Es fährt kein Bus nach irgendwo

In diesem Jahr feiert das Automobil seinen 125. Geburtstag – dazu finden zahlreiche Sonderveranstaltungen unter dem Motto “Automobilsommer” statt. Eine dieser Veranstaltungen des Stadtmuseum Stuttgart sollte im August und September die Besucher auf eine Reise in die Vergangenheit schicken – Spurensuche nach den ehemaligen Straßenbahnlinien 3 und 8. Beide Straßenbahnen wurden in den 1960er bzw. 70er-Jahren auf Busverkehr umgestellt.

Mit einem historischen Bus sollte es nun eigentlich quer durch die Stadt gehen.

Museums-Busse

Der erste Anmeldeversuch scheiterte, weil angeblich der Anmeldeschluss abgelaufen war. Der zweite Versuch wurde per Email durchgeführt und nie bestätigt, telefonisch war dort aber auch niemand erreichbar. Beim nunmehr dritten Versuch für den 10. September wurde uns am Telefon gesagt, dass die Veranstaltung ausfallen kann, wenn nicht genug Teilnehmer da sind, aber wir werden dann angerufen.

Ein Anruf kam nicht, der Bus aber auch nicht. Die Touristen-Information am Schlossplatz hatte seit 18 Uhr geschlossen und ein großes Schild aufgehängt dass die Busfahrten “Spurensuche” ausgebucht sind. Sollte damit unser Bus gemeint sein? In unserem Unwissen hatten wir dann noch ein Einsatzfahrzeug der SSB befragt, die für uns die Leitstelle eingeschaltet haben und im Betriebshof nachfragten – vielen Dank dafür. Doch dort war kein Museumsbus bekannt, der uns um 19 Uhr am Schlossplatz abholen soll.

Die Dame der Stadtrundfahrt war dann unser letzter Versuch, diese konnte uns zumindest sagen dass sie heute einen alten SSB-Bus gesehen hatte. Aber ob der heute nochmal kommt und ob die Tour stattfindet weiß sie auch nicht. Sie empfahl uns, wegen dem vergangenen Fußballspiel noch ein paar Minuten zu warten, vielleicht war der Bus ja von den heimkehrenden Fans ausgebremst worden und verspätet sich.

Nach knapp einer Stunde Warten brachen wir dann mit dem nächsten Linienbus nach Hause auf und werden uns nun freundlichst an die Stadt als Veranstalter wenden. So wird das mit einem Stadtmuseum nix, wenn ihr die Leute schon vergrault bevor das Museum überhaupt eröffnet wird… Aber vielleicht haben wir auf der Internetseite zur Veranstaltung ja irgendwas übersehen?

Ergänzung vom 13.09.2011:

Nur falls das nicht ganz klar im Artikel raus kam. Unsere Beschwerde richtet sich nicht gegen die SSB – die haben uns vorbildlich geholfen – und auch nicht gegen den Verein SHB, die “nur” den Bus mit Fahrer stellen sollten. Es geht um ein absolut kundenunfreundliches Verhalten der Stadt Stuttgart. Von einem künftigen Stadtmuseum darf man erwarten, dass sie sich damit auskennen wo man Werbung für eine Veranstaltung macht (die ganzen städtischen Medien dürften da wohl kein Problem sein). Wenn man einen kleinen Hinweis auf die Veranstaltung im Internet “versteckt”, darf man sich nicht wundern wenn den niemand findet und sich anmeldet!

Stadtbahn auf Abwegen

Schon lange angekündigt war die Gleis-Sperrung am Charlottenplatz, zunächst nur für die beiden “letzten” Bahnen seit dieser Woche nun bereits ab 20:30 Uhr. Die betroffenen Stadtbahnen nehmen in dieser Zeit einen Umweg über den Hauptbahnhof und meiden die Haltestellen “Charlottenplatz” und “Rathaus”. Bei so langer Vorbereitungszeit sollte man meinen, eine optimale Planung. Doch die Realität sieht etwas anders aus: Die umgeleiteten Stadtbahnen werden an den Haltestellen nicht angezeigt, außer an den beiden gesperrten Stationen gibt es nur dezente Hinweise auf die andere Strecke und es hat offenbar nicht geklappt die U4A und U4B getauften Ersatzlinien sinnvoll zu beschriften – die Bahnen fahren mit der “normalen” Zielanzeige in beide Richtungen.

