Windows LiveWriter – Bloggen so einfach wie Briefe schreiben

Bloggen ist gerade absolut “in” – jeder tut es. Neben dem Quasi-Standard “WordPress” zur Blogverwaltung für eine eigene Internetseite gibt es noch die verschiedenen Provider, bei denen man kostenfrei (z.B. mit Werbebannern) einen Blog einrichten kann. Dies bietet beispielsweise google.de unter dem Markennamen “Blogger”, Microsoft nennt es “Live Spaces” und bietet dazu auch noch Fotoalben und vieles mehr an.LiveWriter von Microsoft

Ein interessantes und vor allem kostenfreies Programm zum Bloggen ist der Windows LiveWriter. Wir setzen das Programm selbst zur Erstellung und Verwaltung unsrer Blog-Artikel ein.

Damit können auf komfortable Weise neue Artikel für den eigenen Blog geschrieben werden, die bereits geschriebenen Artikel können problemlos geändert werden und es gibt die Möglichkeit die noch nicht fertigen Artikel als “Entwurf” zu speichern. Die kreative Community um dieses Programm hat außerdem bereits interessante Erweiterungen entwickelt, mit denen z.B. auf einfache Weise zugehörige Artikel verknüpft werden können.

Die Texte können – wie z.B. in Word so formatiert werden, wie sie nachher auch im Blog erscheinen sollen. Es können Tabellen, Bilder, Videos und vieles mehr eingefügt werden. In der unteren Zeile können die Kategorien ausgewählt werden (synchronisiert mit den WordPress-Daten) und man kann Tags festlegen sowie ein abweichendes Veröffentlichungsdatum festlegen.

Benutzeroberfläche

Das Programm wird über ein Installations-Tool auf den PC übertragen – neben dem LiveWriter sind da noch weitere (ebenfalls kostenfreie) Programme der LiveFamilie enthalten, die man aber nicht unbedingt installieren muss, um den LiveWriter zu benutzen. Den Download des WindowsLive-Installers findet ihr hier.

Auf der Internetseite sollte nun noch "Deutsch" als Sprache ausgewählt werden und dann “runterladen” anklicken. Die Installation benötigt (je nach Umfang der zu installierenden Programme) ein paar Minuten. Nach der Installation werden beim ersten Start des Programms die Blogdaten abgefragt:

Wer noch keinen Blog hat, kann sich nun für einen kostenlosen LiveSpace anmelden, wer bereits einen der genannten Anbieter nutzt, wählt hier diesen aus. Die Blogger, welche z.B. WordPress zur Blogverwaltung einsetzen, wählen als Blogdienst "anderer Blog-Dienst" aus.

Unter Internetadresse ist die vollständige Adresse einzugeben, welche ein Besucher eintippt, um den Blog anzuschauen: z.B. http://blog.meineseite.de

Für WordPress-Benutzer: Benutzername und Kennwort sind die WordPress-Zugangsdaten, mit denen der Adminbereich geöffnet werden kann. Es empfiehlt sich bei der Installation auf dem eigenen PC die Option "Kennwort speichern" zu aktivieren, dann wird immer ohne erneute Kennworteingabe veröffentlicht.

Nach Klick auf "weiter" wird der Zugriff auf die Daten geprüft und nach kurzer Zeit sollte es weitergehen:

verwendeter Blog-Typ ist bei einer aktuellen WordPress-Installation “Wordpress 2.2+”

Die Blog-URL ist die Adresse, wo die Daten hingespeichert werden sollen; <hostname> ist die Adresse, siehe oben, wenn die WordPress-Installation in einem Unterordner liegt wäre der Ordner getrennt durch einen / einzugeben. Abgeschlossen wird diese Zeile mit dem /xmlrpc.php wie es bereits in der Vorgabe steht

Nach Klick auf "weiter" wird die Einrichtung fertig gestellt und einem Bloggen über LiveWriter steht fast nichts mehr im Wege

Stuttgart 21 – Ein Drama in vielen Akten (2.Akt)

Es geht weiter in unserem Drama. Ob es eher eine Komödie oder eine Tragödie ist, hängt von der Sichtweise des Einzelnen ab. Dass im September 1997 noch nicht der letzte Akt geschrieben war, dürfte mittlerweile jedem klar sein.  Nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens erhält das Düsseldorfer Architektenbüro “Ingenhoven, Overdiek und Partner” mit seinem Entwurf  den Zuschlag für den Umbau des Bahnhofs in einen Durchgangsbahnhof mit Lichtschächten.

Im Jahr 1998 wird dann auf mehreren Etagen im Bahnhofsturm ein Stuttgart-21-Infozentrum eingerichtet, das über das Projekt Stuttgart 21 und die Neubaustrecke nach Ulm informiert. Die wurde seit ihrer Einrichtung immer wieder erweitert und aktualisiert. Wer an dieser (teilweise sehr werberisch aufgemachten) Ausstellung interessiert ist, kann diese täglich von 10-18 Uhr kostenlos besuchen. Führungen durch die Ausstellung finden jeden Samstag um 15 Uhr sowie jeden Sonntag 11 Uhr statt.

Blick auf das Bahnhofsvorfeld

Nun wird es erst mal etwas ruhig um das Projekt. Im Juli 1999 verkündet dann der Aufsichtsrat der Bahn dass alle Großprojekte auf den Prüfstand kommen – auch Stuttgart 21. Bis Ende 2000 wird nun darum gerungen, ob die Bahn bereit ist, das Projekt weiter umzusetzen und wie die finanziellen Risiken abgesichert werden, die bei der Vermarktung der künftigen Bauflächen entstehen können. Das Land Baden-Württemberg weist im Januar 2001 die Forderungen des Bundes nach höherer finanzieller Beteiligung am Projekt zurück, bereits ein paar Wochen später gibt es allerdings doch eine Einigung über die Kosten, die Aufteilung der Belastungen sowie die Bauzeiten für den Bahnhofsumbau und die neue Trasse nach Ulm. Demnach wollen Land, Stadt und Region jeweils 50 Millionen Mark der Vorfinanzierungskosten tragen, der Bund und die Deutsche Bahn übernehmen statt bislang 60 nun 120 Millionen Mark.

Im Oktober 2001 wird das Planfeststellungsverfahren begonnen und die Stadt Stuttgart kauft im Dezember 2001 der Bahn die Grundstücke am Hauptbahnhof ab. Der Kaufpreis soll über 450 Mio. Euro liegen – seit dem 01.01.2002 gilt der Euro als gemeinsame Währung.

– Fortsetzung –