Das doppelte Blättchen

Es gibt Wochen da erreicht uns kein Wochenblatt, kein Stadtanzeiger und kein Stadtteilheft. Das ist ärgerlich, aber die bisherigen Beschwerden dazu sind ohne Erfolg geblieben. Mindestens genauso ärgerlich ist es allerdings wenn wie diese Woche es doppelt kommt.

Auch gelegentlich wird vom Austräger die ‘ich hab keine Lust und will schnell fertig sein Methode’ verwendet und eine großzügige Menge des jeweiligen Hefts wird auf die Treppe geworden.

Zweimal ist einmal zuviel... 

Selbst wenn es in den Kopf des Austrägers nicht rein geht: wir sind keine Altpapier-Sammelstelle. Es genügt ein Wochenblatt, ein Stadtanzeiger und maximal ein Satz der Wochenwerbung unserer umliegenden Supermärkte. Danke

Stadtbahn-Lärm…

Das Laub fällt überall, auch gegenüber beim Schwimmbad. Nur leider gibt es niemand, der sich um das Laub dort kümmert, so dass alle Blätter auf die Straße (und die Schienen) wehen. Inzwischen ist die Laubschicht so dick, dass die Blätter in den Schienen zermahlen werden und die darüber fahrenden Bahnen poltern wie ein Güterzug.

Hoffentlich hat die SSB (oder die Stadt Stuttgart) ein Einsehen mit den Anwohnern und schickt bald eine Kehrmaschine…

Bilderverwirrung – die Antwort

Vor ein paar Tagen hatten wir über unsere Verwirrung beim Bilder bestellen berichtet. Nun ist auch die Antwort gekommen:

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Da bei einer Bestellung über die Filiale ein größerer logistischer Aufwand getätigt wird, ist die Bildbestellung über diesen Weg etwas kostenintensiver.

Über die Internet-Bestellung werden günstigere Preise angeboten, was sich aber nicht auf die Papierqualität auswirkt.

Bei beiden Bestellarten haben Sie die Möglichkeit, zwischen Premium- und Standardpapier zu wählen.

(…)

Sollten noch weitere Fragen offen sein, wenden Sie sich bitte wieder an uns. Wir sind für Sie da.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr CEWE-Team

Eine spannende Begründung, wie wir finden. Es mag bei 1-3 Cent ja noch nachvollziehbar sein, doch bei ungefähr 2,- € Differenz für ein Poster ist dies irgendwie merkwürdig. Werden die Poster bei einer Filialbestellung von den dortigen Mitarbeitern selbst gedruckt? Oder müssen die dann die Bestell-CD selbst zu Labor fahren?? Für uns steht jedenfalls fest, dass wir lieber mehr Bilder und weniger Fußweg wählen werden statt zweimal zum Laden laufen und weniger Bilder bzw. mehr Geld dafür auszugeben.

Familienfreundliche Stadt ?!

Bereits im Frühjahr 2003 hat Oberbürgermeister Wolfgang Schuster das Ziel formuliert: Stuttgart soll die kinderfreundlichste Stadt in Deutschland werden. Doch was ist daraus geworden? Und vor allem. Wie viel gilt das “große Wort” in Zeiten sinkender Einnahmen? Wer selbst als Familie mit Kindern in Stuttgart wohnt und lebt wird feststellen, dass die Stadt noch weit von wirklicher Kinderfreundlichkeit entfernt ist. Die aktuellen Sparvorschläge sind da auch kein Schritt in die Richtung weiter kinderfreundlicher zu werden…

  • Familiencard (Begrenzung ab 2010 auf Bonuscard-Berechtigte)
  • Wegfall des StudiTickets ab 2010
  • Kürzung von Zuschüssen im Kultur- und Sportbereich
  • Erhöhung der Essenspreise an elf Ganztagesschulen um 10%
  • Schließung der Mediathek und der Rathausbücherei
  • Stilllegung des zweiten Bücherbus