was macht die U4 am Bahnhof? Hölderlinplatz oder Vogelsang? Gleis 3 und keinen Hinweis

Die an der Staatsgalerie wartenden Fahrgäste der U1, U2 und U4 warteten zunächst vergeblich an “ihrem” gewohnten Bahnsteig – wegen fehlender Durchsage / Ansage hätten einige fast die am äußeren Bahnsteig einfahrende Bahn verpasst, statt die Anzeigetafeln auszuschalten wäre ein Hinweis > Abfahrt an Gleis 3 < sinnvoller gewesen. Mal sehen, ob sich das während der nächsten Tage noch verbessern lässt…

Wenn iTunes seine eigenen Regeln macht…

Angefangen hat unser Problem mit dem Umräumen der Wohnung – der Computer von Lars kam in sein Zimmer und die gesamte Musik war auf den anderen PC. Auch auf den Notebook gibt es ein paar Lieder und irgendwie war es dann manchmal doppelt und dreifach vorhanden. Mit dem Umstellen des Computers hatte Steffen daher die (eigentlich gute) Idee, die Musik auf die Netzwerk-Festplatte zu kopieren und alle Computer greifen auf die gleichen Daten zu.

Gedacht, getan. Und nun? Zuerst wurde die iTunes-Bibliothek vom PC auf die Netzwerk-Platte kopiert, dann die Bibliotheken-Verknüpfung angepasst und plötzlich schien iTunes nicht mehr zu funktionieren.

Ein Fehler? Das Drama ging dann aber erst richtig los, als wir die alte iTunes Bibliothek gelöscht hatten und nach 2 Tagen suchen die Titel neu importiert waren. Auf einmal begann iTunes die Coverbilder der CD zu suchen, danach kam es auf die Idee die Lautstärke aller Titel anzupassen (obwohl beides eigentlich ausgeschaltet war in den Importeinstellungen) und schließlich begann iTunes die Informationen zur unterbrechungsfreien Wiedergabe zu ermitteln…

Während die ersten beiden Punkte durch Abbrechen und Tricks ausschaltbar sind (zumindest kommt die Abfrage seither nicht mehr), will sich die unterbrechungsfreie Wiedergabe nicht stoppen lassen. Leider braucht der PC pro Lied mehrere Sekunden (bis Minuten) und bei ca. 42.000 Titeln sind das selbst bei 1 Sekunde immerhin über 11 Stunden. Da wir aber ja teilweise das zehnfache warten müssen pro Lied ergibt das eine voraussichtliche Wartezeit von 110 Stunden.

Interessanterweise sind die Internetforen voll mit diesem Problem, aber niemand hat eine Lösung – Apple rührt sich nicht und egal welches Update kommt, das Problem besteht weiter.

Auch der vorübergehende Versuch eine alte Version (8.1) zu installieren war erfolglos, weil das Problem auch dort auftritt.

Was nun? Alternativen zu iTunes? Wir haben nichts gefunden. Das eine Programm kann nicht als MP3 eine CD rippen, das nächste liest die ID3-Tags nicht richtig, ein weiteres ist mit der Musikmenge überfordert und wird unbenutzbar langsam – was nun? Derzeit kämpfen wir scheibchenweise gegen die unterbrechungsfreie Wiedergabe und sind aktuell noch bei ca. 26.000 Liedern. Das einzige Problem dabei: Solange diese Analyse läuft, kann iTunes nicht benutzt werden…

Es geht vorbei – ein bisschen Umzug (Teil 3)

Es geht tatsächlich voran. Wir haben die beiden Kinderzimmer zumindest schlaftauglich, noch fehlen die Regale und überall stehen Kartons und Kisten herum. Die Stadt meldet sich nicht wegen dem Sperrmüll-Termin und das alte Sofa steht weiterhin im Weg. Als Nächstes sollen die Kinderzimmer wieder “wohnlich” werden. Zwar sind es erst 7 Tage seit wir angefangen haben aber irgendwie hat der Platz in den Schränken abgenommen oder das Zeug aus den Schränken vermehrt sich nachts – wohin mit all den Sachen?

