Phil hatte Recht…

Das Murmeltier Phil hatte es vergangene Woche angekündigt. Und es ist tatsächlich so gekommen. Der Schnee ist wieder da und die Kälte soll noch etwas andauern. Es bleibt also winterlich – wenn es nach Phil geht noch weitere fünf Wochen (6 Wochen ab ‘Maria Lichtmess’, dem 02.02.)

Schnee!!!

Die Kinder wird’s freuen. Wer allerdings Kehrwoche hat, der dürfte den Schnee wohl verfluchen. Wir freuen uns jedenfalls über den Winter und hoffen dass es bald nochmal zum Schlittenfahren reicht.

Der letzte Schnee

Im Kindergarten haben sie aus dem letzten Schnee einen großen Schneemann gebaut. Aber auch der hat dem Tauwetter der letzten Tage nicht standgehalten.

Ein Bild vom Schneemann aus “guten Tagen”

Nun hoffen die Kinder darauf dass es vielleicht nochmal so viel schneit. Dann wird es sicher einen neuen Schneemann geben. Seit gestern war es ja zumindest kalt und ein paar Flocken sind gefallen – für einen großen Schneemann müssten die Kinder aber vermutlich in halb Hedelfingen den Schnee sammeln.

Die Schulzeit naht

Etwas überrascht waren wir schon als vor ein paar Tagen die Einladung (oder besser: Vorladung, da ja verpflichtend und nicht freiwillig) zur Einschulungs-Untersuchung für Lars erhalten haben.

Ist da was mit dem Geburtstag durcheinander gekommen? Warum so früh? Wollen die dass Lars bereits im Herbst zur Schule geht??

Am Montag war es nun soweit und nach knapp 40min war es überstanden. Alle Bereiche sind altersgemäß und Lars konnte die gestellten Aufgaben gut lösen. Im März des kommenden Jahres wird dann die Aufforderung zur Schulanmeldung in der Gaisburger Schule erfolgen. Hurra!

Die Untersuchung findet nach Aussage der Ärztin vom Gesundheitsamt so früh statt um bei möglichen Defiziten genug Zeit zu haben um diese zu beseitigen. Weil alles so gut gelaufen ist, müssen wir auch nichts beachten sondern einfach weiter machen wie bisher.

Alles könnte so einfach sein…

… Ist es aber nicht. Leider haben wir noch immer keine wirkliche Lösung für Lenas weinen gefunden – die Nächte sorgen schon beim bloßen Gedanken daran für Unbehagen und das führt nicht gerade zur allgemeinen Entspannung.

Die erste Nachthälfte war zwar ruhig aber relativ schlaflos für mich (wir saßen auf dem Sofa und Lena schlief) dafür war von halb zwölf bis fünf meine Schlafzeit und Ivonne übernahm die Nachtfütterung bis um fünf dann wieder alle wach waren. Lars ist um seinen Schlaf zu beneiden… Ob er wirklich glücklich wäre wenn seine Schwester derzeit bei ihm schläft?

geschrieben mit Wordmobi

Schlafen ist Luxus

Die kleine Lena hat zwei ‘Gesichter’ – unterwegs ist sie brav und lacht alle an, wenn sie wach ist; zuhause und vor allem Nachts will sie allerdings ihre Aufmerksamkeit und heult zeitweise ohne erkennbaren Grund. Eigentlich sollte ein Kind das satt und müde ist und mit einer frischen Windel im warmen Bett liegt doch glücklich sein und bald schlafen. Doch irgendwie überkommt das Kind dann der Zorn dass es mitten in der Nacht ist (mit Vorliebe zwischen 1 und 4 Uhr) und jetzt keiner spielen, knuddeln will. Dass dieses Geschrei die Nachbarn noch nicht geweckt oder gestört hat und sie es wohl garnicht hören ist schon erstaunlich.

Die Nächte sind zur Zeit daher sehr anstrengend und vor allem schlafarm.