Statt dessen wird die Stadt sich um wirklich wichtige Projekte wie die Überdeckelung der Konrad-Adenauer-Straße, dem Neubau eines Ladenzentrums hinter dem Rathaus und der gewinnbringenden (?) Bebauung des ehemaligen Güterbahnhofsareals kümmern. Was soll unsere Stadt denn so viel kinderfreundlicher machen? Halbherzig eingerichtete Spielplätze mit alten oder defekten Spielgeräten, um die sich niemand kümmert? Ein Schwimmbad, in dem Kinder in ein Kinderland ‘abgeschoben’  werden weil sie die Erwachsenen sonst beim baden stören und aus dem Becken verwiesen werden?? Ein Anreiz war sicherlich die Familiencard und die Kooperationspartner in Stuttgart werden den “Verlust” sicherlich spüren – ob in Zeiten von leeren Kassen die Besucher an Stelle ihrer Familiencard das Loch im Geldbeutel vergrößern sei dahingestellt.

Aber die Einnahmen von Planetarium, den Schwimmbädern, dem Haus der Familie, der Wilhelma oder dem Fernsehturm – um nur ein paar der möglichen Partner für die Familiencard zu nennen – landen ja nicht direkt im Stadtsäckel. Auch dass einige Familien mit den 90 € ihren Kindern eine Mitgliedschaft in einem Sportverein ermöglicht haben, darf nicht vergessen werden. Wie diese Einrichtungen ihre Finanzlücke stopfen scheint der Stadt aber egal sein…

Hoffen wir, dass die Damen und Herren im Gemeinderat sich noch einmal zur Beratung zurückziehen und über die Vorschläge nachdenken – bei den Kindern zu sparen bedeutet an der Zukunft zu sparen.

Bilderverwirrung

Beim Versuch kürzlich von ein paar besonders schönen Bildern große Poster zu bestellen sind wir auf ein Phänomen gestoßen, das uns bisher nicht bewusst war: Der Drogeriemarkt unseres Vertrauens scheint eine seltsame Preispolitik bei seinen Digitalbildern zu verfolgen – wenn die Bilder von zuhause über das Bestellprogramm oder die Internetseite bestellt werden gelten andere Preise, als wenn man dies am Selbstbedienungsterminal (!) in der Filiale tut.

Drauf gekommen sind wir eigentlich nur deshalb, weil die Bildübertragung am Laptop unterwegs nicht funktionierte und wir dann die nächste Filiale aufgesucht haben. Nachdem wir die Bilder dort eingelesen hatten, wollte das System tatsächlich über 3,00 € pro Poster – bei der Internetübertragung waren es gerade mal 1,29 €. Beim ersten Versuch am Terminal hatten wir noch an einen Auswahl/Eingabefehler von uns gedacht und von vorne begonnen. Doch als auch beim dritten Versuch der selbe Betrag angezeigt wurde, zogen wir das ausliegende Preisfaltblatt zu Rate – und tatsächlich 3,25 € pro Poster in den Maßen 30x45cm.

Preise der Filiale

Da wir inzwischen aber Zweifel bekamen, ob wir am Laptop vielleicht einen Fehler gemacht haben, versuchten wir es zu Hause nochmals. Doch auch da ergab die Preisberechnung für ein Poster in den Maßen 30x45cm (wie beim ersten Online-Versuch) den geringeren Betrag von 1,29 € pro Poster.

Online-Preise Online-Preise

Mal sehen, was die Service-Stelle des Unternehmens auf die Anfrage zur Antwort gibt – der Aufwand für das Personal dürfte doch nicht größer sein, oder sind da qualitative Unterschiede? Dann ist es aber schade, wenn man Onlinebestellern keine so hochwertige Qualität anbietet… Wenn jemand eine Idee hat, wie sowas zu Stande kommt sind wir da interessiert. Wir werden jedenfalls künftig direkt von zuhause bestellen und in der Filiale abholen – das spart uns einen Weg und außerdem Geld… Die Preisunterschiede betreffen nämlich auch die “normalen” Bilder in 9×13, 10×15 und 13x18cm (bis zu 3ct/Bild)

Wer kennt Mr. Ron Robert?

