Der Mobilpass ohne Spass

Es ist wie immer, wenn man einer der ersten sein will, muss man eben etwas experimentierfreudig sein. Eigentlich klang es risikolos und verlockend, eine der vielen Karten aus dem Geldbeutel zu verbannen und einen Mobilpass zu bekommen, mit dem man nicht nur Bahnfahren, sondern auch car2go nutzen kann. Nachdem die Warteschlange am Servicecenter überwunden war, dauerte es noch einige Minuten bis der ersehnte Pass fertig war. Am Ende waren sich die Servicemitarbeiter einig, “nun müsste alles wieder funktionieren”. Meine bisherige Membercard von car2go haben sie behalten und vernichtet.

Leider war es dann wenig spaßig, als ich es am nächsten Tag eilig hatte um mit Lars zum Training zu kommen: “Keine aktive Mitgliedschaft, bitte wenden sie sich an das Service-Center” meldete das Display am Auto und es blieb verriegelt. Das Service-Center konnte dann aber auch nicht weiterhelfen – die Mitgliedschaft ist nicht beendet und keine Sperre drin. Nach Aussage des Herrn am Telefon muss es wohl an der Karte liegen, und ich soll in das Kundencenter gehen, wo ich die Karte haben machen lassen.

Also nach dem Training erneut in die Innenstadt, im Kundencenter die Karte checken lassen: Alles ok. Im Service-Center von car2go wurde dann die Karte neu kodiert und testweise ein Auto reserviert. Nun war alles wieder gut. Der nächste Mieteinsatz kann kommen. Hoffentlich wieder mit Spaß…

Das Chips-Experiment

Vor ein paar Tagen war Lena beim Kartoffeln ernten auf dem Bauernhof. Trotz des relativ mäßigen Wetters haben wir einige Kartoffeln ausgebuddelt und mitgenommen. Nun kam uns die Idee, es mal auszuprobieren ob mal selbst Chips produzieren kann. Die Kartoffeln wurden also erstmal gewaschen und in dünne Scheiben geschnitten. Nebenbei wurde eine Schüssel mit Gewürzen und Salz gefüllt, um die Chips auch schön würzen zu können.

die Kartoffeln das Gewürz
die Kartoffeln bruzzeln im Ofen die Selfmade-Chips

Die im Internet erhältlichen Rezepte haben die unterschiedlichsten Ansätze zum Backen. Manche trocknen die Chips zuerst, andere nutzen die Fritteuse oder die Chips werden einfach in den Backofen gelegt. Aufgrund der Erfahrungsberichte entschieden wir uns für eine Mischung aus Trocknen und Backen. Die erste Ladung Chips geriet allerdings recht dunkel – dafür aber absolut kross. Leider war das Gewürz aber nicht so richtig auf den Chips geblieben und sie schmeckten etwas fade. Die zweite Ladung war dann etwas heller und besser gewürzt, dafür aber noch nicht richtig knusprig. Ein Nachbacken brachte allerdings nur wenig Erfolg, den Kindern schmeckten diese Chips aber, so dass sie noch leicht warm bereits genascht wurden. Die dritte Ladung war dann knusprig und von der Helligkeit mit gekauften Chips vergleichbar (siehe viertes Bild), doch das Würzen ging irgendwie total daneben. Vielleicht müsste man die Dinger erst am Schluss würzen, denn bei 200 Grad scheint der Gewürz-Geschmack zu leiden.

Am Ende hatten wir zwar eine Schüssel mit Chips, die aber alle nicht wirklich überzeugten. Nach der ersten Euphorie der Kinder stand die Schüssel noch zwei Tage in der Küche, bevor sich Papa opferte und die restlichen Chips gegessen hat – denn sonst wären sie bald weggeworfen worden. Unser Fazit: Viel Aufwand, wenig Begeisterung. Ob wir das nochmal probieren hängt von einem wirklich funktionierenden Rezept ab – das haben wir allerdings bisher nicht gefunden. Oder wir haben etwas falsch gemacht. Habt Ihr schon mal Chips selbst gemacht?