Hängt die Unruhe vielleicht mit dem Essen zusammen? Wir werden in unserer Verzweiflung es mal mit anderer Nahrung probieren. Hoffen wir mal dass dann keine anderen Probleme oder Nebenwirkungen auftreten.

geschrieben mit Wordmobi

Der Witz auf Rädern – Kinderwagenrampe am Rathaus

Das kann keiner erklären. Die Haltestelle Rathaus hat am südlichen Ein- und Ausgang aufwärts fahrende Rolltreppen und Stufen. Mit dem Kinderwagen (ohne tragen) kann diese Seite der Haltestelle also nicht genutzt werden. Wer allerdings (wie auch immer) die Treppen bis zur Zwischenebene überwunden hat, für den sind Kinderwagen-Rampen angebracht – für ganze 6 Stufen.

Rampe ins "Nichts" 

Doch weil da vermutlich nie ein Kinderwagen vorbei kommt (auch als Unterquerung der Straße taugt die Zwischenebene nicht, weil es keine Aufzüge gibt und selbst mit Rolltreppen geht es nicht weil die auf beiden Seiten nur aufwärts fahren. Hoffentlich haben die Rampen kein Geld gekostet. Es wäre schade drum…

Wir sind schuldig

Die Schuld lastet schwer auf uns, so wollen wir uns Erleichterung verschaffen indem wir hier unsere Sünde öffentlich machen: wir sind heute Rolltreppe gefahren. Na und? Wir sind mit dem Kinderwagen über die Rolltreppe an der Haltestelle Staatsgalerie nach oben gefahren und später mit dem Rollband von der Klettpassage hoch zur Königstraße. Und zwar trotz Verbotschildern.

Warum? Weil es an der Staatsgalerie keine andere Möglichkeit gibt und weil wir am Bahnhof nicht bis fast zum Nordausgang (einzig ebenerdiger Zugang) laufen wollten um uns in 10sek Grünphase über die Straße zu jagen bevor die Autos wieder dreispurig an uns vorbeirasen.

keine Kinderwagen erwünscht

Wie wird das erst mit Stuttgart 21 und einem kompletten Bahnhof im Keller? Gibt es dann Berechtigungsscheine fürs Aufzugfahren? Oder Rolltreppen wie z.B. im Bahnhof von Hamburg? Wieso gilt das Band zur Königstraße eigentlich als (Roll)Treppe? Für wen ist denn dieses Band?

Wir werden jedenfalls die Rolltreppen weiter nutzen und wer uns das verbietet darf gerne mal einen Tag den Kinderwagen ausleihen und selbst testen wie unsinnig das Verbot ist. Vielleicht kann uns das Tiefbauamt der Stadt auch zeigen wie man während der Grünphase am Hauptbahnhof die Straße überqueren kann – wir sind leider erst in der Mitte der Straße wenn es wieder rot wird…

Geht’s noch?

Beim Lesen der diversen Änderungen zum Jahreswechsel wird einem wirklich schlecht. Die EU beschließt eine Verordnung zur einheitlichen Verwendung von nicht gesetzlichen Einheiten. Außerdem wird eine Richtlinie erlassen, die es verbieten soll, dass Rolltreppen mit Kinderwägen benutzt werden.

Spannend ist diese ominöse Richtline, dass auf Rolltreppen keine Kinderwagen mehr befördert werden dürfen. Der Grund dafür wird offiziell mit Unfallverhütung angegeben – weil das Benutzen der Rolltreppe mit Kinderwagen offensichtlich gefährlich ist muss man es also verbieten. Wer schon mal versucht hat z.B. an der Staatsgalerie, an der Türlenstraße, am Rathaus in Richtung Leonhardskirche oder am Österreichischen Platz mit Kinderwagen die Haltestelle zu verlassen oder aufzusuchen wird den Irrsinn dieser Regelung ahnen: Geht nämlich nicht. Kurioserweise ist die Benutzung der Rolltreppe mit Rollstühlen weiterhin gestattet.

In der Praxis tauchen viele weitere Hindernisse auf – so nutzen zum Beispiel Personen, die nicht offensichtlich darauf angewiesen sind gerne Aufzüge und verhindern dann, dass man selbst nicht mit kann, weil man ja mit dem Kinderwagen so viel Platz braucht. Andere nutzen die öffentlichen Aufzüge als öffentliche Bedürfnisanstalt und dementsprechend riecht es dann dort (z.B. Rotebühlplatz).

