In der kommenden Nacht ist wieder Uhren umstellen angesagt. Ab 31.10. gilt die Winterzeit und wir bekommen die im März verliehene Stunde Schlaf zurück…
Wissen
Papa, warum gibt es Vollmond?
Oh, jetzt mal schnell nachgedacht. Wie erklärt man einem Kind die Sache mit dem Mond, der um die Erde kreist und von der Sonne beschienen wird? Also versuchen wir es mal.
Die Sonne ist das Zentrum unseres Sonnensystems, wie bei einem Karussell fliegen die Planeten (Erde, Mars und die anderen) im Kreis um die Sonne herum. Je nach dem welche Seite des Planeten in Richtung der Sonne zeigt “scheint” dort die Sonne und ist es hell. Auf der anderen Seite der Erde ist es in dieser Zeit dunkel. Ähnlich wie die Erde um die Sonne kreist, fliegt auch unser Mond um die Erde. Dabei wird er genauso wie die Erde von der Sonne beschienen und “leuchtet”.
Weil das reflektierte Licht des Mondes aber nicht so hell ist wie die Sonne selbst, fällt uns der Mond am Tag fast nicht auf – in der Nacht aber strahlt sein helles Licht zu uns, weil der Mond uns ja dann die der Sonne zugewandte Seite zeigt, wenn es bei uns dunkel ist.
Manchmal dreht der Mond sich so, dass er direkt im Schatten der Erde ist und kein Sonnenlicht abbekommt – das ist dann eine Mondfinsternis. Diese Situation dauert aber nur kurze Zeit, weil sich Erde und Mond weiterdrehen und nach ein paar Minuten ist wieder der leuchtende Mond zu sehen.
Papa, warum beschlägt die Scheibe?
Bei einer der letzten Fahrten mit der Straßenbahn haben sich wegen der Witterung draußen und den vielen Menschen drinnen die Scheiben der Bahn beschlagen. Klar, dass dies Fragen bei Lars auslöste. So galt es mal wieder die eigenen Kenntnisse über Physik und andere Naturwissenschaften auszugraben und zu erklären:
Also, wenn Luft warm ist kann sie mehr Feuchtigkeit aufnehmen. In der Luft befindet sich fast überall auf der Erde fast immer mehr oder weniger viel Feuchtigkeit – das ist die sogenannte Luftfeuchtigkeit. Die entsteht, wenn das Wasser z.B. durch die Sonne verdunstet. Sobald die Luft aber abkühlt verlässt der Wasserdampf die Luft. Der Wasserdampf “fällt” dann runter – entweder wenn es ganz weit oben in den Wolken passiert als Regen oder wenn es nur wenig Luftfeuchtigkeit ist und am Boden passiert als winzige Wassertröpfchen auf dem Boden oder der Wand.
Weil es außerhalb der Bahn so kühl ist und durch die vielen regennassen Menschen in der Bahn eine hohe Luftfeuchtigkeit hat, kühlt die Luft an der Scheibe ab und das bisher in der Luft “gefangene” Wasser wird wieder flüssig. Zuerst sind die Tröpfchen so winzig, dass die Scheibe milchig wird aber je mehr Tröpfchen entstehen, desto eher verbinden sie sich zu großen Tropfen und laufen dann am Fenster hinunter.
Was kann man dagegen tun? Wird die Luft in der Straßenbahn so stark erhitzt, dass das Wasser verdampft so “trocknet” die Luft und es bleibt kaum noch Feuchtigkeit übrig, die am Fenster kondensieren kann – doch wenn so viele Leute gleichzeitig in die Bahn einsteigen klappt das leider nicht…
Der Internet Explorer hat Geburtstag
Heute vor 15 Jahren – am 16.08.1995 – erschien die erste Version des Internet Explorers von Microsoft. Für die meisten Menschen – auch für uns – war das Internet etwas für Freaks und die Zahl der Seiten war überschaubar. Nur wenige sahen die Notwendigkeit, dazugehören zu wollen. Der Zugang zum Internet wurde über damals sündhaft teure Einwahl-Modems mit 9600bit/s ermöglicht, im Lauf der Zeit beschleunigte sich der Zugang auf unvorstellbare 56000bit/s und durch sogenannte “Kanalbündelung” war mit ISDN sogar eine theoretische Übertragungsrate von 128kbit/s möglich.
Die im Herbst 1995 veröffentlichte Version 2 war vermutlich ebenfalls wenig verbreitet, erst die 1996 veröffentlichte Version 3 schaffte eine zunehmende Verbreitung, weil sie mit Office 97 verteilt wurde. Ab dem Internet Explorer 4 (Herbst 1996) war der Browser erstmalig Bestandteil des Windows-Betriebssystems (Windows 98) und bot auch für Windows 95-Nutzer die “Active-Desktop” Funktion, eine frühe Möglichkeit veränderbare Daten direkt auf dem Desktop dazustellen, wie es sich eigentlich erst mit Windows Vista und der Sidebar aufgrund des zunehmenden Breitband-Internets durchsetzte.
