So kann es gehen. Eigentlich waren die nächsten Akte des Dramas “Stuttgart 21” bereits fertig geschrieben gewesen und warteten nur auf die Veröffentlichung. Nun kommt es anders als geplant.
Durch den Rücktritt von Bahnchef Hartmut Mehdorn fügen wir kurzfristig einen (neuen) vierten Akt ein.
Infolge der andauernden Diskussionen um die vermeintlichen Bespitzelungen und Spionagevorwürfe hat gestern der Bahnchef seinen Rücktritt verkündet. Heute schreibt die Stuttgarter Zeitung bereits, ob und ggf. welche Auswirkungen dies auf das Projekt “Stuttgart 21” hat. Nach der Meinung eines Bahnsprechers wird dies keine Auswirkungen haben, die Grünen befürchten nun eine Schnellunterschrift eines Übergangsvorstandes und die Klage gegen den abgelehnten Bürgerentscheid wird wohl erst nach der anstehenden Wahl entschieden.
Den Artikel der Stuttgarter Zeitung “Mehdorn-Rücktritt – was wird aus Stuttgart 21?” gibt es auch im Internet zu lesen. Auch das Stuttgarter Wochenblatt beschäftigt sich mit dem Thema und fordert seine Leser unter dem Motto “Und was wird aus Stuttgart 21?” auf, ihre Meinung zu sagen.
Außerdem liegt da ja noch die Erkenntnis des Bundesrechnungshofes vor, dass die errechneten 4,1 Milliarden Euro zu niedrig kalkuliert sind und es wohl eher 5,3 Milliarden Euro (5.300.000.000,00 €) werden. Die Kritiker des Projektes warnen dazu noch vor einem ähnlichen Risiko, wie in Köln und insgesamt bleibt das gesamte Projekt eher undurchsichtig.
Ob das in den kommenden Akten sich noch zum Guten wendet? Was auch immer “gut” in diesem Fall bedeutet…
habe einen Link zum Stuttgarter Wochenblatt ergänzt, da können die Leser ihre Meinung zu Stuttgart 21 sowie den möglichen Auswirkungen durch den Rücktritt Mehdorns diskutieren.