Nach Ansicht der EU gilt das Verbot nur für neue Rolltreppen. Warum diese allerdings gefährlicher sein sollen, wie die vorhandenen ist nicht beschrieben. Sicherheitshalber werden aber bei der SSB einfach mal alle Rolltreppen beklebt – frei nach dem Motto “wir müssen draußen (oder drinnen) bleiben”…

Bei so viel Ärger fällt die Verordnung für EU-weit einheitliche Messeinheiten gar nicht mehr auf – ich sitze einfach weiterhin vor meinem 19-Zoll Monitor, habe im PC ein Netzteil mit 400 Watt und in der Wohnung sind kuschelige 20 Grad Celsius. Und wenn die EU meint, dass 273 Kelvin praktischer ist, dann sollen sie es glauben.

Holz ist geduldig…

Als wir im September den Kleiderschrank für Lena bestellt haben sind wir noch davon ausgegangen dass wir den Schrank ein paar Tage mit weniger Regalbrettern nutzen müssen – Liefertermin sollte Mitte Oktober sein und im November sollten die Bretter kommen. Doch dann lief alles ganz anders.

Der Schrank kam nicht. Auf Nachfragen wurde der Termin auf die 46.Woche, 49.Woche und zuletzt auf die 51. Woche verschoben. Zum Schluss hieß es zumindest noch dieses Jahr soll der Schrank kommen. Der Anruf am 22. Dezember kam überraschend. Trotzdem beschlossen wir noch an diesem Tag alles zu holen.

Auf dem Weg dahin war in der Heilbronner Straße ein großer Unfall mit fünf Autos – auf der mittleren Spur, damit die anderen links und rechts im Schneckentempo vorbeifahren und gaffen können.

Da uns die Dame am Telefon sagte dass wir es im Lager beim Einrichtungshaus abholen und dort an der Kasse bezahlen können, führte uns der erste Weg dort hin. An der Info im Einrichtungshaus erklärte man uns dass die Sachen im Zentrallager sind – keine 5min von hier mit dem Auto. Dort angekommen mussten wir warten und als wir dran waren erklärte uns die Frau an der Kasse dass unsere Regalbretter im Auslieferungslager sind – nur 5min von hier mit dem Auto. Doch zuvor hieß es wieder warten bis die Dödel äh Männer im Lager die Kartons gefunden und zusammengepackt hatten. Nach einer gefühlt ewigen Viertelstunde schob einer der Lagerleute dann eine Gitterbox zu uns und verschwand. Und nun? So bugsierten wir diese Box zum Parkplatz und luden mühsam die Pakete ins Auto. Den Gitterwagen haben wir aus Großzügigkeit für die Hilfe der Lagermenschen dann direkt stehen lassen.

Nun machten wir uns auf den Weg zu unseren (vermeintlich) bereitgelegten Brettern. Die Beschilderung durch den Ort war perfekt – bis genau zum Eingang. Hier wies ein Schild darauf hin, dass hier das Auslieferungslager ist und 200m weiter nach links die Abholung ist. Wer allerdings vor der Einfahrt weiterfährt kann nach 200m von draußen auf die Abholung schauen – eine separate Einfahrt gibt es nämlich nicht. So führt und der Weg zurück und zwischen den geparkten LKW hindurch. Ein offensichtlich hochmotivierter Mitarbeiter (es war inzwischen zehn nach sieben und um halb acht machen die zu) diskutierte mit einer Kundin vor uns, was denn nun alles zu ihrer Bestellung gehört. Allerdings waren die beiden drum rum sitzenden Kollegen nicht in der Lage zu so später Stunde noch weiterzuhelfen “Bitte stellen Sie sich da an”, war die Antwort als wir nach unseren bereitgelegten Brettern fragten. Bereitgestellt war übrigens nichts – nach zwanzig Minuten und somit kurz vor halb acht waren die Bretter dann in unserer Hand und es konnte endlich nach Hause gehen. Doch den Schrank bau’ ich garantiert nicht mehr auf. Sch…laden!