Erst 2 1/2 Jahre später im Frühjahr 1999 wurde der Internet Explorer 5 vorgestellt, der erstmals XML-Formate unterstützte. Eine weiterentwickelte Version 5.5 wurde in Windows Me – der ungeliebten “letzten” Windows-Version auf 9x-Basis integriert.
Mit Veröffentlichung von Windows XP im Jahr 2001 wurde auch der neue Internet Explorer 6 veröffentlicht, farblich angepasst an das Design von XP war er über viele Jahre Standard auf den meisten Windows-PC. Erst fünf Jahre später im Jahr 2006 folgte Internet Explorer 7, der erstmals die vom Firefox bekannten Reiter (Tabs) besaß und der eine konfigurierbare Suchmaske erhielt.
Die derzeit aktuelle Version 8 des Internet Explorers gibt es seit Frühjahr 2009 und ist eine Weiterentwicklung des Version 7 mit zusätzlichen Sicherheits-Funktionen und RSS-Unterstützung. Außerdem sollen die HTML-Standards zu 100% umgesetzt werden. Wie vieles in der Elektronik- und Computerbranche hat auch die aktuelle Version kein dauerhaftes Leben, der Internet Explorer 9 ist bereits angekündigt und soll ab Herbst 2010 in einer Beta-Version veröffentlicht werden.
Nach einem Rechtsstreit mit der EU musste Microsoft in diesem Jahr das Tool “Browser-Wahl” auf allen Windows-PC installieren, die meisten Benutzer werden aber dieses Tool eher lästig und verwirrend gefunden haben und nicht wirklich hilfreich. Wie sich die Marktanteile der Browser in Zukunft weiter entwickeln bleibt abzuwarten…
Die Vernunft hat gesiegt…
Ob das was bringt? Um halb sieben begann heute die Sitzung des Bezirksbeirat Stuttgart Ost. Unter anderem war als Thema geplant sich zum ‘Wender’ in der Ostendstraße zu äußern und den sogenannten Verkehrsversuch zu bewerten.
Pünktlich ging es los und der Andrang war erwartet groß. Zunächst berichtete der Projektbeauftragte Wolfgang Drexler über die Auswirkungen für den Stuttgarter Osten durch das Bahnprojekt “Stuttgart 21”, dazu aber an anderer Stelle mehr.
Als die Emotionen sich wieder beruhigt hatten, ging es nicht minder emotional weiter mit dem Problem der geplanten Schließung des “Wenders” in der Ostendstraße. Die SSB hatten in zwei Schreiben die Nachteile und Verzögerungen bei den Buslinien sowie Auswirkungen auf Anschlüsse an S-Bahn (Bahnhof) und Stadtbahn (Ostendplatz) erläutert. Das Tiefbauamt präsentierte das Ergebnis des Verkehrsversuches und nach diversen Meinungsäußerungen – auch vom anwesenden Publikum – stimmte der Bezirksbeirat über den Wender und dessen Erhalt oder Schließung ab. Mit 10:6 Stimmen wurde entschieden, dass der Beschluss vom Januar 2010 angenommen wird und keine vollständige Schließung des Wenders erfolgt. Damit hat nach hitzigen Diskussionen über Schleichverkehr, Vergrämungspolitik und CO2-Ausstoß die Vernunft gesiegt und der Wender bleibt erhalten – er wird allerdings nur noch von der Ostendstraße aus als “Wender” in Richtung Gablenberg verwendbar sein und nicht mehr aus der Roßbergstraße nach links in Richtung Kreisverkehr. Einen Dank an dieser Stelle an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich an der Unterschriftenaktion beteiligt haben und an den HGV Stuttgart-Ost der die Unterschriftenaktion ins Leben gerufen hat.
Nicht gesucht aber gefunden werden…
Wie oft passiert es dass man jemanden aus den Augen verliert weil z.B berufliche Gründe einem Umzug notwendig machen oder durch die Liebe, Kinder und vieles mehr die Kontakte zu einst guten Kumpel einschlafen… Manche werden einfach ‘ersetzt’ und der Verlust fällt gar nicht auf, andere sind weg und selbst nach Jahren ist die Erinnerung da. Dann geschehen irgendwelche Zufälle und man trifft sich wieder – bei den wirklich wichtigen ist es dann als ob sie nie weg waren. Man ist etwas älter aber man (er)kennt sich wieder.
So geschehen nach der Geburt von Lars als zwei ehemalige Klassenkameraden dem gleichen Stammtisch beitreten, beim Fahrradkaufen im Geschäft eines Schulkollegen, der gleichzeitigen Schwangerschaft einer Schulfreundin die wieder in die Nachbarschaft ziehen oder kürzlich über Mailkontakt zu einem Pfadfinderkameraden der zufällig unsere Internetseite gefunden hat.
