Wegen Überfüllung geschlossen…

Da wählt man als Ort für den "großen Tag" extra ein kleines persönliches Haus aus weil man keine Massenabfertigung und unpersönliche Betreuung will und dann sowas: Am Donnerstag war Infoabend im Charlottenhaus. Üblicherweise sind da zwischen 20 und 30 Paare anwesend. Dementsprechend gab es im Seminarraum ca. 60 Sitzplätze. Doch der Andrang war gigantisch. Zum Glück waren wir bereits eine viertel Stunde vorher da und fanden noch einen Platz. Danach ging es schnell, immer wieder kamen neue…

Eingang zum Charlottenhaus

Schon vor Beginn waren dann alle regulären Plätze besetzt, doch der Strom endete noch immer nicht. Nach geschätzten 80 bis 90 Besuchern war dann die Stuhlkapazität trotz Improvisationstalent (Hocker, Schreibtischstühle, Öffnen der Türe zum Nachbarraum und Bestuhlung dort) erschöpft. Bei so einer großen Gruppe musste die Führung durchs Haus leider ausfallen und wurde durch einen virtuellen Rundgang mit PC und Beamer ersetzt. Interessant war es trotzdem. Und wir wissen, dass es normalerweise da nicht so zugeht.

Für alle die noch an einer richtigen Rundgang durch’s Haus interessiert sind, wurde empfohlen am kommenden Samstag nochmal vorbei zu schauen – da ist nämlich Tag der offenen Tür. Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür im Gablenberger-Klaus-Blog oder direkt auf der Internetseite des Charlottenhauses.

Das Wetter

Zu früh gefreut. Eben sah es noch gut aus und die Sonne schien und jetzt? Regen. Hätte das nicht warten können bis ich zuhause bin? Und wo bleibt der Bus? Als der Bus dann endlich kommt ist er gut besetzt – vermutlich hatten bei dem Wetter noch mehr die Idee nicht zu Fuß zu gehen. Die Freude über einen freien Platz währt nicht lange, weil sich schon nach wenigen Sekunden ein kühles Gefühl breit macht – hat da etwa jemand gerade seinen nassen Schirm liegen gehabt??? Wenn nein, will ich lieber nicht wissen was es dann ist. Also doch stehen bis zur nächsten Haltestelle.

Zuhause angekommen scheint wieder die Sonne – es ist allerdings verdammt schwül. Da kommt heute sicherlich noch was…

@ 19:55 Jepp, das plätschert und donnert ganz schön – zum Glück bin ich jetzt nicht draußen! Mein volles Mitgefühl für alle die jetzt gerade nass werden…

Essen beim Bürger-Meister

Wenn jemand bei der Überschrift verwirrt denkt, warum essen die beim Oberhaupt der Stadt, dem sei gesagt dass wir wirklich nicht so wichtig sind. Es gibt aber ein kleines Bistro der Firma Bürger (die mit den Maultaschen) das nennt sich "Bürger-Meister" und da gibt es neben den zahlreichen Maultaschen-Variationen ein täglich wechselndes Tagesessen.

Bürger-Meister

Und weil wir heute mal ausnahmsweise beide in der Stadt waren, haben wir uns zum Mittagessen getroffen: Rahmspätzle mit Champignons. Es war wieder lecker! Als Nachmittagsangebot gibt es übrigens für 2€ eine Maultasche mit einer Flasche Tannenzäpfle. Wer es selbst mal probieren will, das Bistro findet sich in der Kronprinzstraße 24

Die gelben Engel

Am vergangenen Samstag feierte der ADAC in Stuttgart die Neueröffnung seiner Filiale und seinen 25.Geburtstag in Stuttgart mit einem Familientag. Aus diesem Anlass gab es ein vielfältiges Programm – vom Glücksrad-Drehen mit Verkehrsfragen über Funk-Auto-Parcours und Aufprall-Simulator bis hin zum Überschlags-Simulator. Es war den ganzen Tag viel geboten und wir waren dort.

Das Glücksrad Straßenwacht der 50er Jahre Überschlags-Simulator

Mit reicher “Beute” kam Lars dann nach Hause – einen Luftballon, einen Kugelschreiben und ein Modellauto hat er bekommen. Mama und Papa haben am Gewinnspiel mitgemacht und hoffen nun auf einen Gewinn. Mal sehen, ob wir zu den glücklichen Gewinnern gehören.

