Kesselschaden am Feurigen Elias

Beim Durchblättern des Stadtanzeigers ist uns ein Artikel zum “Feurigen Elias” auf der Strohgäubahn aufgefallen – interessanterweise war aber nicht die sonst übliche Lok 50 3636 als Zuglok abgebildet sondern Lok 52 7409. Warum das? Im Artikel selbst ist kein Wort erwähnt, warum die andere Dampflok zum Einsatz kommt. Bei der Suche im Internet ist dann der Grund schnell ermittelt. Die normale Lok – also “50 3636” hat einen Kesselschaden und die Reparatur kostet ca. 50.000 €. Damit die Fahrten trotzdem stattfinden können, wurde zeitweise vom Eisenbahnmuseum Würzburg die genannte 52er “ausgeliehen”.

Lok 50 3636 der GES Lok 50 3636 der GES Lok 50 3636 der GES

Wer selbst etwas dazu beitragen möchte, dass 50 3636 bald wieder fahren kann, der kann entweder direkt an die GES (Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen) spenden oder einfach durch Mitfahrt im Feurigen Elias oder dem Sofazügle (auch wenn eine andere Lok davor hängt) seinen Beitrag zur Finanzierung leisten. Die Bilder sind von unseren letzten Besuchen des Feurigen Elias bzw. vom Bahnhofsfest zum 125. Jubiläum der Gäubahn. In den vergangenen Jahren hat die Lok immer ihren Dienst getan.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der GES: http://www.ges-ev.de/sammlung/lok50Inst.htm. Hoffen wir, dass genug Geld zusammen kommt und der Kessel repariert werden kann.

Blöde Steuererklärung

So ein Mist. Erst war die Steuerbescheinigung vom Arbeitgeber falsch, dann ist ein Schreiben der Lebensversicherung verschwunden und jetzt zickt das Programm rum. Mal will es eine Erstattung von 700€ ermittelt haben, dann findet es auf einmal einen Fehler und will 300€ Nachzahlung und plötzlich sind Angaben aus dem Vorjahr unvollständig obwohl die unverändert übernommen wurden.

Und ganz ehrlich, eigentlich würde ich jetzt am liebsten alles ins Eck schmeißen und keine Steuer-Erklärung machen.

An alle, die es auch noch nicht gemacht haben: Ihr habt mein volles Verständnis. Und an alle anderen: Glückwunsch für die Hartnäckigkeit zu euch selbst. Warum kann man dieses komplizierte Steuersystem nicht vereinfachen? Einen festen Steuersatz für alle egal welcher Betrag und welches Einkommen und weg mit tausend Pauschalen, Freibeträgen und allem Kram. Dann braucht man keine Steuererklärung, alle zahlen entsprechend dem was sie einnehmen und gut ist. Aber dann sind vermutlich viele Finanzbeamte arbeitslos…

Out of Kaffee

Das war knapp. Der Vorrat an Kaffeebohnen geht zur Neige und fast wäre das Schlimmste eingetreten – eine leere Kaffeebohnen-Dose…

geschafft, frischer Kaffee! es gibt wieder Kaffeebohnen...

Nach dem Geburtstag von Lars wurde das letzte Kilo Kaffee angebrochen und tatsächlich ergibt sich nun diese Woche die Möglichkeit für 58,58€ einen Karton mit 6kg Lavazza-Kaffee zu kaufen – das sind unter 10€ pro Kilo und damit ein sensationeller Preis. So ist für mindestens ein halbes Jahr der Kaffee-Vorrat gesichert.

Das darf nicht wahr sein…

Es im Herbst 2009 hat man sich zum Tarifvertrag im öffentlichen Dienst geeinigt und teilweise zweistellige Steigerungen vereinbart, nun beginnt wieder das Hauen und Stechen – noch bevor die Verhandlungen überhaupt richtig begonnen haben.

Die Gewerkschaft ver.di hat für Donnerstag, 04.02. einen ganztägigen Warnstreik angekündigt. Betroffen davon sind mal wieder die Kindergärten, außerdem die Müllabfuhr, die städtischen Ämter sowie die SSB. Das kann ja lustig werden…

Viele Stuttgarter haben Angst um ihren Job, weil es ihrer Firma in Folge der Wirtschaftskrise nicht so gut geht und die Gewerkschaft ver.di sperrt die Kinder aus den Kindergärten aus. Das Verständnis, nach nicht einmal 4 Monaten seit einem Tarifabschluss inklusive einer Regelung für’s laufende Jahr wieder zu streiken geht mir irgendwie ab. Immerhin ist man diesmal so “ehrlich” und verhandelt ums Geld und schiebt nicht ein medienwirksames Thema vor. Haben die Verantwortlichen der Gewerkschaft eigentlich keine Kinder? Oder ist da ein privater Betriebskindergarten?

