Einfach geschickt – einfach freundlich?

Es gibt den Wettbewerb “Freundlichster Busfahrer”, in manchen Firmen gibt es den “Mitarbeiter des Monats” und bei der Post gibt es freundliche Mitarbeiter. Leider geraten wir immer wieder trotzdem an unfreundliche Busfahrer und nicht alle Mitarbeiter im Einzelhandel haben das Zeug zum Mitarbeiter des Monats. Auch das heutige Erlebnis in der Postfiliale am Ostendplatz lässt uns an der Kundenorientierung zweifeln.

Die Situation: Kunde will eine Rolle Bindfaden kaufen. Das Preisschild gibt als Preis 2,89 € an, auch im Internet wird die Schnur zu diesem Preis offeriert. Also artig in die Schlange gestellt und nach knapp 10min auch tatsächlich an der Reihe, ein geübter Griff der Mitarbeiterin zum Barcode-Scanner – 2,99 € bitte. Äh, wie bitte? Da vorne steht aber ein anderer Preis… Dann ist der dort eben falsch. Der Scanner hat immer Recht, bitte 2,99 € für den Bindfaden. Der kostet halt jetzt mehr!

DeutschePost
die Bindfaden-Rolle

Auch der erneute Versuch, dass im Internet der Preis niedriger ist und auf dem Regal auch der andere Preis steht lässt die Mitarbeiterin nicht umstimmen.

Was nun? Keine Schnur kaufen? Scheidet aus. Weiter diskutieren? Erfolglos. Also zähneknirschend bezahlen wir die geforderten 2,99 € – schließlich macht uns die Mitarbeiterin deutlich, dass da noch mehr in der Reihe warten und wir uns wegen läppischen 10 Cent nicht so anstellen sollen. Alles wird halt teurer. Auch der Hinweis, dass man dann ja vielleicht das Preisschild anpassen kann wird abgelehnt, sie hat da keine Zeit dazu und den richtigen Preis erfährt der Kunde ja immerhin hier bei ihr am Schalter.

Hoffentlich wird die “nette” Postfrau bei ihrem nächsten Einkauf genauso freundlich und zuvorkommend behandelt.

Ach ja, die Dame hat wohl auch nicht verstanden, warum sie auf ihre Frage ob wir ein Girokonto bei der Post wollen nur die Antwort erhielt, dass sie das nix angeht…

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