Es geht vorbei – ein bisschen Umzug (Teil 2)

Jetzt ist es passiert. Wir haben begonnen, die ersten Regal umzubauen und auszuräumen. Das erste Teil ist abgebaut und zwei weitere sind leer. Morgen früh beginnt dann der Umbau. Wenn wir die beiden Teile dann wieder aufgestellt und eingeräumt haben kommt der nächste Teil. Danach der Schlafzimmerschrank (Oh oh: ausräumen, abbauen, aufbauen, einräumen…) und die Eckbank bevor dann das Bett an die Reihe kommt. Ob wir irgendwann wieder richtig wohnen?

Wenn einer eine Reise tut…

…dann kann er was erzählen. So ist zumindest die allgemeine Ansicht. Und tatsächlich – bei der letzten Fahrt mit der Bahn gab es danach einiges zu erzählen. Dass es immer noch Steigerungsmöglichkeiten gibt, wenn etwas schief läuft haben wir dabei feststellen müssen.

Los ging es mit dem Bus in Radevormwald (ja der Ort heißt wirklich so) mit 5min Verspätung und einer planmäßigen Weiterfahrt am Bahnhof von Remscheid mit genau 5min Umsteigezeit. Der Busfahrer erklärte uns dann freundlich, dass er leider keine Funkverbindung zum Zug aufnehmen kann weil das den Bussen der Stadtwerke vorbehalten ist. Danke.

Trotz der anfänglichen Verzögerung waren wir dann relativ pünktlich am Bahnhof, allerdings kam kein Zug und keine Durchsage oder Anzeige. Über das Internet stellten wir fest, dass aus unerklärlichen Gründen die Regionalbahn einfach ausgefallen ist – die nächste kommt aber schon 20min später und reduziert unsere Umsteigezeit in den ICE in Wuppertal auf schlanke 7min. Ade Mittagessen! Als aber auch die Regionalbahn etwas in Zeitverzug gerät, schauen wir nach dem Anschluss in Wuppertal und stellen erschreckt fest, dass wegen einer Triebwagenstörung der Zug 20min Verspätung hat.

die Bahn

In Wuppertal beschließen wir dann mit dem Regionalexpress (warum heißt das eigentlich “express” wenn der so langsam fährt?) nach Köln zu fahren um dort den früher verkehrenden Intercity nach Stuttgart zu bekommen. Wenn der RE pünktlich ist, bleiben uns zwar nur 2min zum Umsteigen aber das sollte hoffentlich reichen. Auf der Brücke vor dem Kölner Hauptbahnhof ist aber dann eine kurze Pause für unseren RE und wir schauen entspannt aus dem Fenster zu “unserem” Intercity. Zu unserer Überraschung trifft der eigentlich gestörte und verspätete ICE nach Mannheim aber doch schon in Köln ein und nimmt uns als Passagiere auf. Bei der Platzreservierung dann die nächste Freude: Wir sitzen in zwei verschiedenen Wagen.

Mit einer Verspätung von immerhin 30min machen wir uns dann auf den Weg nach Frankfurt und Mannheim. Über unseren Anschluss in Mannheim müssen wir uns allerdings keine Sorgen machen. Auf die Bahn ist Verlass und auch der ICE von Berlin nach Stuttgart hat knapp 30min Verspätung und wir können direkt in Mannheim auf die andere Seite laufen und wieder einsteigen. Wirklich direkt? Nein, nicht ganz. Unser reservierte Platz ist im Wagen direkt hinter dem Triebwagen und somit am anderen Ende des Bahnsteigs. Dass die Reservierung wieder an zwei unterschiedlichen Stellen erfolgt ist, muss wohl nicht mehr extra erwähnt werden – aber weil der Zug überraschenderweise nur wenig ausgelastet ist nehmen wir eben zwei nicht reservierte Plätze nebeneinander.

