Mama, mag das Baby auch Pizza?

Solche und ähnliche Fragen kennen alle Eltern, deren Kind bald zum großen Bruder oder zur großen Schwester wird.

Durch das anschauen eigener Babybilder, darüber sprechen und geeignete Bücher kann man ‘das Große’ gut auf das vorbereiten was mit dem Einzug des Babys anders wird. Auch den neuerdings angebotenen Kurs "ich bekomme ein Geschwisterchen" ist nach unserer Meinung gut geeignet. Schließlich soll das ältere Kind sein kleines Geschwisterchen nicht hassen ("ich bring dich zurück, wir wollen dich nicht") sondern sich an den wachsenden Möglichkeiten orientieren und liebevoll darum kümmern.

Wir sind jetzt vier! Unser Baby

Ein tolles Buch zum Thema haben wir auch gefunden "Wir sind jetzt vier!" beschreibt mit kindgerechten Zeichnungen und realistischen Texten die möglichen Erlebnisse und Erfahrungen als großer Bruder ohne das Baby mit einem falschen Eindruck von "lieb und niedlich" zu verkaufen. Das Buch gehört zur Zeit zu den Lieblingsbüchern von Lars, zusammen mit dem Buch und der Hörspiel-CD "Unser Baby" aus der Wieso-Weshalb-Warum-Reihe eine tolle Vorbereitung aufs ‘Großer-Bruder-Sein’ (auch für große Schwestern, nur da können wir nix dazu schreiben)

Juhu, ich bekomme ein Geschwisterchen

Es ist unglaublich, aber wir haben schon wieder fast den ganzen Juli rum, bald kommt der Urlaub und danach ist schon bald wieder Winter. Wie schnell die Zeit vergeht. Vom Gefühl war es erst kürzlich, dass wir uns freuen durften bald zu viert zu sein. Der “große Tag” war aber irgendwie unglaublich weit entfernt…

Auch Lars freut bereits sich auf sein Geschwisterchen und hatte am vergangenen Wochenende viel Spaß beim “Geschwisterkurs” im Haus der Familie. Die Kinder (als künftige große Brüder und Schwestern) wurden auf spielerische Art mit Puppen an das Baby herangeführt – wie wird es getragen, was mag es (und was nicht), wie kann ich Mama und Papa helfen und vieles mehr. Auch massieren mit einem Igel-Ball (bei sich selbst und beim Baby) wurde den Kindern erklärt.

Brauchst nicht weinen, bin bei dir Vorfreude auf die Urkunde Schau mal, meine Urkunde!

Am Schluss des Kurses bekam dann jedes Kind noch eine Urkunde, dass es sich nun “liebevolles Geschwisterchen” nennen darf und weiß wie es Mama und Papa bei der Babypflege unterstützen kann. Darauf waren die Kinder richtig stolz.

Wegen Überfüllung geschlossen…

Da wählt man als Ort für den "großen Tag" extra ein kleines persönliches Haus aus weil man keine Massenabfertigung und unpersönliche Betreuung will und dann sowas: Am Donnerstag war Infoabend im Charlottenhaus. Üblicherweise sind da zwischen 20 und 30 Paare anwesend. Dementsprechend gab es im Seminarraum ca. 60 Sitzplätze. Doch der Andrang war gigantisch. Zum Glück waren wir bereits eine viertel Stunde vorher da und fanden noch einen Platz. Danach ging es schnell, immer wieder kamen neue…

Eingang zum Charlottenhaus

Schon vor Beginn waren dann alle regulären Plätze besetzt, doch der Strom endete noch immer nicht. Nach geschätzten 80 bis 90 Besuchern war dann die Stuhlkapazität trotz Improvisationstalent (Hocker, Schreibtischstühle, Öffnen der Türe zum Nachbarraum und Bestuhlung dort) erschöpft. Bei so einer großen Gruppe musste die Führung durchs Haus leider ausfallen und wurde durch einen virtuellen Rundgang mit PC und Beamer ersetzt. Interessant war es trotzdem. Und wir wissen, dass es normalerweise da nicht so zugeht.

Für alle die noch an einer richtigen Rundgang durch’s Haus interessiert sind, wurde empfohlen am kommenden Samstag nochmal vorbei zu schauen – da ist nämlich Tag der offenen Tür. Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür im Gablenberger-Klaus-Blog oder direkt auf der Internetseite des Charlottenhauses.