Elterngeld, Elternzeit und überhaupt

Inzwischen gibt es das Elternzeitgesetz im 3. Jahr. Man sollte also eigentlich davon ausgehen können, dass in den Personalbüros und Sekretariaten dieses Landes etwas Routine eingekehrt ist und zumindest die einfachen Fälle geklärt sind. Doch was ist Standard, was ist einfach? Die Frau, welche mit Geburt 12 Monate voll zuhause bleibt? Offensichtlich ist es in einem Unternehmen mit fast 17.000 Mitarbeitern bisher nicht üblich, dass ein männliches Wesen überlegt Elternzeit zu nehmen.

Nur so lässt sich die Odyssee erklären die wir seit 14 Tagen erleben: Zuerst mit dem Chef sprechen wegen Elternzeit, der ist einverstanden. Auch mit 26 Stunden Teilzeit im bisherigen Job für zwei Monate kann er sich arrangieren. Der Chef sagt dann dass er sich mit dem ganzen Schreibkram nicht auskennt und wir sollen mit dem Sekretariat klären was für Formulare dafür nötig sind. Kein Problem, wofür ist schließlich das Sekretariat da.
Das Sekretariat ist aber dann die erste Hürde: Wie ? Formular für Elternzeit? Kenne ich nicht, welche Nummer hat das? Also selber im Intranet gesucht (und gefunden). Eigentlich ist jetzt alles gut – sogar noch eine Mitarbeiterinformation gefunden, was es für Regelungen und Bedingungen gibt. Alles gut? Von wegen. Die Arbeitszeit war mit dem Chef geklärt und schriftlich fixiert, der Antrag auf Elternzeit und Teilzeitbeschäftigung in dieser Zeit war ausgefüllt und ab ging alles an die Personalabteilung.

Heute ruft ein netter Herr der Personalabteilung an und stellt komische Fragen: Warum ich denn während Elternzeit eine Teilzeitbeschäftigung ausüben will – dann kann ich doch auch normal arbeiten, oder einfach einen Teilzeitvertrag machen. Üblich sei doch, dass man zuhause bleibt. Nachdem ich ihm erklärte, dass die Teilzeitbeschäftigung rein finanzielle Gründe hat – wer kann schon von maximal 1.800 € eine vierköpfige Familie ernähren, die Miete bezahlen und alles was sonst noch so notwendig ist – war der Punkt geklärt. Allerdings muss die Arbeitszeit auf einem (anderen) offiziellen Formular beantragt werden – dass was wir in freier Form geschrieben haben ist nicht ausreichend. Na ja, schreiben wir halt nochmal alles ab – dieses Formular gibt es aber wohl nicht in elektronischer Form, so dass ich es von Hand ausfüllen darf…

Aber das Gespräch ging noch weiter. Weil während der Teilzeitbeschäftigung kann ich ja nicht unbedingt meine Stelle behalten, außerdem muss da ein neuer Arbeitsvertrag und eine gesonderte Zusatzerklärung gemacht werden und die Geschäftsführung muss zustimmen – und nach der Teilzeit, mal sehen. Vielleicht wird die alte Stelle ja ausgeschrieben. Dass mit dem Chef alles schon geklärt war, hat irgendwie seinen Horizont überstiegen.

Habe dann mir erlaubt zu erwähnen, dass wenn das so nicht geht wie es besprochen und beantragt war, alles hinfällig ist – es macht absolut keinen Sinn für ein paar Wochen was komplett anderes zu machen und jemanden für die Zeit in ein Thema einzuarbeiten, dass er danach definitiv NIE WIEDER braucht. Entweder so oder gar nicht.  Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass man das mit der Elternzeit bewusst nebulös und unverständlich hält, damit möglichst keiner auf die Idee kommt das in Anspruch zu nehmen. Mal sehen wie das weitergeht…

Ich will das auch mal zusammen stecken…

Am Samstag war bei einem Großhändler auf den Fildern großer Tag der offenen Tür und alle Kunden waren mit ihren Familien eingeladen. Neben der umfangreichen Verpflegung gab es für die Kinder draußen einen großen Spielbereich und drinnen für die “Großen” eine Olympiade mit verschiedenen Disziplinen der unterschiedlichen Hersteller – vom Heizkörper-Aufhängen über Fußbodenheizung verlegen bis hin zum Abgasrohre-Zusammenstecken gab es alles. Und genau dieses Zusammenstecken hat Lars so fasziniert, dass er unbedingt auch mal mit der Mama zusammen die Rohre zusammenstecken wollte.

Fußbodenheizung ist ja kinderleicht Mama, ich brauch das nächste Rohr

Das verlegen der Fußboden-Heizleitung hat ihm auch viel Spaß bereitet – als Prämie gab es für alle Teilnehmer dann ein Fleece-Kuschelset und die Möglichkeit einen Reisegutschein zu gewinnen. Die Fleece-Decke ist nun das “Ein und alles” von Lars – schließlich hat er die selbst erarbeitet durch Rohre-Stecken und Heizung verlegen. Toll gemacht!

