Wir haben “unser” Stadtteil-aktuell gefunden…

Nein, das ist kein Grund zur Freude – es war nämlich nicht wie es vielleicht sein sollte im Briefkasten sondern in der Grünen Tonne, zusammen mit unzähligen anderen. Der Austräger (oder die Austrägerin) scheint schnell fertig gewesen zu sein mit der Verteilung – Tonne auf, Blättle rein – fertig. Nicht mal die Banderole wurde weggemacht…

Stadtteil-aktuell im Papiermüll

Ob das dem HGV als Herausgeber so gefällt? Wir haben jedenfalls diesen Fund weitergemeldet und hoffen künftig wieder auf eine ordnungsgemäße Zustellung – leider ist das Heft ja nicht mehr im Internet zu lesen, so dass wir eben immer zufällig ein Exemplar beim Einkaufen entdecken und mitnehmen.

Ein dickes Dankeschön an die EU

Was kommt als nächstes? Glühbirnenverbot seit September, Rolltreppenverbot seit Januar, Vereinheitlichung der Maßeinheiten, Browserauswahl in Windows….

Heute hat sich auf allen (!) unseren PC’s ein angeblich wichtiges Update installiert – die Browserauswahl. Nach Auffassung der EU müssen alle Bürger dieses Sch…-Tool auf ihren PC installieren, um beim nächsten Neustart (und wenn man sich nicht für irgendeinen dieser teilweise exotischen Browser entscheidet auch immer wieder) mit einem bildschirmfüllenden Auswahlfenster und einer Desktopverknüpfung genervt zu werden, um mehr oder weniger vertrauenserweckende Browser auf seinem PC zu installieren.

Browserauswahl-Tool

So etwas Unnötiges und Unsinniges ist mir schon lange nicht mehr untergekommen.

Es mag ja sinnvoll sein, so etwas bei der ERSTINSTALLATION bzw. Aktivierung von Windows zu starten, aber einen PC der seit Monaten oder Jahren im Einsatz ist, der dürfte von seinem Benutzer wohl so eingerichtet worden sein, wie er es für sinnvoll hält. Interessanterweise  gibt es in diesem Tool wohl keine Funktion, dass man diesen Unfug nicht will sondern man kann die Browserauswahl nur auf “später” verschieben – also den nächsten Neustart.

Browser-Auswahl Browser-Auswahl Browser-Auswahl

Wer technisch nicht in der Lage ist, die Autostartprogramm zu verändern und damit die Browserauswahl zu entfernen, der wird nun bei jedem Neustart genötigt einen zusätzlichen Browser zu installieren, den man eigentlich nicht will. Es soll schließlich Menschen geben, die tatsächlich mit dem Internet Explorer glücklich sind und nichts anderes wollen. Warum kommt in den letzten Monaten eigentlich nur so Unnützes aus Brüssel. Ist den Herren EU-Kommissaren langweilig?

ich komme wieder...

Will man den Bürokratie-Nobelpreis gewinnen??? Um die Browserauswahl nicht mehr beim Start angezeigt zu bekommen, muss entweder ein zusätzlicher Browser installiert werden oder man öffnet den Registrierungseditor (Achtung, wer versehentlich einen falschen Eintrag löscht kann das ganze Windows “abschießen”) und löscht in folgenden Pfad: HKCU\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run den Eintrag “BrowserChoice” – damit hat der Spuk auch ein Ende.

Mit dem Kinderwagen unterwegs…

Vom Spaß als Eltern mit Kinderwagen in Stuttgart hatten wir ja bereits berichtet. Ein besonderes Erlebnis hatten wir heute aber in einem Kaufhaus. Wer hier sich auf diese Richtlinie der EU beruft hat nämlich ein Problem. Der Aufzug in diesem Haus geht nur bis zur 4.Etage – Damen, Herren und Schuhe sowie Haushalts- und Bürowaren sind also optimal mit dem Aufzug erreichbar. Wer allerdings einen Wickelraum (also was für Kinder, die üblicherweise noch klein sind und meist nicht laufen können) oder gar Baby-Bekleidung oder Spielwaren braucht, der darf über zwei steile Rolltreppen diese Etagen besuchen.

Kinder und Babys - bitte über die Rolltreppe nach oben!