Die nachfolgende Email erreichte uns heute:

From :Mr.Ron Robert
Tel: 00 27-73-7830-560
PLEASE REPLY VIA THIS Email:  tembazulu@live.co.za
Dear Sir/Madam,
                              URGENT BUSINESS PROPOSAL.
After my official enquiry from the foreign trade office of the chambers of commerce & industry here in Johannesburg South Africa,

I decided to contact you but I did not disclose the intention to anyone else because of the delicate nature of the project. I found your profile very interesting and decided to reach you directly to solicit for your assistance and guidelines in making a business investment and transfer of US$10,000,000.00 (Ten million) to your country within the next few days.
Please I must plead for your confidence in this transaction. I am a high placed official working with Department of (Finance & Economic Affairs) in Johannesburg. I and two other colleagues are currently in need of a silent foreign partnerwhose identity we can use to transfer this sum of money. But at this moment, I am constrained to issue more details about this profitable business investment until I get your response by email, please if you can take out a moment of your very busy schedule today to respond back to my private email below for more details and include your private telephone number in your response which I and my colleagues will highly appreciate.
This fund accrued legitimately to us as commission from foreign contracts, through our private connections.
The fund is presently waiting to be remitted from the bank here in South Africa to any overseas beneficiary confirmed by us as associate/receiver. By virtue of our positions as civil servants in my country,
we cannot acquire this money in our names. Because as high placed civil servants, we are not allowed by the civil service code of conduct to own or operate bank accounts outside of our shores. On the other hand, it is not safe for us to keep the money here due to unstable political environment. I have been mandated as a matter of trust by my colleagues, to look for an overseas silent partner who could work with us to facilitate transfer of this fund for our mutual benefit, hence the reason for this email.
My proposal is that after you receive the funds, it would be shared as follows: (1) 15% to you as commission for your co-operation and assistance in facilitating the transfer, while the remaining 85% belongs to me and two colleagues. You will be free to take out your commission immediately after the money hits your account in your country. Since our objective is to invest the money in a foreign country, it would be appreciated if you could also help us with advices and direction on investing into profitable ventures in your country.
However, this is optional, and if it is not convenient for you to further assist us with investing the money, we can end our cooperation after you make available to me our part of the money. The transaction, although discreet, \is legitimate and the money will be transferred successfully with all necessary back-up official documents showing the legitimate source/origin of fund.
The transfer will be effected within a period not longer than two weeks as soon as we reach an agreement and you furnish me with a suitable response indicating your interest for processing the transfer. I plead with you on one issue, whether you are interested or not, kindly do not expose this information to any one else. I confirm that the transaction is legitimate and without any risks either to us or yourself.
Please,  give me your response immediately by returning this mail through my alternative email address. and call me on my direct line +27-73-7830-560
PLEASE REPLY VIA THIS Email:  tembazulu@live.co.za
Yours Faithfully,
Mr.Ron Robert
Finance & Economic Affairs Dept. (South Africa)

Dieser nette Herr Robert möchte uns doch tatsächlich 15% der Umsätze als Aufwandsentschädigung zahlen wenn wir für ihn bescheidene 10 Millionen US-Dollar entgegennehmen und dann an ihn weiterleiten. Klingt verlockend? Nein, nicht wirklich. Wer ernsthaft glaubt dass es hier um legale Geschäfte und ehrliches Geld handelt, sei gewarnt. Falls also noch jemand von der Südafrika-Connection (Mr. Robert oder einer seiner “Kollegen”) eine ähnliche Email bekommt – einfach löschen. Wenn es wirklich so einfach und sicher wäre zu 1,5 Millionen Dollar zu kommen müsste Herr Robert nicht das Vertrauen eines wildfremden Europäers suchen. Wer auf diese Art von Mails antwortet landet bestenfalls auf Spam-Mailing-Listen.

