Holz ist geduldig…

Als wir im September den Kleiderschrank für Lena bestellt haben sind wir noch davon ausgegangen dass wir den Schrank ein paar Tage mit weniger Regalbrettern nutzen müssen – Liefertermin sollte Mitte Oktober sein und im November sollten die Bretter kommen. Doch dann lief alles ganz anders.

Der Schrank kam nicht. Auf Nachfragen wurde der Termin auf die 46.Woche, 49.Woche und zuletzt auf die 51. Woche verschoben. Zum Schluss hieß es zumindest noch dieses Jahr soll der Schrank kommen. Der Anruf am 22. Dezember kam überraschend. Trotzdem beschlossen wir noch an diesem Tag alles zu holen.

Auf dem Weg dahin war in der Heilbronner Straße ein großer Unfall mit fünf Autos – auf der mittleren Spur, damit die anderen links und rechts im Schneckentempo vorbeifahren und gaffen können.

Da uns die Dame am Telefon sagte dass wir es im Lager beim Einrichtungshaus abholen und dort an der Kasse bezahlen können, führte uns der erste Weg dort hin. An der Info im Einrichtungshaus erklärte man uns dass die Sachen im Zentrallager sind – keine 5min von hier mit dem Auto. Dort angekommen mussten wir warten und als wir dran waren erklärte uns die Frau an der Kasse dass unsere Regalbretter im Auslieferungslager sind – nur 5min von hier mit dem Auto. Doch zuvor hieß es wieder warten bis die Dödel äh Männer im Lager die Kartons gefunden und zusammengepackt hatten. Nach einer gefühlt ewigen Viertelstunde schob einer der Lagerleute dann eine Gitterbox zu uns und verschwand. Und nun? So bugsierten wir diese Box zum Parkplatz und luden mühsam die Pakete ins Auto. Den Gitterwagen haben wir aus Großzügigkeit für die Hilfe der Lagermenschen dann direkt stehen lassen.

Nun machten wir uns auf den Weg zu unseren (vermeintlich) bereitgelegten Brettern. Die Beschilderung durch den Ort war perfekt – bis genau zum Eingang. Hier wies ein Schild darauf hin, dass hier das Auslieferungslager ist und 200m weiter nach links die Abholung ist. Wer allerdings vor der Einfahrt weiterfährt kann nach 200m von draußen auf die Abholung schauen – eine separate Einfahrt gibt es nämlich nicht. So führt und der Weg zurück und zwischen den geparkten LKW hindurch. Ein offensichtlich hochmotivierter Mitarbeiter (es war inzwischen zehn nach sieben und um halb acht machen die zu) diskutierte mit einer Kundin vor uns, was denn nun alles zu ihrer Bestellung gehört. Allerdings waren die beiden drum rum sitzenden Kollegen nicht in der Lage zu so später Stunde noch weiterzuhelfen “Bitte stellen Sie sich da an”, war die Antwort als wir nach unseren bereitgelegten Brettern fragten. Bereitgestellt war übrigens nichts – nach zwanzig Minuten und somit kurz vor halb acht waren die Bretter dann in unserer Hand und es konnte endlich nach Hause gehen. Doch den Schrank bau’ ich garantiert nicht mehr auf. Sch…laden!

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