Stuttgart ist schön 4

Der vierte Artikel unserer Serie beschäftigt sich mit Daimlers Gartenhaus.

Gedenkstein beim Gartenhaus das Gartenhaus - heutige Gedenkstätte hier wurde das "Auto" geboren

Den Namen Daimler verbindet sicher jeder mit dem schwäbischen Erfinder Gottlieb Daimler. Dieser hatte in der Nähe des Kurpark in Bad Cannstatt ein Gewächshaus, das er als Werkstatt und Tüftel-Ecke verwendete. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Wilhelm Maybach entwickelte Daimler hier das erste Motorfahrzeug – es Automobil zu nennen wäre etwas vermessen. Mit dem “Reitwagen” machte er 1885 die ersten Fahrversuche, während sein späterer Partner Carl Benz in etwa zur gleichen Zeit seinen “Patent Motorwagen” fertigstellte.

Daimlers Reitwagen Der Motorwagen von Benz

Sowohl den Motorwagen wie auch den Reitwagen kann man im toll gestalteten Mercedes-Benz-Museum anschauen. Aber dieses Museum ist – unabhängig des Gartenhauses – ein besonderer Besuch wert und im Verlauf unserer Serie “Stuttgart ist schön” werden wir sicherlich noch auf das Museum kommen. An dieser Stelle noch Danke an Rainer für das schöne Bild vom Reitwagen – ohne dieses wäre der Artikel irgendwie unvollständig gewesen…

Vom Versuch einen Schmetterling zu fotografieren

Inspiriert durch das schöne Wetter und die zahlreichen Schmetterlinge am Sommerflieder kam bei mir der Wunsch auf, mal in freier Wildbahn ein paar schöne Bilder von heimischen Schmetterlingen zu machen – immer nur die recht trägen Falter im Schmetterlingshaus der Wilhelma zu fotografieren ist eben langweilig. Doch nach einigen Versuchen war klar, dass ist nicht so einfach…

ein Tagpfauenauge ein Kohlweißling

Entweder flattern die Schmetterlinge ziemlich unkoordiniert um den Busch herum und lassen sich nicht wirklich fotografieren – mit auf über 100mm gezoomtem Objektiv wird das verfolgen eben schwierig und bei weniger Brennweite sind die Tiere winzige Farbkleckse – oder sie setzen sich an die Blüten und saugen den Nektar. Wer allerdings glaubt dass das genau der Moment zum Abdrücken wäre, der sollte es selbst probieren. Die Viecher klappen ziemlich rasch ihre Flügel hoch und die schöne Zeichnung ist allenfalls noch durch die die Flügel hindurch erkennbar. Alternativ scheinen es die Falter dann irgendwie zu schaffen, wenn sie schon ihre Flügel offen halten einen Platz zu finden, der für ein Bild unerreichbar ist.

Nach knapp 100 Bildern und nicht einmal einer Handvoll Bildern, die sich lohnen aufzuheben, war der Versuch Schmetterlinge zu fotografieren erstmal beendet. Das nächste Mal sind dann eben doch wieder die gezüchteten Schmetterlinge in der Wilhelma dran – die bleiben wenigstens sitzen…

Stuttgart ist schön 3

Für die dritte Ausgabe haben wir den Chinesischen Garten ausgewählt.

der Turm mit der Aussicht der Fischteich
Blick auf den Eingangsbereich Panoramablick vom Turm

Der Chinesische Garten wurde zur Internationalen Gartenbau-Ausstellung (IGA) im Jahr 1993 gestaltet und neben vielen anderen Nationengärten den Besuchern gezeigt. Nach Ende der IGA wurde der Garten dann an seinen heutigen Standort verlagert und zunächst durch einen Trägerverein, inzwischen durch den Verschönerungsverein Stuttgart betreut. Wer den Chinesischen Garten selbst einmal besuchen und die Aussicht auf Stuttgart genießen will erreicht den Garten mit der Buslinie 44 (Haltestelle “Im Kaisemer”) – man muss nur ein paar Schritte nach unten laufen und sieht sofort das einladende Tor.

Neben dem tollen Ausblick gibt es auch einen Fischteich und verschiedene andere chinesische Gestaltungselemente. Ein Besuch lohnt sich! Die Internetseite zum Chinesischen Garten wird derzeit überarbeitet.

Stuttgart ist schön 2

In der zweiten Folge geht es um den Birkenkopf, von den Stuttgartern auch “Monte Scherbelino” genannt.

