Wir haben in der Schublade einen alten analogen Film gefunden. Was da wohl drauf ist? Eigentlich müssen die Bilder mindesten 10 Jahre alt sein, weil wir seit 2002 digital fotografieren. Doch mangels Beschriftung haben wir keine Ahnung, was auf dem Film drauf ist?
So beschließen wir, den Film zum Entwickeln zu bringen und uns überraschen zu lassen, was da für Bilder herauskommen. Für die Kinder ist das ein unvorstellbarer Vorgang; Bilder in einer Dose, ohne USB-Anschluss? und wie funktioniert dieses entwickeln? Was ist “Silberhalogenid”? Warum heißen diese Streifen “Negative”? Und warum kann man die Bilder nicht gleich sehen? Nach zwei Tagen ist unser Auftrag tatsächlich bearbeitet und wieder zurück.
Doch die Begeisterung hielt sich dann in Grenzen. Es sind wohl Bilder von 2001 und zeigen zum größten Teil eine Nachtwanderung bei den Kinderbibeltagen. Leider sind die Bilder nicht unbedingt wirklich scharf und auch teilweise nicht gerade “gelungen” fotografiert.
Wir werden nach so langer Zeit wohl nicht erfahren, wem diese dunkelblonden Haare gehören und ob es sich auf dem letzten Bild um Gespenster oder Geschirrtücher gehandelt hat. Aber immerhin konnten wir den Kindern zeigen, wie früher – also zu Mamas und Papas Kinderzeit – Bilder gemacht und gespeichert wurden. Und den vermutlichen Fotoapparat von damals haben wir auch noch gefunden, nur einen Film dafür haben wir nicht mehr. Habt Ihr auch noch alte Analogfilme zuhause? Dann bringt sie doch auch mal zum Entwickeln und lasst euch überraschen, was da raus kommt…