Geht es beim Hochfahren noch einigermaßen wenn man groß genug ist um den Wagen gerade zu halten oder wenn das Kind gerne 45° liegt (im Sitzen ist das allerdings nicht zu empfehlen), so wird es beim Runterfahren schon schwierig, den Kinderwagen überhaupt so weit zu neigen, dass er gerade ist ohne selbst das Gleichgewicht zu verlieren.

Wer auch immer auf die Idee kam, den Wickelraum im obersten Stock anzubringen der hat noch nie einen Kinderwagen da hoch (und wieder runter) gefahren. Und eine Baby- und Kinderabteilung sollte doch ohne Risiko erreichbar sein. Oder gibt es eine Babybetreuung in diesem Kaufhaus, während die Eltern alleine da hoch fahren?

Vom Sinn eines Alkoholverbots ab 22 Uhr

Da haben sich die Herren Politiker ja mal wirklich Mühe gegeben ein absolut nutzloses Gesetz zu verabschieden. Darunter zu leiden haben die Verkäufer. Um das Komasaufen der Jugendlichen zu verhindern hat man beschlossen dass ab 22 Uhr kein Alkohol mehr in Tankstellen und im Einzelhandel verkauft werden darf. Wer glaubt dass dadurch auch nur ein Tropfen weniger getrunken wird glaubt wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann.

Es gibt – das hat man inzwischen erkannt – Tankstellen mit Gastronomie-Konzession und dort gibt es alles weiterhin und es gibt zunehmend Gaststätten, Bistros und Kneipen welche ab 22 Uhr ‘Alkohol to go’ (also zum Mitnehmen wie sonst bei Kaffee üblich) zum reduzierten Preis anbieten. Und wer um zehn nix mehr kriegt geht halt vorher.

Die Dummen sind dabei nur die Verkäufer welche dieses unsinnige Gesetz erklären und umsetzen müssen und betroffen sind die Späteinkäufer (wie wir gelegentlich weil dann die Kinder schlafen) die selbst die Flasche ‘Desperados’ nicht bekommen. Werden so Gesetze eigentlich vorher mal von Leuten angeschaut, die sich mit der Sache auskennen?

Sag mir wann hört das auf

Es ist wie verhext. Schlafprobleme von Lena durch Schnupfen, Zahnungsschmerzen, Blähungen, einen gestauchten Wirbel oder Verdauungsschwierigkeiten sind wir ja inzwischen gewohnt. Immer dann wenn wir glauben dass es überstanden ist, kommt irgendwie das nächste.

Nun scheint es auch uns Erwachsene erwischt zu haben. Durch Schlafmangel waren wir offenbar ein leichtes Opfer für die umher gehenden Magen-Darm-Viren. Danke. Jetzt weckt mal ausnahmsweise nicht das Kind sondern der Magen.

Hoffen wir, dass das bald vorbei geht…

Gute Nacht, schlechte Nacht…

Es gibt gute Nächte und eher schlechte Nächte. Die letzte Nacht war insgesamt mal wieder eher eine ‘schlechte’. Lena musste vermutlich wegen ihrer Verdauung am Abend viel weinen und war dann zu müde zum Essen. Die Folge war natürlich wieder Weinen in der Nacht weil der Hunger gestillt werden wollte.

Vor dem Ins-Bett-Gehen spuckte Lars dann noch im Flur den Läufer voll und parallel dazu hatte sich vermutlich die halbe Nachbarschaft verabredet anzurufen und wegen diversen Dingen unsere Dienste anzufragen.

Sorry wenn wir gestern so wenig hilfsbereit waren, aber es geht halt leider nicht alles, auch wenn wir gerne helfen wollen. Hoffentlich haben die ‘Verschmähten’ und ‘Vergessenen’ sowie die ‘Vergeblich-Anrufer’ ein wenig Verständnis für uns…

Ach ja. Unsere ‘Lebenszeichen’ im Blog entstehen meist auf dem Handy während dem Straßenbahnfahren – sonst kämen wir auch da nicht dazu.

geschrieben mit Wordmobi

Helping Haiti… (oder auch nicht)

Schöne neue Digitalwelt. Da läuft im Radio ein geniales Cover von R.E.M.’s “Everybody Hurts” als Charity-Song für Haiti und kaufen lässt sich das Lied nicht – zumindest nicht in Deutschland. Die CD selbst gibt es nur als US-Import  – gaaaaanz toll und gar nicht teuer ;-( oder für iTunes-Benutzer in Großbritannien. Wer da mit einem deutschen Account versucht einzukaufen wird leider abgewiesen. Ich will das Lied doch nicht umsonst, aber es scheint so zu sein, als ob es nicht sein darf…

wenn das hilft... aha, die wollen mein Geld wohl nicht...

