Stuttgart ist schön 15

Es ist mal wieder an der Zeit, unsere Serie fortzusetzen. Die Oper Stuttgart ist nach langer Zeit unsere 15. Folge von “Stuttgart ist schön”.

Oper Stuttgart - das Große Haus Oper Stuttgart - das Große Haus

Die Oper Stuttgart ist ein Teil des Stuttgarter Staatstheaters und befindet sich im sogenannten “Großen Haus” am Theatersee. Daneben gibt es noch das Stuttgarter Ballett und das Schauspiel Stuttgart. Der nach dem Krieg neu aufgebaute Schauspiel-Bereich (Kleines Haus) ist im Vergleich zum gut erhaltenen Opernhaus in nüchterner Beton-Optik. Besonders am Abend erstrahlt die Oper eindrucksvoll beleuchtet und spiegelt sich im davorliegenden See.

beleuchtetes Opernhaus mit See

Im Sommer laden die Wiesen um den See zum Verweilen ein und zahlreiche Bänke am See bieten Gelegenheit zum Ausruhen. Die Enten im See freuen sich über die vielen Besucher, auch wenn das Füttern der Tiere offiziell verboten ist.

Eine alte Dame im Bahnhof

Zuerst ungläubiges Staunen: Fährt da tatsächlich eine 103er in den Bahnhof ein? In klassischer rot-beige Lackierung? Das kann doch eigentlich nicht sein. Die sind doch schon lange ausgemustert. Das muss ein Museumszug sein. Doch die dahinter hängenden weißen IC-Wagen machen klar, es ist ein “normaler” IC, der mit dem Lok-Klassiker bespannt ist. Die Suche im Internet ergab dann auch, dass es tatsächlich noch drei (!) 103er gibt, die in ihrem Original-Look im aktiven Dienst der Deutschen Bahn sind. Es sind die Lokomotiven 103 113-7 und 103 235-8 sowie 103 245-7.

eine 103er Lokomotive mit IC

Und eine von den dreien begegnete mir morgens im Stuttgarter Hauptbahnhof. Offenbar sind diese tollen Lokomotiven auch im Jahr 2013 noch in der Lage im IC-Verkehr zu fahren und ihren jüngeren Schwestern der Baureihe 101 zu zeigen, was sie kann. Am nächsten Tag ist mir übrigens auch die andere 103 im Bahnhof begegnet, da aber mein Sitzplatz auf der anderen Zugseite war, konnte ich nicht schnell genug ans Fenster kommen, um auch die zweite Lok zu fotografieren.

kostenlos Bus und Bahn fahren (und kostenlose Zeitung)

In diesem Jahr feiert der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) seinen 35. Geburtstag und man lässt sich dort immer wieder neue Ideen einfallen, sich für die Treue der Fahrgäste in den vergangenen Jahren zu bedanken. Am heutigem Samstag gibt es zum Beispiel mit der großen Tageszeitung mit den vier Buchstaben eine Kooperation, dass jeder Leser den ganzen Tag umsonst im gesamten Verbundgebiet fahren kann – ohne Einschränkungen. Schon das ist eine tolle Aktion, denn ein Tagesticket kostet deutlich mehr.

kostenlose Zeitung zum kostenlosen Busfahren

Ein überraschendes Gesicht machten wir dann allerdings, als wir nach dem Fußballspiel zuhause im Briefkasten eine kostenlose (!) Zeitung fanden. Wir mussten also nicht mal ein Exemplar kaufen, sondern bekamen es aufgrund der anstehenden Wahl kostenlos ins Haus geliefert. Nun hätten wir ja wirklich einen Tag umsonst fahren können – doch da wir ohnehin eine Jahreskarte besitzen, müssen wir ja auch ohne Zeitung nicht zahlen. Und ausprobiert, ob das wirklich funktioniert haben wir es nicht. Irgendwie doch ziemlich unschwäbisches Verhalten, oder?

Zugeparkt: Akku leer, was nun?

