Wenn im Wald der Schutzmann wartet

Auf dem Heimweg vom sonntäglichen Ausflug nutzten wir die Straße vom Funkturm hinunter nach Gaisburg – da hier am Sonntag keine Autos fahren dürfen sollte man meinen dass die Straße dann den Fußgängern gehört. Doch das ist genauso Theorie wie das Durchfahrverbot in der Landhausstraße…

Umso erstaunter waren wir als an einer Kreuzung im Wald zwei Polizisten standen.

Durchfahrt an Sonn- und Feiertagen verboten

Der Grund war schnell gefunden. Die beiden Herren warteten auf ‘Kundschaft’ und die kam auch prompt aus dem Wald gefahren. So war schnell Beute gemacht und kurz darauf kam schon der Nächste… Vielleicht sollten solche Verbote häufiger kontrolliert werden. Das war sicher kein Zufall dass die Autos hier lang fahren.

Die Eisbahn ist wieder da

Am Schloßplatz ist endlich wieder Eiszeit. Seit ein paar Tagen steht als Vorbote für den Weihnachtsmarkt bereits die Eisbahn ‘Wintertraum’ und lockt Besucher zur Fahrt auf dem Eis und vorweihnachtlichem Flair.

Das Wetter war eher spätsommerlich und es war wenig los. So konnten Lars und Ivonne entspannt ihre Runden ziehen und es gab sogar genug Rutsch-Pinguine für die Kinder. Lena machte in der Zwischenzeit im Kinderwagen eine ‘Stadtrundfahrt’ mit Steffen. Nach dem Eislaufen wurde der Hunger mit Waffeln und Punsch gestillt.

Der Wintertraum

Für Lars war klar dass wir bald wieder kommen – das Fahren mit den neuen Schlittschuhen klappt bereits gut. Mal schauen ob er morgen Muskelkater hat…

Spendenschnitzel gefällig?

Was auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich erscheint hat Methode. Nach ‘Trinken für den Regenwald’ einer großen Brauerei, ‘Pieseln gegen Tetanus’ eines großen Windelherstellers nun also ‘Essen für die Straßenbahn’. Was steckt dahinter? Das Straßenbahnmuseum hat einen alten Gartenschau-Wagen an dem der Zahn der Zeit gefressen hat und der in seiner klassischen Form wieder aufgearbeitet werden soll.

Fahrzeug von außen Fahrzeug von innen

Wer das Fahrzeug vor Beginn der Aufarbeitung gesehen hat, weiß dass dies eine große Aufgabe ist und diese viel Geld kostet – damit trotz verschiedener Spenden und dem Einsatz des Straßenbahn-Vereins die Arbeiten schneller vorangehen hat man nun mit dem Restaurant “Cannstatter Tor” im naheliegenden Bahnhof in Bad Cannstatt ein spezielles Straßenbahn-Schnitzel kreiert und für jedes verkaufte Schnitzel geht eine Spende für die Reparatur des Straßenbahnwagens an das Museum.

Stuttgarter Straßenbahnschnitzel

Für 10,80 € gibt es ein paniertes Schnitzel mit diversen Beilagen und einem Salat – pro Schnitzel geht dann 1 € als Spende zur Aufarbeitung des Fahrzeugs. Hoffen wir, dass viele Gäste dieses Schnitzel bestellen und schon bald der Wagen wieder in “altem Glanz” erstrahlen kann. Insgesamt werden ca. 170.000 € vom Verein benötigt – wer das nicht durch Schnitzelessen sondern durch eine richtige Spende tun will kann dies natürlich auch tun. Unter  http://www.shb-ev.info/web/index.php?id=211 gibt es nicht nur die “Lebensgeschichte” von Wagen 859 sondern auch eine Spendemöglichkeit.

Der Poltergeist ist wieder da

Seit die Haltestelle am Leo-Vetter-Bad gebaut wurde gibt es in jedem Herbst ein Problem mit dem Laub – es sammelt sich unter dem Hochbahnsteig und bedeckt die Schienen der Straßenbahn. Bei jedem darüber fahrenden Zug mit knapp 60 Tonnen wird das Laub der Platanen in die Gleise gepresst. Es entsteht eine Holperstrecke, die durch den eingesetzten Brems-Sand noch verstärkt wird.

Jede vorbeifahrende Stadtbahn poltert daher wie ein amerikanischer Güterzug auf losen Schwellen.