Elterngeld, Elternzeit und überhaupt

Inzwischen gibt es das Elternzeitgesetz im 3. Jahr. Man sollte also eigentlich davon ausgehen können, dass in den Personalbüros und Sekretariaten dieses Landes etwas Routine eingekehrt ist und zumindest die einfachen Fälle geklärt sind. Doch was ist Standard, was ist einfach? Die Frau, welche mit Geburt 12 Monate voll zuhause bleibt? Offensichtlich ist es in einem Unternehmen mit fast 17.000 Mitarbeitern bisher nicht üblich, dass ein männliches Wesen überlegt Elternzeit zu nehmen.

Nur so lässt sich die Odyssee erklären die wir seit 14 Tagen erleben: Zuerst mit dem Chef sprechen wegen Elternzeit, der ist einverstanden. Auch mit 26 Stunden Teilzeit im bisherigen Job für zwei Monate kann er sich arrangieren. Der Chef sagt dann dass er sich mit dem ganzen Schreibkram nicht auskennt und wir sollen mit dem Sekretariat klären was für Formulare dafür nötig sind. Kein Problem, wofür ist schließlich das Sekretariat da.
Das Sekretariat ist aber dann die erste Hürde: Wie ? Formular für Elternzeit? Kenne ich nicht, welche Nummer hat das? Also selber im Intranet gesucht (und gefunden). Eigentlich ist jetzt alles gut – sogar noch eine Mitarbeiterinformation gefunden, was es für Regelungen und Bedingungen gibt. Alles gut? Von wegen. Die Arbeitszeit war mit dem Chef geklärt und schriftlich fixiert, der Antrag auf Elternzeit und Teilzeitbeschäftigung in dieser Zeit war ausgefüllt und ab ging alles an die Personalabteilung.

Heute ruft ein netter Herr der Personalabteilung an und stellt komische Fragen: Warum ich denn während Elternzeit eine Teilzeitbeschäftigung ausüben will – dann kann ich doch auch normal arbeiten, oder einfach einen Teilzeitvertrag machen. Üblich sei doch, dass man zuhause bleibt. Nachdem ich ihm erklärte, dass die Teilzeitbeschäftigung rein finanzielle Gründe hat – wer kann schon von maximal 1.800 € eine vierköpfige Familie ernähren, die Miete bezahlen und alles was sonst noch so notwendig ist – war der Punkt geklärt. Allerdings muss die Arbeitszeit auf einem (anderen) offiziellen Formular beantragt werden – dass was wir in freier Form geschrieben haben ist nicht ausreichend. Na ja, schreiben wir halt nochmal alles ab – dieses Formular gibt es aber wohl nicht in elektronischer Form, so dass ich es von Hand ausfüllen darf…

Aber das Gespräch ging noch weiter. Weil während der Teilzeitbeschäftigung kann ich ja nicht unbedingt meine Stelle behalten, außerdem muss da ein neuer Arbeitsvertrag und eine gesonderte Zusatzerklärung gemacht werden und die Geschäftsführung muss zustimmen – und nach der Teilzeit, mal sehen. Vielleicht wird die alte Stelle ja ausgeschrieben. Dass mit dem Chef alles schon geklärt war, hat irgendwie seinen Horizont überstiegen.

Habe dann mir erlaubt zu erwähnen, dass wenn das so nicht geht wie es besprochen und beantragt war, alles hinfällig ist – es macht absolut keinen Sinn für ein paar Wochen was komplett anderes zu machen und jemanden für die Zeit in ein Thema einzuarbeiten, dass er danach definitiv NIE WIEDER braucht. Entweder so oder gar nicht.  Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass man das mit der Elternzeit bewusst nebulös und unverständlich hält, damit möglichst keiner auf die Idee kommt das in Anspruch zu nehmen. Mal sehen wie das weitergeht…

Ein Sommer voller Bäuche

Nein, es geht nicht ums übermäßige Essen oder und sommerlich freizügige Kleidung. Vielmehr freuen wir uns dass so viele um uns herum und im Freundeskreis (wieder) Nachwuchs erwarten.
Zwischen September und Dezember sind uns immerhin sieben Termine für neue Erdenbürger oder -bürgerinnen bekannt -einschließlich unserem eigenen Untermieter.

Damit dürfen also diese Mamis den Sommer mit dekorativem Babybauch verbringen. Und die großen Brüder und Schwestern freuen sich auf den Familienzuwachs.

Wir freuen uns mit allen und wünschen eine unbeschwerte Schwangerschaft, eine leichte Geburt und alles Gute.