Immerhin 15min vor dem nächsten (planmäßigen) ICE – der eine Stunde später losgefahren ist – sind wir dann in Stuttgart. Das nächste Mal fahren wir vermutlich lieber Auto, da ist der Sitzplatz garantiert frei.

Nudeln auf der Straße

Huch, was steht denn da am Straßenrand? Wir staunten nicht schlecht, als wir vor ein paar Tagen am Charlottenplatz die Nudelpackung sahen.

Nudeln auf der Straße

Es reicht offenbar nicht mehr, dass an allen Haltestellen rotierende Werbeplakate hängen, dass an den unterirdischen Haltestellen “Werbe-Fernsehen” läuft, nun stehen auch schon überlebensgroße Nudelpackungen im Straßenraum herum und werben für Teigwaren einer schwäbischen Firma. Was kommt als nächstes? Monitore an der Ampel? Verkehrsüberwachung mit Werbepause???

Neue Zeit

Nach sieben Jahren im fast ununterbrochenen Einsatz hat sie nun völlig überraschend schlapp gemacht. Nur noch der Sekundenzeiger drehte seine Runde aber das Ticken blieb aus – die Zeit ist auf zwanzig nach drei stehen geblieben. Ein Besuch beim Uhrmacher brachte die harte Wahrheit – Uhrwerk kaputt. Und nun? Zeitlos leben? Auf’s Handy schauen für die Uhrzeit??

Eine neue Uhr musste her und so erstrahlt die “Neue” nun am Handgelenk und eine neue Zeitrechnung hat begonnen – hoffen wir dass die Uhr diesmal länger ihren Dienst versieht. Tick Tack Tick Tack…

Benzinpreis-Wahnsinn

Im großen und ganzen kennen die Spritpreise im Land derzeit nur eine Richtung – nach oben. Als der Liter Benzin bei 1,40 lag haben alle protestiert und weiter getankt, als der Preis bei 1,50 angekommen war gab es immer noch. Proteste von Automobil-Clubs und Ideen wie ‘nur einmal am Tag den Preis ändern’ aber es wurde munter weiter getankt.

wo ist die Grenze

Nun gibt es das (vermeintlich) billigere E10 Benzin und wir dürfen zeitweise 1,60 pro Liter Kraftstoff an der Tankstelle abdrücken – für das günstigste Benzin wohlgemerkt nicht für Racing Power oder andere HighEND Kraftstoffe. Was passiert? Nix. Wir scheinen vom Auto so abhängig zu sein dass wir den Mineralöl-Konzernen hilflos ausgeliefert sind. Und jeden Tag gibt es einen neuen Grund warum der Preis nach oben geht… Wenige Dinge sind in den letzten 8 Jahren um über 60% teurer geworden.

Facebook, wer braucht Facebook?

Es passiert immer mal wieder, eine nett gemeinte Email verirrt sich in mein Postfach und ich werde aufgefordert doch endlich auch Teil des tollen Online-Netzwerks “Facebook” zu werden. Und jedesmal passiert das Gleiche mit dieser Email – sie wird unerledigt gelöscht. Es gibt nach offiziellen Angaben wohl mehr als 500 Millionen Facebook-Nutzer weltweit und damit stellt Facebook das weltgrößte Online-Netzwerk da. Warum will ich nicht Teil dieser wunderbaren Welt sein? Weil ich glaube, dass man auch ohne Facebook leben – und dennoch seine Freunde behalten kann. Doch die Gründe, weshalb ich mich weigere dort Mitglied zu werden sind vielfältig. Damit die vielen Facebook-Mitglieder die mich in den letzten Wochen bekehren wollten (und es nicht schafften) wissen wie ich zu diesem Dienst stehe, möchte ich hier ein wenig über meine Meinung zu Facebook schreiben. Hoffentlich bleibe ich dann auch von den (gutgemeinten) Bekehrungsversuchen verschont.

