Ein wenig machte es uns schon stutzig, als wir in den Shuttlebus zum groß angekündigten “Barbarossa-Spectaculum” zur Marienburg in Würzburg stiegen, dass dort nur “normal” gekleidete Fahrgäste saßen. Aber dann dachten wir uns nichts weiter – nicht jeder muss ja mittelalterlich gekleidet sein, um einen Hauch von Mittelalter zu erleben. So fuhren wir dann vom Parkplatz in der Stadtmitte zur Burg hinauf und waren von der Größe der Burg beeindruckt. Wenn das Burgfest nur annähernd so beeindruckend war, dann hatte sich die Fahrt gelohnt.
Doch unser erster Eindruck sollte sich bestätigen. Auf dem Burggelände waren eigentlich nur “Zivilisten”, die das Burgfest besuchen wollten. Gefühlt 100 Mal wurden Lenas Kleid bewundert (und fotografiert) oder die Lederstiefel betrachtet. Irgendwie wollte kein richtiges Fest-Feeling aufkommen. Die Zahl der Händler und die Auswahl hätten wir auch deutlich größer erwartet. Schade eigentlich, die Burganlage hätte mehr Möglichkeiten geboten für ein wirklich beeindruckendes Spektakel. Ob die “Sparversion” am verschobenen Termin liegt (ursprünglich sollte das Fest im August sein) oder ob unsere Erwartungen einfach zu hoch waren? Wir werden es wohl nicht erfahren.