Na toll. Wofür gibt es denn spezielle Elektro-Tankstellen mit Kennzeichnung “nur während Ladevorgang” wenn sich keiner dran hält?  Da wirbt die Verleihfirma damit, dass es Freiminuten gibt, wenn man die Smarts zum Laden abstellt und wenn man es braucht, stehen andere Fahrzeuge dort. Ich hätte ja kein Problem, wenn einfach andere E-Smart schneller gewesen wären – aber wenn da jemand parkt, der das nicht braucht ist das eine Frechheit. Kurz hatte ich überlegt, den Smart direkt dahinter abzustellen und das Ladekabel zwischen den Falschparkern hindurch einzustecken. Aber vermutlich hätte ich dann nicht ganz nach der Straßenverkehrsordnung geparkt und müsste für’s Abschleppen aufkommen.

Falschparker an der Elektrotankstelle

Beim Service-Center hatte ich dann nachgefragt, was man dagegen tun kann. Doch die Antwort war nicht wirklich erfolgreich:

Wir kennen das Problem mit den zugeparkten Ladesäulen gegen das wir leider machtlos ist. Die Stadt ist aber am Thema dran und hat bereits Schritte eingeleitet – verstärkte Kontrollen. Wir hoffen, dass diese schnellmöglich greifen und die Ladesäulen, dann frei sind. Allerdings können diese auch dann von Elektrofahrzeugen besetzt sein, dass wir nie für freie Parkplätze garantieren können.

Sollte eine Ladesäule daher belegt sein, können Sie das Auto – auch wenn es eine schwache Ladekapazität hat – auf einem anderen öffentlichen Parkplatz abstellen

Vielleicht sollte die Stadt die Parkplatz-Schilder durch Halteverbot ersetzen und dann “Ausnahme für E-Fahrzeug beim Ladevorgang” hinhängen – das wäre ein teureres Vergnügen als jetzt. Vielleicht schreckt das dann mehr ab. Und vor allem sollten wirklich mehr Kontrollen durchgeführt werden. In den letzten 7 Tagen stand fast immer ein Falschparker hier…

Der Mobilpass ohne Spass

Es ist wie immer, wenn man einer der ersten sein will, muss man eben etwas experimentierfreudig sein. Eigentlich klang es risikolos und verlockend, eine der vielen Karten aus dem Geldbeutel zu verbannen und einen Mobilpass zu bekommen, mit dem man nicht nur Bahnfahren, sondern auch car2go nutzen kann. Nachdem die Warteschlange am Servicecenter überwunden war, dauerte es noch einige Minuten bis der ersehnte Pass fertig war. Am Ende waren sich die Servicemitarbeiter einig, “nun müsste alles wieder funktionieren”. Meine bisherige Membercard von car2go haben sie behalten und vernichtet.

Leider war es dann wenig spaßig, als ich es am nächsten Tag eilig hatte um mit Lars zum Training zu kommen: “Keine aktive Mitgliedschaft, bitte wenden sie sich an das Service-Center” meldete das Display am Auto und es blieb verriegelt. Das Service-Center konnte dann aber auch nicht weiterhelfen – die Mitgliedschaft ist nicht beendet und keine Sperre drin. Nach Aussage des Herrn am Telefon muss es wohl an der Karte liegen, und ich soll in das Kundencenter gehen, wo ich die Karte haben machen lassen.

Also nach dem Training erneut in die Innenstadt, im Kundencenter die Karte checken lassen: Alles ok. Im Service-Center von car2go wurde dann die Karte neu kodiert und testweise ein Auto reserviert. Nun war alles wieder gut. Der nächste Mieteinsatz kann kommen. Hoffentlich wieder mit Spaß…

Stuttgart ist schön 14

Das Neckarufer soll der Inhalt unserer vierzehnten Folge sein von “Stuttgart ist schön”. Gerade im Herbst ist es ein tolles Farbenspiel, die Bäume entlang des Ufers in den verschiedenen Farben leuchten zu sehen und die an den Hängen wachsenden Weinreben werden ebenfalls bunt. Aber auch im Sommer sind die saftigen grünen Blätter ein Erlebnis. Auf beiden Seiten des Neckars gibt es einen breiten Fußweg, der allerdings teilweise gemeinsam von Fahrradfahren, Inlinern und Fußgängern benutzt wird.