Es ist so, dass Facebook seinen Nutzern "Freunde" vorschlägt, die man kennen könnte. Dies passiert über den Abgleich von Namen und Adressen bei Facebook – stehe ich mit meiner Emailadresse bei irgendeiner Person in ihrem Adressbuch und melde mich an, so wird mir diese Person sofort als potenzieller Freund vorgeschlagen. Andersrum sucht Facebook natürlich auch (wenn ich diese Funktion zulasse) nach Facebook-Nutzern von denen ich Name und/oder Mailadresse im Adressbuch habe. Ich persönlich suche mir meine Freunde aber gerne selbst aus, und mag auch niemanden verärgern weil ich seine Freundschaftsanfrage einfach ignoriere.

Wogegen ich ebenfalls etwas habe, ist der für mich zu freizügige und fast unkontrollierbare Datenschutz der Nutzer – was wird gespeichert, verwendet oder sogar weitergegeben und an wen? Bei Facebook hält man Veränderungen für unnötig oder verändert teilweise nachträglich die Bestimmungen. Um wirklich eine einigermaßen vorhandene Privatsphäre zu haben gilt es mehrere Dutzend Einstellungen zu überprüfen und zu verändern. Und doch werden sämtliche Aktivitäten bei Facebook gespeichert – selbst wenn sie also nicht veröffentlicht werden, zumindest Facebook nimmt sich – sogar offiziell in den Nutzungsbedingungen erwähnt – das Recht sämtliche in Facebook genutzten Inhalte selbst weiterverwenden zu dürfen, egal ob dies ein Bild, ein Text oder nur das Nutzungsverhalten der zahlreichen Spiele betrifft, selbst Nachrichten sind nicht davon ausgenommen. In den Nutzungsbedingungen von Facebook ist verankert, dass die bei Facebook vorhandenen Daten von (den Nutzern unbekannten) Drittanbietern genutzt werden dürfen – zum Beispiel für personalisierte Werbung: Daten wie Alter, Geschlecht, Freunde und Interessen werden von Facebook zur Verfügung gestellt, sodass diese eine ganz individuell angepasste Werbung auf den Facebook-Seiten schalten können. Auf diese Weise öffnet sich Firmen die Tür direkt zum potenziellen Kunden. Inzwischen richten viele Unternehmen eigene Fan-Seiten ein, wo sie dann neue "Freunde" anlocken und manche Webseiten-Betreiber bieten die “Möglichkeit” über den Facebook-Account einen Kommentar auf der Seite abzugeben (und damit wird der Seitenbesuch natürlich auch bei Facebook notiert).

Undurchdringbar scheint auch das Beziehungsraster von Facebook. Bereits bei der Anmeldung durchsucht Facebook standardmäßig persönliche E-Mail-Konten (es kann umgangen werden, wird aber standardmäßig angeboten, um "schnell deine Freunde zu finden") und dies schließt eventuell auch Adressen ein, die mit Facebook nichts zu tun haben – Arbeitgeber, Vermieter, Vereine,… je nach dem was mal als Emailadressen eben so gespeichert hat. Wer bei dieser Suche nicht bei Facebook gefunden wird kann dann eingeladen werden, auch endlich Mitglied im größten Online-Netzwerk zu werden. Wirklich wehren können sich die “Eingeladenen” kaum, da sie auf diesen Vorgang keinen Einfluss haben und wenn sie die Einladung erhalten ist die Adresse ja bereits gespeichert. Facebook bietet zwar an, wenn man dies ausdrücklich wünscht, die Adresse des Nicht-Mitglieds wieder zu löschen. Doch das funktioniert nur so lange, bis wieder ein Facebook-Nutzer seine E-Mail-Konten auf mögliche “Freunde” prüfen lässt.

Vor einigen Monaten war es so weit: Facebook zog erstmals mehr Nutzer an, als die Suchmaschine Google. Das ist auch den Firmen nicht entgangen, inzwischen hängen sich mehr und mehr Unternehmen ins Facebook-Fahrwasser. Egal ob SWR3, die Stuttgarter Straßenbahn oder andere Firmen, eine Facebook-Seite ist offenbar “in”, selbst im Gesundheitswesen breitet sich der Facebook-Wahn aus. Und trotzdem – ich hoffe, ich bleibe so lange wie möglich standhaft und meiner ablehnenden Haltung zu Facebook treu. Oder welche Gründe sollte es geben, dass ich auch endlich “bekehrt” werde?