Im Vorfeld zu den Planungen des Streckenneubaus und der Vorstellung des Konzepts von Heimerl wurde 1987 auch ein sogenannter Rosensteinbahnhof diskutiert. Man wollte einen neuen Bahnhof für den Fernverkehr am Rosensteinpark bauen und den Hauptbahnhof in verkleinerter Form für Regionalzüge beibehalten. Dieser soll dann an die Neubaustrecke anschließen und den bisherigen Hauptbahnhof umgehen. Dazu erarbeitete die Deutsche Bahn eine städtebauliche Lösung für den Rosensteinbahnhof – das Ergebnis war die „Avenue 21“ in einem erweiterten Park, welche als gestalterisches Element den Bogen zwischen „alter“ und neuer City spannen sollte.
Die Planungen wurden weiter vorangetrieben, sorgten aber für großen Widerstand in der Bevölkerung und der Politik. Heimerl bestätigte 1993 in einer Untersuchung die verkehrlichen Nachteile eines abseits des Zentrums gelegenen Bahnhofs und plädierte damit für einen innenstadtnahen Bahnhof. Somit war der geplante Fernbahnhof am Rosenstein schon wieder verworfen, bevor er ernsthaft besprochen wurde. Am 18.04.1994 stellte die Deutsche Bahn dann anlässlich ihres Börsengangs das Projekt S21 offiziell in der heute bekannten Form vor.