Mit Fackeln zur Burg

Zur Wintersonnenwende und dem Abschluss des Weihnachtsmarktes in Esslingen gab es auch dieses Jahr einen Fackellauf von der Innenstadt hinauf zu Burg. Auf dem mittelalterlichen Teil des Weihnachtsmarktes startete der Lauf und führte durch die Weinberge hinauf zur Esslinger Burg. Wir waren überrascht, wie viele am Lauf teilgenommen haben und es sind unzählige Bilder an diesem Abend entstanden – vom nächtlich beleuchteten Weihnachtsmarkt, von der Burg und vom Fackellauf selbst. Auch das Musik- und Feuerspektakel im Innenhof der Burg haben wir vom Burggang aus beobachtet und konnten ein paar Impressionen fotografieren.

beleuchtetes Altes Rathaus Blick zur Burg hinauf der Fackelumzug
die Feuershow im Innenhof der Burg Blick hinunter zur Stadt

Am Ende gab es dann noch ein Foto vom nächtlichen Esslingen herunter von der Burg. Wenn es klappt, sind wir nächstes Jahr wieder dabei und dann werden wir wohl bereits oben an der Burg sein und den Lauf von dort anschauen – damit werden wir wohl auch einen besseren Platz für das Ansehen der Vorführungen haben… Schön war es auf jeden Fall (und vor allem schön kalt!)

Auf der Burg Steinsberg

Ein kleiner aber feiner Mittelaltermarkt fand am Wochenende auf der Burg Steinsberg bei Sinsheim statt. Während es am Samstag kein wirklich einladendes Wetter war, konnten wir den Markt am Sonntag ohne Schirm und Regenmantel besuchen. Zum Schwertkampf kamen wir etwas zu spät, aber die Gaukler im Burghof machten ihren Job gut und die Besucher wurden unterhalten.

Burg Steinsberg Lagerleben im Mittelalter

Auch wenn die Zahl der Stände und das Warenangebot nicht mit Stettenfels oder dem Fellbacher Mittelaltermarkt vergleichbar ist, war es doch ein schöner Mittag.

Bei den Guttenberg’s

Den Nachmittag des Feiertags verbrachten wir (nach einer Empfehlung vom Auto-Navi) auf der Burg Guttenberg. Allerdings besteht wohl zum namensgleichen Ex-Minister hier kein direkter Bezug, da dessen Vorfahren im fränkischen Bereich ihre Burgen- und Landbesitze hatten. Die Burgherren gehören schon seit Mitte des 15. Jahrhunderts der Linie Gemmingen-Guttenberg der Freiherren von Gemmingen an. Wer mehr zur Familiengeschichte lesen will, kann dies über den verlinkten Wikipedia-Artikel tun. 

im Vorhof der Burg Turm an der Burgmauer
Sitz der Greifenwarte der mächtige Turm

In den fast 800 Jahren seit der Gründung der Burg (im 14. Jahrhundert wurde die Burg erstmals erwähnt) war sie eigentlich kontinuierlich bewohnt und wurde nie erobert oder zerstört. Im Inneren der Burg (der nicht bewohnte Teil) befindet sich ein Burgmuseum, das einen Besuch wert ist und im Hof der Burg hat die Deutsche Greifenwarte ihren Sitz und veranstaltet mehrmals am Tag Vorführungen mit verschiedenen Greifvögeln. Vom Museum gibt es auch einen Weg hinauf auf den Turm, unterwegs spukt auf Knopfdruck noch das Burggespenst und von oben hat man einen tollen Blick über die Gegend – bis hin zur Burg des Götz von Berlichingen (Burg Hornberg).

Wie auf zahlreichen anderen Burgen finden auf der Burg Guttenberg auch regelmäßige Mittelalter-Events statt. Vielleicht wird uns der Weg einmal wieder hier her führen.