Alternativ bietet mit iTunes nun ein ganzes Album an – doch leider ist genau das eine Lied nicht drauf. So wird das nix.

Auch bei Youtube darf das Video offensichtlich nicht gezeigt werden, scheinbar will Sony Music in Deutschland das Lied nicht vermarkten und es auch nicht hören lassen. Obwohl die Sun in ihrer Onlineausgabe auf das Lied hinweist und “will be available as a download worldwide from Sunday”  doch eigentlich ein klarer Hinweis auf eine WELTWEITE Verfügbarkeit ist, gehört das Deutschland nicht dazu? Und warum kommt es aber dann dreimal in der Stunde im Radio???? Und wie kriege ich jetzt das Lied?

Blöder Streik!

Mein Weg zum Arbeitsplatz (und wieder nach Hause) war heute nicht mit der Stadtbahn möglich, da die Gewerkschaft einen ganztägigen Warnstreik bei der SSB beschlossen hat. Natürlich ist die Freude darüber schon gering. Doch der eigentliche ‘Plan B’ fiel aus, weil offensichtlich noch mehr diese Idee hatten. Alternativ zum Weg per Fuß wollte ich eine der Call-a-Bike Stationen nutzen. Blöd nur wenn alle Räder unterwegs sind.

gut für die Bahn, schlecht für mich - alles weg... jetzt ist es zu spät...

Erst die Station an der Leonhardskirche war mit freien Rädern ausgestattet. Aber mit dem Ziel in Sichtweite macht das dann auch keinen Sinn mehr. Für den Heimweg muss ich mir was überlegen – weil da werden ruckzuck die Fahrräder wieder aus der Innenstadt verschwinden und zurück in die Außenbezirke fahren…

Das darf nicht wahr sein…

Es im Herbst 2009 hat man sich zum Tarifvertrag im öffentlichen Dienst geeinigt und teilweise zweistellige Steigerungen vereinbart, nun beginnt wieder das Hauen und Stechen – noch bevor die Verhandlungen überhaupt richtig begonnen haben.

Die Gewerkschaft ver.di hat für Donnerstag, 04.02. einen ganztägigen Warnstreik angekündigt. Betroffen davon sind mal wieder die Kindergärten, außerdem die Müllabfuhr, die städtischen Ämter sowie die SSB. Das kann ja lustig werden…

Viele Stuttgarter haben Angst um ihren Job, weil es ihrer Firma in Folge der Wirtschaftskrise nicht so gut geht und die Gewerkschaft ver.di sperrt die Kinder aus den Kindergärten aus. Das Verständnis, nach nicht einmal 4 Monaten seit einem Tarifabschluss inklusive einer Regelung für’s laufende Jahr wieder zu streiken geht mir irgendwie ab. Immerhin ist man diesmal so “ehrlich” und verhandelt ums Geld und schiebt nicht ein medienwirksames Thema vor. Haben die Verantwortlichen der Gewerkschaft eigentlich keine Kinder? Oder ist da ein privater Betriebskindergarten?

Der Streik trifft doch keinen Verantwortlichen bei der Stadt, betroffen sind die Eltern und vor allem die Kinder. Ist das kinderfreundlich?

Wieso beschließt man einen Streik, bevor überhaupt verhandelt wurde?

Wenn das heute so weiter geht…

Das fängt ja toll an. Für die Kleine ist um zwei die Nacht vorbei, die Große hat vermutlich eine Magenverstimmung. Der Große will erst nach fünfzehn Minuten bitten aufstehen und wir verpassen fast die Bahn. Dann kommt die Stadtbahn zu spät und wir verpassen in Wangen den Anschluss an U9 und U13, die nachfolgende Bahn hat dann fast acht Minuten Verspätung und so frieren wir eine Viertelstunde bis zur Weiterfahrt.

Was für ein Tag. Wenn das so weiter geht, will ich dass er schnell rum geht. Außerdem bin ich müde.

geschrieben mit Wordmobi