Der Streik trifft doch keinen Verantwortlichen bei der Stadt, betroffen sind die Eltern und vor allem die Kinder. Ist das kinderfreundlich?

Wieso beschließt man einen Streik, bevor überhaupt verhandelt wurde?

Grün, gelb, rot und du bist fort

So schnell kann es gehen, bis uns kurzem haben die Besitzer von Autos mit roten Feinstaub-Plaketten davon ausgehen können dass sie bis 2012 im Stadtgebiet Stuttgart fahren dürfen. Doch aufgrund des Beschlusses der Stuttgarter Gemeinderats ist nun alles anders.

Feinstaubplakette - Creative Commons Lizenz, Quelle: Wikipedia Bildquelle: Wikipedia

Schon zum März nächsten Jahres sperrt die Stadt Stuttgart alle Autos mit roter Plakette aus. Außerdem darf das Durchfahrverbot für Lkw wieder eingeführt werden – ob dass die Feinstaubbelastung z.B. am Neckartor wie erwartet reduziert wird sich zeigen. Es ist jedenfalls ein Anfang…

Bleibt nur zu hoffen dass man nicht zu viele Schlupflöcher in die Regelung einbaut. Wenn dann für die betroffenen Autos genauso großzügig wie bei den Fahrzeugen ohne Plakette eine Ausnahmegenehmigung erteilt, verliert die grundsätzlich zu begrüßende Regelung nämlich schnell ihren Sinn. Es wäre aber vermutlich noch deutlich effektiver wenn der Durchgangsverkehr generell vertrieben wird und die ‘Stadtautobahnen’ B10, B14 und B27 auf eine normale zweispurige Straße zurückgebaut werden. Doch in Zeiten leerer Kassen wird sich wohl niemand finden der eine Umgehungsstraße in der benötigten Größe unterstützt. Einfacher wäre da eine Gebühr fürs Reinfahren oder durchfahren und große Parkplätze drum rum sowie attraktive Beförderungsbedingungen der städtischen Verkehrsmittel. Oder hat jemand noch weitere Ideen?

Sparen lohnt sich noch immer…

Schon zu unserer eigenen Kinder- und Jugendzeit war es üblich, in der letzten Oktober-Woche die Sparschweine zu leeren. Und das ist bis heute so geblieben. Die Banken machen zwar kein so großes Programm mehr um den sogenannten Weltspartag, aber geben tut es ihn noch immer.

Das Sparschwein ist leer... Rennbahn als Weltspartag-Geschenk

Nach weniger tollen Weltspartagen bei einer große Beraterbank sind wir letztes Jahr zum ersten Mal zur Sparda-Bank gegangen. Und wir wurden nicht enttäuscht. Es war tatsächlich ein Weltspartag, wie früher – mit Geld zählen, einem speziellen Spar-Schalter und tollen “Geschenken” zur Belohnung für den Spareifer. Auch diesmal waren wir wieder bei der Bank – eine kleine Autorennbahn war die Beute, begleitet von einem Tragebeutel, einem Lutscher und einer Packung bunte Knetmasse mit Ausstecher-Förmchen. Da macht Sparen gleich nochmal soviel Spaß und wir kommen im nächsten Jahr sicher wieder!

Der schwarze Freitag

Heute vor 80 Jahren war ein wichtiges wenn auch tragisches Datum in der Welt- und Wirtschaftsgeschichte – es war der sogenannte ‘schwarze Freitag’. An diesem 25. Oktober des Jahres 1929 brach durch Panik und die hohe Verschuldung eine Verkaufswelle an dem Aktienmärkten der Welt aus, die das gesamte Wirtschaftssystem in eine tiefe Krise stürzte. Der auf ‘Pump’ finanzierte Wohlstand forderte seine Opfer. In der Folge der großen Depression begann die dunkelste Geschichte unseres Landes. Erst nach dem 2. Weltkrieg konnte sich die Weltwirtschaft wieder erholen.

Ähnlich wie vor achtzig Jahren zeichnete sich vor einem Jahr ab, dass der durch teilweise ‘unsaubere’ Kredite finanzierte Immobilien-Boom in den USA welcher den Zusammenbruch großer Banken zur Folge hatte, auch die zunehmend globalisierte Weltwirtschaft ins Wanken brachte.

Passend zu dieser starken materiellen Fixierung ist mir der folgende Bibelspruch in den Sinn gekommen:

Matthäus 16,26 “Was hülfe es dem Menschen wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele.”

Und dabei stellte ich fest dass dies heute noch genauso gilt wie zu der damaligen Zeit. Manchmal lohnt es sich die Geschichte zu kennen um zu wissen was passieren kann. Manchmal wäre es einfach besser, nicht alles und sofort zu wollen, vor allem sollte man nicht über seine Verhältnisse leben. Ein kluger Zeitgenosse sagte das einmal in seinen Worten “Man sollte nicht höher furzen, als einem der Hintern gewachsen ist” – da ist was dran…