Felsenformation im Keefertal Blick auf den Neckar
Eines der Neckarschiffe an der Wilhelma Weinreben am Neckar

Ein Spaziergang entlang des Neckars lohnt sich immer. Im Bereich von Bad Cannstatt gibt es noch zusätzlich verschiedene Mineralquellen zu sehen und weiter neckarabwärts kommen dann die Weinreben. Wer weniger Lust auf Laufen hat, der kann auch mit einem der Schiffe des “Neckar-Käptn” von der Anlegestelle Wilhelma entweder in Richtung Hafen oder flussabwärts in Richtung Marbach mit dem Schiff fahren.

120 Jahre VfB Stuttgart, herzlichen Glückwunsch

Am 09.09.1893 wurde der FV Stuttgart gegründet, der sich 1912 mit dem Kronen-Klub Cannstatt zum heutigen VfB Stuttgart zusammenschloss. Heute feiert “unser VfB” daher seinen 120. Geburtstag und nach dem grandiosen Sieg in der Bundesliga gegen den badischen Rivalen Hoffenheim gibt es auch allen Grund zum Feiern.

die Mercedes-Benz-Arena hier regiert der VfB Stuttgart das Fan-Center neben dem Stadion

Leider gibt es das zum Vereinsjubiläum limitiert aufgelegte Traditionstrikot wohl nur für Vereinsmitglieder und Jahreskartenbesitzer – die 5000 Exemplare sind bereits jetzt nahezu ausverkauft und der öffentliche Verkauf hat noch nicht mal begonnen. Wir wünschen dem VfB im Jubiläumsjahr auch alles Gute und hoffen auf viele erfolgreiche Spiele.

Marktreste…

Die Marktstände sind abgebaut, gerade noch rechtzeitig, bevor der Regen kam. Am Ende war der Platz wieder schön sauber gewaschen – na ja, fast sauber gewaschen. Mitten auf dem Platz lag eine einzelne rote Erdbeere und strahlte in der Abendsonne.

übrig gebliebene Erdbeere

Sonst liegen hier abgerissene Salatblätter, zermatschtes Obst oder ähnliches herum – alles wenig fotogen. Ob das eine der letzten deutschen Erdbeeren war? Wir werden es wohl nie erfahren…

Olé, olé VfB!

Was für ein Spiel und welch ein Sieg! Gegen Rijeka war von Kampfgeist nicht viel zu sehen und ein Weiterkommen wäre unverdient gewesen. Doch das heutige Bundesligaspiel war endlich wieder anders – man hatte fast das Gefühl eine andere Mannschaft ist da auf dem Platz. Wenn das der Erfolg des neuen Trainers ist, dann hat der alles richtig gemacht. Weiter so!

der VfB im Höhenflug nach dem Trainerwechsel

Beim 3:1 zur Halbzeit konnte ich es noch nicht glauben, dass es wirklich klappen sollte mit dem Heimsieg. Doch am Ende stand es absolut verdient 6:2 für unseren VfB und damit war der erste Sieg der Saison, (auch der erste Heimsieg) geschafft. Zur “Belohnung” gab es eine große Tasse VfB-Kaffee. Bisher war ja noch keine Gelegenheit gewesen, den neuen Kaffee auszuprobieren.

Australien in der Wilhelma

Wer Australien für einen Tagestripp zu weit findet, aber trotzdem echte australische Pflanzen und Tiere sehen will, der kann noch bis 15.09. in die Wilhelma nach Stuttgart kommen. Unter dem Motto “Botanischer Kurztripp nach Down Under” gibt es im Gewächshaus die Sonderausstellung Australien zu sehen.

Wandkunst der Aborigines Wandkunst der Aborigines Eukalyptus 

Neben den bekannten Pflanzen wie Eukalyptus und Rattanpalme gibt es auch noch Wandbilder nach Vorbild der Aborigines zu sehen und im Terrarium wohnt eine große Gespenstheuschrecke.

Termitenhügel Wandkunst der Aborigines 
Heidepflanzen Gespenstheuschrecke

Ein Termitenhügel (unbewohnt) und diverse Heidepflanzen runden den Kurzbesuch ab. Ein interessanter Einblick in die Natur Australiens. Die offizielle Pressemeldung gibt es hier.