Intelligente (?) Verkehrsschilder

Wer die Bundesstraße von Tübingen in Richtung Stuttgart fährt hat in den letzten Tagen viel Geduld gebraucht. Dort wurde der Fahrbahnbelag erneuert und die ganze Strecke zum “Schleichweg”. Bei unserer letzten Fahrt dort lag das aber nicht an den vielen Autos, nicht an einer eventuellen Baustelle sondern an nicht wirklich intelligenten Schildern – die Steuerung dieser tollen Schilder funktionierte so gut, dass sie am Samstag Mittag die Höchstgeschwindigkeit auf stolze 60km/h beschränkte.

Geschwindigkeits-Schikane

Es waren kaum Autos unterwegs, keine Bauarbeiter zu sehen, die Straße war bereits wieder fertig geteert und mit Fahrbahnmarkierungen versehen und es deutete nichts (!) auf eine Baustelle hin. Warum muss man dann am Wochenende die Autos künstlich langsam fahren lassen? Dann könnte man doch wie an anderen Stellen einfach richtige Blechschilder aufstellen, welche die Geschwindigkeit vorgeben. Das Geld für diese Anlage hätte man sich bei so einer Steuerung sparen können.

Der Wahlk(r)ampf geht weiter

Die Straßenschreier waren der Anfang, noch vier Wochen bis zur Wahl und nach dem großen Erfolg des leidigen Themas “Stuttgart 21” bei der Kommunalwahl kommt das Thema nun schon wieder in den Wahlkampf. Auch so tolle Parolen wie “mehr Netto vom Brutto”, “keine Rente mit 67” und ähnliche Wunschträume kommen auf die Plakate. Glauben diese Parteien eigentlich was sie da schreiben? Oder glauben sie dass wir Wähler solche Fantasien ernst nehmen und unsere Wahl beeinflussen? In was für einer Welt leben wir eigentlich? So blöd sind die Wähler (hoffentlich) nicht.

geschrieben mit Wordmobi

Hilfe, eine Stechmücke!

Ja es gibt tatsächlich Hilfe. Wir haben bereits einiges probiert, um nach erfolgreichem nächtlichen Anzapfen durch nervige Stechviecher den Juckreiz und die Schwellung wegzubekommen. Bisher hat allerdings nichts wirklich geholfen (egal ob Spray, Salbe, Gel oder was auch immer) und wir hatten die Hoffnung bereits aufgegeben.

Bite Away

Dieses Ding heißt “Bite away – der Stichheiler” und hat tatsächlich funktioniert. Der Bite-Away sieht aus wie eine Mischung aus Kugelschreiber und Thermometer. Er hat vorne eine Metallspitze, die je nach Wahl kurz oder lang die Stichstelle erhitzt. Kaum piekst der Hitzepunkt am Stich ist es auch schon vorbei – der Juckreiz hört auf… Da verlierend Schnaken und anderes Stechgetier einen bisschen an Brisanz – der nächste Stich kann kommen!

Wahlk(r)ampf

Was ist denn das? Da stehen doch wirklich ein paar Verrückte Leute und lesen ihr Wahlprogramm vom Zettel ab. Nicht dass es genügt die Leute auf der Straße anzuquatschen, nein mit Verstärker und Mikrofon in der Lautstärke eines Stadionsprechers werden die platten Parolen gerufen. Seit wann gibt es denn Wahlwerbung aus dem Lautsprecher im Wohngebiet? Die vorbeilaufenden Passanten schütteln nur den Kopf und wir wissen eines – wer abends grölend vor unserem Wohnzimmerfenster seine roten Parolen brüllt bekommt unsere Stimme garantiert nicht…

Parolen vom Blatt keiner will die Wahlwerbung

Muss man sich so etwas eigentlich gefallen lassen? Ungeachtet der Partei – wenn jeder durch die Straßen rennt und sein Wahlprogramm rumschreit, wo kommen wir denn da hin. Auch wenn wir uns nicht dagegen wehren können, es sich sicherlich nicht einer seriösen Partei würdig solche Marktschreier rumlaufen zu lassen…