Bänke laden zum Panoramablick ein Eidechsen in den Steinmauern
Den Opfern zum Gedächtnis, den Lebenden zur Mahnung Gipfelkreuz des Birkenkopfs
Birkenkopf

Ursprünglich war der Birkenkopf 471m hoch, nach dem 2. Weltkrieg wurden auf dem Gipfel insgesamt 1,5 Millionen Trümmerschutt der zerstörten Stadt Stuttgart abgelagert und damit der Berg um 40m erhöht. Seither hat der Birkenkopf eine Höhe von 511m und auf dem heutigen Gipfel gibt es eine Erinnerungstafel und ein Kreuz. Seinen Namen hat der Berg übrigens von den zahlreichen dort wachsenden Birken.

Bei sonnigem Wetter können zahlreiche Eidechsen in den Steinen beobachtet werden, auf dem Weg stehen mehrere Bänke und laden zum Panoramablick auf die Stadt ein. Besonders beeindruckend ist bei schönem Wetter ein Besuch zu Sonnenauf- oder untergang. Dann kann das Stadt-Panorama und ein tolles Farbenspiel am Himmel bestaunt werden. Von April bis September findet übrigens sonntags um 8 Uhr auf dem Gipfel eine Frühandacht der evangelischen Kirche statt.

Stuttgart ist schön 1

Die erste Folge unserer Serie “Stuttgart ist schön” wollen wir dem Alten Schloss widmen und dazu ein wenig Hintergrundwissen und Bilder liefern.

Das Alte Schloss vom Karlsplatz aus gesehen Der Innenhof mit Arkaden Nächtlich beleuchtetes Schloss
Altes Schloss Stuttgart

Entstanden ist das Alte Schloss als Wasserburg im 10. Jahrhundert. Es wurde in den folgenden 500 Jahren mehrfach erweitert und Mitte des 16. Jahrhunderts zu einem Rennaissance-Schloss ausgebaut. Auch wurde in dieser Zeit die noch heute vorhandene Schlosskirche eingeweiht. Von den Wassergräben ist heutzutage nichts mehr zu sehen, da die Gräben im 18. Jahrhundert zugeschüttet wurden.

Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde das Schloss bis 1971 wiederaufgebaut und beherbergt heute das Landesmuseum Württemberg mit kulturgeschichtlichen Nachweisen von der Steinzeit bis zur Gegenwart und zeigt als “Junges Schloss” auch für Kinder die Geschichte des Landes mit vielen Exponaten zum Anfassen und Ausprobieren.

Wer das Alte Schloss und das Landesmuseum besuchen will, hat derzeit aufgrund der vorbereitenden Bauarbeiten für die Landesausstellung 2012 die Chance kostenlos ins Museum zu kommen.

Ab 25. Mai 2012 wird dann rechtzeitig zum 150-jährigen Bestehen des Landesmuseums eine neu gestaltete Sammlung unter dem Motto “„LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg“ eröffnet werden.

Stuttgart ist schön

Eine neue Serie über Stuttgart mit Bildern und Info wollen wir ab sofort hier starten. Fast wie eine Kleine Stadtführung gibt es dann Bilder und Hintergrundwissen. Da es uns schwer fällt zu entscheiden womit wir beginnen haben wir uns für eine alphabetische Vorstellung entschieden und beginnen mit A wie ‘Altes Schloss’ und werden mit Z wie ‘Zuffenhausen’ sicherlich noch nicht enden.

der Stutengarten war der Ursprung

Ihr werdet, vielleicht auch als Stuttgarter, vermutlich überrascht sein was es denn in unserer Stadt für schöne Orte gibt. Der alte Slogan “zwischen Wald und Reben” ist auch heute noch richtig. Viel Spaß beim Anschauen und wenn euch auch ‘schöne Flecken’ in Stuttgart bekannt sind, wir freuen uns über einen Hinweis – vielleicht bringen wir den Ort dann hier groß raus…

Endlich wieder zurück

Wegen Fusseln und Streifen auf der “Mattscheibe” hatten wir Mitte Juni unsere Kamera ins Fotogeschäft gebracht – eigentlich dachten wir das sei eine Kleinigkeit und nach einem Tag ist alles erledigt. Doch wir sollten uns getäuscht haben. Die Reinigung des Gehäuses wird (im Gegensatz zur Reinigung des Sensors) nur durch den Hersteller gemacht. Also hieß es erstmal Abschied nehmen von der Kamera.