Es gilt halt doch: man trifft sich im Leben meist zweimal…
Wenn das für alle Vergessenen gilt, dann haben wir ja noch einige Überraschungen zu erwarten. Aber wir sind gespannt!
Es ist wieder Sommerzeit
Wer es noch nicht gemerkt hat, es ist seit heute wieder Sommerzeit – um 2 Uhr wurde die Uhr um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Nun haben wir bis Ende Oktober wieder “lange Abende”…
Ein dickes Dankeschön an die EU
Was kommt als nächstes? Glühbirnenverbot seit September, Rolltreppenverbot seit Januar, Vereinheitlichung der Maßeinheiten, Browserauswahl in Windows….
Heute hat sich auf allen (!) unseren PC’s ein angeblich wichtiges Update installiert – die Browserauswahl. Nach Auffassung der EU müssen alle Bürger dieses Sch…-Tool auf ihren PC installieren, um beim nächsten Neustart (und wenn man sich nicht für irgendeinen dieser teilweise exotischen Browser entscheidet auch immer wieder) mit einem bildschirmfüllenden Auswahlfenster und einer Desktopverknüpfung genervt zu werden, um mehr oder weniger vertrauenserweckende Browser auf seinem PC zu installieren.
So etwas Unnötiges und Unsinniges ist mir schon lange nicht mehr untergekommen.
Es mag ja sinnvoll sein, so etwas bei der ERSTINSTALLATION bzw. Aktivierung von Windows zu starten, aber einen PC der seit Monaten oder Jahren im Einsatz ist, der dürfte von seinem Benutzer wohl so eingerichtet worden sein, wie er es für sinnvoll hält. Interessanterweise gibt es in diesem Tool wohl keine Funktion, dass man diesen Unfug nicht will sondern man kann die Browserauswahl nur auf “später” verschieben – also den nächsten Neustart.
Wer technisch nicht in der Lage ist, die Autostartprogramm zu verändern und damit die Browserauswahl zu entfernen, der wird nun bei jedem Neustart genötigt einen zusätzlichen Browser zu installieren, den man eigentlich nicht will. Es soll schließlich Menschen geben, die tatsächlich mit dem Internet Explorer glücklich sind und nichts anderes wollen. Warum kommt in den letzten Monaten eigentlich nur so Unnützes aus Brüssel. Ist den Herren EU-Kommissaren langweilig?
Will man den Bürokratie-Nobelpreis gewinnen??? Um die Browserauswahl nicht mehr beim Start angezeigt zu bekommen, muss entweder ein zusätzlicher Browser installiert werden oder man öffnet den Registrierungseditor (Achtung, wer versehentlich einen falschen Eintrag löscht kann das ganze Windows “abschießen”) und löscht in folgenden Pfad: HKCU\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run den Eintrag “BrowserChoice” – damit hat der Spuk auch ein Ende.
Gottlieb Daimler – ein schwäbischer Tüftler
Der Erfinder des Benzinmotors wurde heute vor 176 Jahren (am 17.03.1834) in Schorndorf geboren und durch seine Tüfteleien im Gewächshaus in Bad Cannstatt ist unter anderem der erste schnelllaufende Benzinmotor entstanden. Was wäre unsere Welt heute ohne seine Erfindungen? Das Auto ist längst zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden.
Wer ein bisschen mehr über Gottlieb Daimler erfahren will, kann zum einen den Artikel bei Wikipedia anschauen, aber auch im Kurpark in Bad Cannstatt auf Gottlieb Daimlers Spuren ins Gewächshaus schauen – dort ist ein kleines Museum enthalten. Die ausführliche Geschichte des Autos gibt es quasi “nebenan” im Mercedes-Benz-Museum.
Der Knopf am gelben Drücker
Hat jemand schon mal gesehen, dass die gelben Drücker an den Fußgänger-Überwegen einen Knopf an der Unterseite haben? Vermutlich nein, auch uns sind diese Knöpfe bisher nicht aufgefallen – ist halt nicht die übliche Sichthöhe eines Erwachsenen.
Nun gibt es aber in unserer Familie auch kleinere, für die der Knopf genau in Sichthöhe ist. Und die Neugier trieb uns dazu, zu erfahren wofür der Knopf ist.
Der Knopf hat die selbe Funktion wie die Taste – es wird GRÜN angefordert. Warum der Knopf aber auf der Unterseite ist wissen wir nicht – wer an den Knopf kommt, der erreicht normalerweise auch die reguläre Drückfläche. Oder fängt der Knopf vielleicht an zu vibrieren, wenn es grün ist? Ist es eine Hilfe für Sehbehinderte??? Vielleicht weiß ja einer unserer Leser etwas über diese merkwürdigen Knöpfe…