Mitternachts-Shopping

Ein bisschen verwirrt waren wir schon, als wir am Wochenende den Werbeprospekt unseres örtlichen Supermarktes sahen: “Bei uns ticken die Uhren anders. Montag bis Samstag bis 24 Uhr geöffnet” stand dort. Erst dachten wir an einen Schreibfehler, doch der weitere Text “das Einkaufserlebnis bis Mitternacht” lies schnell klar werden, dass ab Montag tatsächlich noch länger eingekauft werden kann.

Als Anreiz an seine Kunden, die zusätzlichen zwei Stunden auch zu nutzen, wird mit 10% Rabatt auf den gesamten Einkauf geworben, der nach 22 Uhr getätigt wird.

Ob andere Geschäfte mit dieser Aktion gleichziehen, wie lange diese Öffnungszeit gilt oder ob man damit nur das Interesse am extraspäten Einkaufen testen will, steht nicht dabei – vermutlich wird es sicher aber lohnen, sonst würde man sowas ja nicht probieren…

Stadtbahn-Lärm…

Das Laub fällt überall, auch gegenüber beim Schwimmbad. Nur leider gibt es niemand, der sich um das Laub dort kümmert, so dass alle Blätter auf die Straße (und die Schienen) wehen. Inzwischen ist die Laubschicht so dick, dass die Blätter in den Schienen zermahlen werden und die darüber fahrenden Bahnen poltern wie ein Güterzug.

Hoffentlich hat die SSB (oder die Stadt Stuttgart) ein Einsehen mit den Anwohnern und schickt bald eine Kehrmaschine…

Grün, gelb, rot und du bist fort

So schnell kann es gehen, bis uns kurzem haben die Besitzer von Autos mit roten Feinstaub-Plaketten davon ausgehen können dass sie bis 2012 im Stadtgebiet Stuttgart fahren dürfen. Doch aufgrund des Beschlusses der Stuttgarter Gemeinderats ist nun alles anders.

Feinstaubplakette - Creative Commons Lizenz, Quelle: Wikipedia Bildquelle: Wikipedia

Schon zum März nächsten Jahres sperrt die Stadt Stuttgart alle Autos mit roter Plakette aus. Außerdem darf das Durchfahrverbot für Lkw wieder eingeführt werden – ob dass die Feinstaubbelastung z.B. am Neckartor wie erwartet reduziert wird sich zeigen. Es ist jedenfalls ein Anfang…

Bleibt nur zu hoffen dass man nicht zu viele Schlupflöcher in die Regelung einbaut. Wenn dann für die betroffenen Autos genauso großzügig wie bei den Fahrzeugen ohne Plakette eine Ausnahmegenehmigung erteilt, verliert die grundsätzlich zu begrüßende Regelung nämlich schnell ihren Sinn. Es wäre aber vermutlich noch deutlich effektiver wenn der Durchgangsverkehr generell vertrieben wird und die ‘Stadtautobahnen’ B10, B14 und B27 auf eine normale zweispurige Straße zurückgebaut werden. Doch in Zeiten leerer Kassen wird sich wohl niemand finden der eine Umgehungsstraße in der benötigten Größe unterstützt. Einfacher wäre da eine Gebühr fürs Reinfahren oder durchfahren und große Parkplätze drum rum sowie attraktive Beförderungsbedingungen der städtischen Verkehrsmittel. Oder hat jemand noch weitere Ideen?