Ein Sommer voller Bäuche

Nein, es geht nicht ums übermäßige Essen oder und sommerlich freizügige Kleidung. Vielmehr freuen wir uns dass so viele um uns herum und im Freundeskreis (wieder) Nachwuchs erwarten.
Zwischen September und Dezember sind uns immerhin sieben Termine für neue Erdenbürger oder -bürgerinnen bekannt -einschließlich unserem eigenen Untermieter.

Damit dürfen also diese Mamis den Sommer mit dekorativem Babybauch verbringen. Und die großen Brüder und Schwestern freuen sich auf den Familienzuwachs.

Wir freuen uns mit allen und wünschen eine unbeschwerte Schwangerschaft, eine leichte Geburt und alles Gute.

Erdbeeren – die Königin der Beeren

Es ist wieder soweit, die Königin der Beeren ist reif und hat uns mal wieder angetrieben das Erdbeerfeld zu betreten und die leckeren Früchtchen zu ernten. Am Sonnenhof zwischen Remseck und Mühlhausen kann jeder selbst seine Erdbeeren pflücken, abgerechnet wird nach Gewicht – allerdings wird nur das Gewicht des Korbes berechnet, da wandert natürlich die ein oder andere Beere schon mal in den Mund statt in den Korb.

Reife Früchtchen bei der Ernte hier wird abgerechnet

Spass gemacht hat es auf jeden Fall wieder und der Korb ist voll geworden. Nach zwei Tagen waren alle Erdbeeren restlos gegessen – mal sehen ob wir es nochmal schaffen bevor die Erdbeer-Saison vorbei ist, einen Korb zu pflücken…

Was für ein furchtbarer Tag…

es hat alles so schön angefangen: Sonnenschein, Straßenbahn pünktlich… Dann ist das System am Arbeitsplatz ausgefallen, eine zwei Stunden lang erstellt Datei ist futsch und nun rennen die Schüler, Studenten und Erzieherinnen noch vor dem Fenster vorbei und schreien. Was für ein Tag. Hoffentlich einigen sich die bald – ich kann es nicht mehr hören und will sie alle nicht mehr sehen.

Vorne rein, hinten raus!

Na da hat sich ja jemand bei der SSB was ganz tolles einfallen lassen. Als wir am Sonntag in Untertürkheim in die Linie 60 einsteigen wollten “versperrten” uns komische Schilder an den hinteren Türen des Busses den Eingang. Auch wenn sich vorne eine Schlange bildet – keine Ausnahmen. Wenn einer keine Fahrkarte hat und der Rest eine Monats- oder Zeitkarte? Keine Ausnahme, bitte warten – schließlich geht es nicht parallel eine Karte zu verkaufen und die anderen zu kontrollieren. Nur Fahrgäste mit Rollstuhl oder Kinderwagen dürfen hinten rein.

Zum Glück war die dynamische Haltestellenanzeige in Untertürkheim kurz zuvor in die Pause gegangen (bei noch drei Minuten bis zum geplanten Eintreffen des Busses ist die Anzeige einfach verschwunden) und zeigte nicht mehr an, wann der Bus eigentlich fahren sollte. Im Bus selbst hängt kein Fahrplan, so dass keiner der Fahrgäste bewerten konnte ob wir vielleicht ja noch pünktlich waren. Gefühlte 10min später waren dann alle drin uns es ging los.

du kommsch hier ned rein da ist alles erklärt

Auf dem Weg nach Fellbach dann an jeder Haltestelle das gleiche Spiel: Verwirrte Fahrgäste. Zum Aussteigen sind nur die beiden hinteren Türen zu benutzen – sonst wäre der Fahrgast-Stau wirklich vorprogrammiert. Auch im Bus gibt es Schilder, die in grün und rot kennzeichnen wo man raus darf und wo nicht.

Hintergrund für dieses lustige Türchen-wechlse-Dich-Spiel? Die SSB testet seit 1.Mai ob es praktikabel ist einen Fahrgast-Fluss von vorne nach hinten einzurichten und damit Prüfpersonal zu sparen (der Fahrer prüft ja), was wiederum zu höheren Einnahmen führen kann. Das Prinzip des Fahrgastflusses durchs Fahrzeug ist auch nicht neu – bereits in den 1960er Jahren hat man damit bei der SSB experimentiert um den Schaffner in der Straßenbahn zu sparen… Mal sehen, wie lange dieser Versuch läuft.