Geplant waren ca. 5-7 Tage und tatsächlich kam nach einer Woche der Anruf. Doch leider war die Message nicht, dass die Kamera fertig ist, sondern dass die Reinigung noch etwas dauert und es wohl noch eine weitere Woche braucht… Tatsächlich, am 01.07. war die Kamera dann wieder da und darf seither wieder fleißig Bilder machen.

Und was lernen wir draus? Finger weg von eigenen Versuchen das Gehäuse zu reinigen – vermutlich wäre es ohne die eigenen Versuche die Fussel zu entfernen etwas billiger gewesen. Aber in Zukunft werden wir uns an die 14 Tage ohne Kamera erinnern und es lieber jemanden reinigen lassen der sich mit so was auskennt…

Panorama erstellen leicht gemacht

Wer hat sich nicht schon gewünscht, möglichst einfach ein Panorama-Bild zu erstellen? Manche modernen Kameras bieten dafür einen speziellen Modus der dann beim Drehen mehrere Bilder erstellt und diese am Ende zusammenfügt. Je nach Drehgeschwindigkeit bzw. gleichmäßiger Bewegung kann dabei aber ein mehr oder wenig gut gelungenes Bild entstehen.

Damit bleibt für ein hochwertiges Panorama nur die nachträgliche Montage mehrerer Bilder. Doch wie geht das? Vermutlich wird niemand für eine derartige Funktion ein separates Programm kaufen wollen und wir haben es ausprobiert – er muss auch nicht. Von Microsoft gibt es das Programm “Windows Live Fotogalerie”. Das Programm ist komplett in Deutsch und kostenlos verwendbar. Neben der Panoramafunktion dient es auch als Bildverwaltungs-Tool und es kann für die Optimierung von Fotos verwendet werden.

Windows Live Fotogalerie

Das Programm Windows Live Fotogalerie gibt es hier zum Download, das Erstellen eines Panoramas ist denkbar einfach:

1. Zum Verzeichnis der gewünschten Bilder gehen

Bilder auswählen

2. Bild auswählen

3. In der Registerkarte “Erstellen” den Button “Panorama” anklicken

Panorama erstellen

4. Speichern des Ergebnisses

5. Beschneiden der Ränder, da eventuell schwarze Bereiche vorhanden sind – Fertig

Um zu sehen, wie das Programm funktioniert und wie die Ergebnisse aussehen, haben wir aus unseren Bildern ein paar Motive ausgewählt, die sich zur Panorama-Erstellung eignen. Ein unserer Meinung nach gelungenes Ergebnis ist das Neckar-Panorama.

Neckar-Panorama

Dieses Panorama vom Neckar bei Hofen ist aus mehreren Einzelbildern entstanden.

Futsch!

So kann es gehen, alles zum Baden eingepackt und los ins Schwimmbad. Beim ersten Bild mit dem Fotoapparat dann die Verwirrung. Ich habe doch gedrückt? Warum ist das Display schwarz? Dann werden systematisch alle Möglichkeiten geprüft, warum es kein Bild gab. Neue Batterien? Speicherkarte locker? Alles passt und doch gibt es kein Bild. Während wir uns also langsam damit abfinden, dass es diesmal (und vielleicht auch so für längere Zeit) keine Bilder mehr vom Schwimmbad geben wird beginnen die Gedanken bereits um einen möglichen Ersatz zu kreisen.

unsere Schwimmbad-Kamera (ohne Gehäuse) ob die diversen Stürze ihr geschadet haben?

Als wir wieder zuhause sind, wird die Kamera erneut komplett auseinander genommen, Speicherkarte geputzt und alle Einstellungen gelöscht. Nun gibt es nochmals neue Batterien, die frisch geputzte Speicherkarte und nachdem alle Einstellungen wieder gemacht sind, gibt es tatsächlich wieder Bilder. Hurra, sie fotografiert wieder. Hoffen wir mal, dass es sich nur um eine vorübergehende Weigerung handelte und wir den Gedanken zur Neubeschaffung erstmal wieder vergessen können…

Es ist Vollmond

Nachdem das Feuerwerk vorbei war, kam sogar durch die Wolken noch der Vollmond zum Vorschein. Da ergab sich dann die Gelegenheit, den bleichen Gesellen mit seinem Spiegelbild im Neckar zu fotografieren.

Vollmond über dem Neckar

Die Fahrgeschäfte auf dem Cannstatter Wasen beleuchteten die Bäume im Hintergrund so ergab sich ein Vollmond-Bild der besonderen Art.