Die Blätter in den Gleisen Die Stadtbahn Der Bahnsteig als Windfang

Die SSB hat das Problem auch dieses Jahr (im letzten Jahr hatten wir unter dem Motto “Herbstlaub – das fallen geht weiter” darüber berichtet) wieder erkannt und kommt (fast) täglich vorbei mit der Kehrmaschine und dem Schleifzug. Doch das Laub bleibt übermächtig! Durch den Wind wehen die Blätter immer wieder auf die Gleise und das Gepolter beginnt von vorne…

Fröhliches Linien-Wechseln zum Fahrplan-Wechsel bei der SSB

Na das klingt ja mal wieder spannend. Die SSB plant zum anstehenden Fahrplan-Wechsel im Dezember einige grundlegende Änderungen – unter dem Motto “Fröhliches Wechsel zu erwarten” hatten wir vor ein paar Tagen bereits davon berichtet. Inzwischen hat die SSB an vielen Stellen ihre Informationen platziert, damit die Kunden ab Dezember nicht überrascht sind.

An den Haltestellen hängen große Hinweistafeln auf das “Netz 2011”, wie das Fahrplan- und Linienprojekt offiziell genannt wird

Im Internet gibt es eine eigene Seite – www.netz2011.de – auf der alle Details beschrieben sind:

Linienplan 2011

Das Haltestellenfernsehen informiert darüber

Die Stadtbahnen und Busse der SSB haben einen Info-Kleber an ihrer Front

Netz-2011-Aufkleber

Und neuerdings ist Stadtbahn 3007/08 mit einer Vollformat-Werbung unterwegs unter dem Motto “Netz 2011”

Stadtbahnwagen mit Netz-2011-Werbung

Was wird sich denn nun alles im "Netz 2011" ändern?

Tausch der Linienäste bei U2 und U4

Bisher fahren die U4 und die U9 größtenteils die gleiche Strecke – nur im Stuttgarter Osten teilt sich die Strecke, durch die Innenstadt sind die beiden Linien getrennt und die Endpunkte sind in Untertürkheim beziehungsweise in Hedelfingen. Nach Befragungen der SSB gab es wohl den Kundenwunsch umsteigefrei von Botnang nach Cannstatt zu kommen. Künftig werden daher die U2 und die U9 nach Botnang fahren und die U4 endet am Hölderlinplatz. Für die SSB bringt der Tausch auch Vorteile im Betriebsablauf, weshalb die Bahnen künftig auf den betroffenen Strecken pünktlicher sein werden.

U6 fährt künftig zum Fasanenhof

Die Verlängerung der Stadtbahn zwischen Möhringen und Fasanenhof wird am 12.Dezember in Betrieb gehen und damit können die Bewohner des Fasanenhofs endlich komfortabel mit der Stadtbahn fahren.

Neue Linie U12 nach Vaihingen bzw. Möhringen

Als Ersatz für die zum Fasanenhof fahrende U6 wird die U12 eingerichtet und verkehrt zwischen Killesberg und Möhringen. Im Berufsverkehr fahren die Bahnen bis Vaihingen. Im Norden wird die U12 bis zum Hallschlag verlängert werden, bis 2013 im Süden bis Dürrlewang. Bis dahin wird der Killesberg durch die U5 und die U12 angefahren.

Tausch der Linienäste bei U5 und U7

Seit die Messe auf die Fildern umgezogen ist, hat die Nachfrage zum Killesberg deutlich nachgelassen – bedingt durch die Großbaustelle an der ehemaligen Messe ist die Bahn derzeit auch für Besucher des Höhenparks nur eingeschränkt geeignet. Die U5 fährt künftig zwischen Leinfelden und Killesberg mit kurzen Zügen. Dafür bedient die U7 mit Doppelzügen die Strecke von Ostfildern nach Mönchfeld. Auf diesem Streckenabschnitt wurden deshalb die Hochbahnsteige verlängert.

Dass dies nicht unter Beibehaltung der Fahrpläne möglich ist, dürfte klar sein. Da von den Stadtbahnen auch die Busse abhängig sind, werden zum Fahrplanwechsel auch fast alle Busse einen neuen Fahrplan erhalten. Wir werden jetzt mal die Fahrpläner aller für uns wichtigen Haltestellen im Internet anschauen, mal schauen wie groß die Umgewöhnung wird…

Die Straße ist leer

Das ist ja mal erfreulich. Die Damen und Herren der Polizei scheinen heute einen ruhigen Tag gehabt zu haben – zumindest war der Bereich um den Bahnhof angenehm frei und es waren keine Demonstranten zu sehen. Grundsätzlich haben wir ja kein Problem mit Demos und den Demonstranten – aber inzwischen ist es echt nervig, wenn das Thema “Stuttgart 21” zu Verkehrsbehinderungen führt.

