenommen werden können. Wir finden das eine tolle Idee, die auch auf die Stuttgarter Linien ausgedehnt werden sollte. Vielleicht gibt es auch eine ähnliche “Transporter-Möglichkeit” wie bei der Zahnradbahn.

Erste Tour mit dem Rad

Lange hat es gebraucht, nach dem Sturz im Februar, dass überhaupt wieder einfache Bewegungen möglich sind ohne Schmerzen. Das Treppensteigen klappt, das Anwinkeln ohne Belastung auch. Nun war es an der Zeit, mit dem Fahrrad wieder los zu ziehen. Der Physiotherapeut wies nochmal klar darauf hin, dass keine größere Belastung auf das Knie kommen sollte – die Stabilität kann er noch nicht garantieren. So ging es bei der ersten Fahrt dann auch nur ein wenig im Park der Villa Berg umher.

Sportstracker für Nokia Sportstracker für Nokia

Überraschenderweise ist das Gelände dort aber nicht so eben, wie es scheint. Doch immerhin zwei Runden hat es geklappt. Wenn das Wetter so bleibt und endlich der Frühling kommt, wird der heutige Streckenwert sicher bald überschritten. Und mit dem wiederentdeckten “Sportstracker” schreibt das Handy auch immer schön mit, wie lange die Fahrt war. Der Kalorienverbrauch war heute auch nur gering – mit knapp 100kcal reicht das nicht mal für eine Brezel…

Vergessenes Rad

Seit vierzehn Tagen steht es im Weg. Doppelt angekettet am Schild und mit dem Hinterrad zur Hälfte auf dem Zugang zur Treppe. Keine Chance, das blöde Fahrrad beiseite zu schieben. Egal ob Sonne, Regen oder Wind – dem Besitzer scheint es egal zu sein, was mit seinem Fahrrad passiert.

das Fahrrad steht im Weg

Was kann man denn gegen so eine Belagerung tun? Das Halteverbot gilt wohl nicht für Fahrräder und eigentlich ja auch nur für die Straße. Für ein “verlassenes” Fahrrad gibt es ja nichtmal die Möglichkeit, einen Halter / Besitzer zu ermitteln. So bleibt nicht anderes übrig, als weiterhin ums Rad herum zu laufen und zu hoffen, dass der Besitzer bald seinen Drahtesel wieder mitnimmt…

Oh nein, kein Call-a-Bike am nächsten Streiktag…

Die Email von heute ist nicht gerade toll – warum muss es denn unbedingt ab Montag sein, wäre der Dienstag nicht besser?

(…) um unseren Kunden den Entleihprozess von Call a Bike weiter zu vereinfachen, rüsten wir derzeit alle Terminals und Räder in Stuttgart auf Funktechnik um. Die Abschlussarbeiten finden vom 26. März bis 5. April statt. Während dieser Zeit sind leider keine Fahrten mit Call a Bike möglich. Wir bitten Sie, entliehene Räder bis Sonntag, den 25. März zurückzugeben. Ab Freitag, den 6. April können Sie wieder aufsatteln. Dann brauchen Sie bei der Entleihe keine Öffnungscodes und bei der Rückgabe keine Quittungscodes mehr eingeben. Für Fahrpausen erhalten Sie künftig einen persönlichen 4-stelligen Code. Diesen werden wir Ihnen in Kürze per E-Mail zusenden. (…)

Fahrräder in der Call-A-Bike Station

Wenn die Kindergärten, die Müllabfuhr und die Straßenbahnen streiken, blieb bisher zumindest das Fahrrad. Aber offenbar geht das diesmal nicht. Ob es die Arbeitgeber gut finden, wenn man an diesem Tag sein eigenes Fahrrad mitbringt und ins Büro stellt?