Stop, keine Durchfahrt!

Es gab keine Behinderungen oder Sperrungen von Straßen. Oder sollte das nur wegen dem heutigen Feiertag gewesen sein? Oder haben die Demonstranten endlich einen Platz gefunden, wo sie nach Herzenslust demonstrieren können ohne den Verkehr zu behindern?

Parkplatz-Terroristen unterwegs

Woran merkt man, dass das benachbarte Fitness-Studio wieder offen hat? Richtig: Die Parkplätze sind während der ausgiebigen Öffnungszeiten immer voll. Und woran noch?

kein Vorbeikommen

Die sportlichen Besucher des Fitness-Studios sind durch ihr Training offenbar so geschafft, dass sie unmittelbar vor dem Eingang parken müssen, um es noch zu ihrem Auto zu schaffen. Verständlicherweise kann von denen dann nicht erwartet werden, dass sie auch noch auf mögliche Fußgänger Rücksicht nehmen – ein zugeparkter Gehweg ist schließlich kein Problem, es gibt ja auf der anderen Straßenseite auch noch einen…

Schade, dass offenbar bei uns die Polizei die wirklich “dicken Fische” jagen muss und für zugeparkte Gehwege, Raser in der Fußgängerzone, Geländewagen im absoluten Halteverbot (Feuergasse) oder Rennfahrer keine Zeit hat. Im Gegensatz zur ständigen Intensivbetreuung der Stuttgart-21-Gegner würde so ein Einsatz jedoch Geld in die Kasse bringen und nicht nur Geld kosten…

Ist es eigentlich nicht irgendwie verrückt mit dem Auto zum Fitness-Studio zu fahren?

Auf der Suche nach den Quellen

Am 24. Oktober waren Lars und Steffen in Stuttgart unterwegs und erforschten die zahlreichen Quellen der Stadt – beginnend mit der Mineralquelle am Berger Bad führte der Weg über das Leuze nach Bad Cannstatt und dort zum Erbsenbrunnen, zum Kursaal und am Schluss zur Mombach-Quelle.

im Berger Bad im Leuze-Bad 
in Cannstatt, Schiffmannquelle Brunnen am Mühlsteg

Ein großer Dank geht an Herrn Laternser für die unterhaltsamen 3 Stunden, die er uns gestaltet hat – trotz zeitweise Regenschauern war es ein toller Nachmittag. Wer selbst einmal die unglaublichen Mineralquellen-Schätze kennenlernen will, schaut einfach beim Haus der Familie Stuttgart vorbei, die bieten das sicherlich bald wieder an.

Laub, Laub, Laub…

Wow, es ist definitiv Herbst. Die Platanen an der Haltestelle lassen im Wind ihre ganzen Blätter zu Boden und wir haben Kehrwoche. Nach einer Stunde Kehren war das Laub gebändigt und liegt nun in einer Ecke im Garten – optimales Winterlager für einen Igel, falls es einer findet. Gibt es vielleicht irgendwo einen Immobilienmarkt für Igel im Winter? Wir hätten jedenfalls eine gemütliche Laub-Burg im Garten für die kostenfreie Nutzung über den Winter anzubieten.

Herbst-Laub

Interessierte Igel können gerne zur Besichtigung vorbei kommen. Wenn Bedarf besteht für eine größere Laubwohnung, können wir in der nächsten Woche sicherlich noch “anbauen” – die Platanen schütteln weiter ihr Laub ab, so dass wir bis zum ersten Schnee noch mindestens das Doppelte dazubekommen können.

Warten auf die Bahn…

Da beeilt man sich extra, um noch die Straßenbahn zu Innenstadt rechtzeitig zu bekommen und sieht von weitem die Anzeige “1min” leuchten. Da der Bahnsteig noch voller Fahrgäste steht, ist klar die Bahn war noch nicht da. Wofür hat man sich nun beeilt?

wo bleibt die Straßenbahn?

Offenbar weiß die dynamische Anzeige mal wieder nicht, dass etwas passiert ist. Da sich die Anzeige aber erst dann wirklich auf 0min änderte, als die Bahn wirklich da war, ist anzunehmen, dass die Wartezeit eher “symbolischen” Charakter hatte… Jedenfalls kurz bevor die nächste Bahn kommen sollte war die verspätete Bahn dann abfahrbereit und die Anzeige ging auf “Abfahrt”…