Eine Kaffeemaschine verursacht Aufstände?

Offenbar haben auch die Macher von Werbung begriffen, dass sie mit guter Werbung mehr erreichen – und als besondere Leistung ist es, wenn der Clip im Vorspann zu Youtube- oder Myvideo-Videos nicht weggeklickt oder ignoriert sondern bewusst angeschaut wird. Leider ist das immer noch selten. Um so erfreuter ist man, wenn so eine coole Werbung wie die nachfolgende Saturn-Werbung einen unterhält.

Kaffeemaschine in Jamaika

Bei Youtube gibt es auch ein Making-of dieser Werbung (und des zweiten Clips übers “Fernsehen”). Mit viel Liebe zum Detail wurden diese Clips produziert und das Anschauen macht auch beim zweiten Mal Spaß. Das Lied, welches das passende Reggae-Feeling erzeugt heißt übrigens “Murderer” und wird von Barrington Levy gesungen. Leider ist die Biographie bei Wikipedia etwas kurz geraten, aber offenbar ein interessanter Musiker, über den es wert wäre mehr zu erfahren. Vielleicht wird durch den Werbeclip auch sein Lied ein bisschen bekannter…

Ein überraschendes Aus

Ein wenig fühle ich mich schuldig – besser gesagt “mitschuldig”. Woran? Gelegentlich überkommt mich die Lust, eine etwas andere Tageszeitung zu lesen und dann lese ich die Financial Times Deutschland (FTD). Nicht wegen dem rosa Papier oder den Aktienkursen, eher wegen den allgemeinen wirtschaftsbezogenen Berichten und der sehr ansprechenden Schreibweise. Eher häufig, lese ich allerdings die FTD in digitaler Form ohne dafür zu bezahlen – schließlich stehen die meisten Artikel online kostenlos zur Verfügung.

Bisher dachte ich, die Zeitung ist so groß, dass die mit ihrer Werbung und der Papierausgabe genug Geld verdienen und das auf Dauer so funktioniert. Um so erschreckter war ich diese Woche, als in der Onlineausgabe offen über ein mögliches Aus der FTD diskutiert wurde. Und nun ist es soweit. Am 7.12. wird es zum letzten Mal eine gedruckte Ausgabe der FTD geben.

Öffentliche Mitteilung über die Einstellung der FTD:
http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:in-eigener-sache-liebe-leserin-lieber-leser/70121281.html

Habe ich durch das Online-Lesen eine Mitschuld am Tod der FTD? Bin ich wegen Nichtlesens der Frankfurter Rundschau auch an der Insolvenz dieser Zeitung schuld und habe ich irgendwann die Stuttgarter Nachrichten auf dem Gewissen, wenn ich die nicht im Abo beziehe? Was kann ich machen, um auch künftig eine gedruckte Zeitung lesen zu können? Hilft es, wenn ich dem Bäcker morgens noch eine Zeitung abkaufe damit die Auflage stabil bleibt??

Sind Staubsauger wirklich Monster?

Werbung ist ja eigentlich eher nervig. Doch manchmal gibt es richtige “Perlen”. Das nachfolgende Video von LG wirbt für deren neuen Saugroboter “Homebot” und ist wirklich sensationell gut gemacht.

Staubsauger-Roboter-Werbung bei Youtube

Allerdings sind die kleinen Staubmonster schon irgendwie niedlich, wie sie sich jahrelang in Ecken flüchten und sich über den Staubsauger freuen, der sie nicht erwischt. Wenn der Staub in der Vergrößerung wirklich aus so drolligen Tierchen besteht, ist ja eigentlich jeder der saugt ein Mörder? Egal, toll gemacht ist das Video auf jeden Fall und vielleicht gibt es bei uns auch irgendwann einen Saugroboter – inzwischen sind die ja wirklich verwendbar und nicht mehr so teuer…

So wie du warst – Unheilig’s neue Single

Die Band Unheilig wird am 16.03. ihr neues Album “Lichter der Stadt” veröffentlichen. Vorab gibt es bereits die Single “So wie du warst” und eine coole Aktion auf der Webseite. Wer unter http://www.unheilig.com/start entweder den “Gefällt mir” Button klickt oder darüber twittert, treibt einen Zähler hoch, der verschiedene Features auf der Seite freischaltet.

der Graf wirbt für sein neues Unheilig-Album

Das Video zur Single ist schon verfügbar, ein Gewinnspiel, ein Medley, ein Konzertvideo und das Probehören des Albums steht noch aus. Das Lied ist schon mal typisch Unheilig und lässt für das kommende Album viel erwarten.

MexChick Salsa, Gyrkopolis und der Chicken-Tomator

Schon im letzten Jahr hat McDonalds die coole Idee gehabt, die Kunden mit eigenen Kreationen für Burger in einen Wettbewerb zu schicken. Offenbar gab es da genug, die dann auch diese Burger gekauft haben. So war es nur konsequent, dass auch in diesem Jahr wieder “Mein Burger” veranstaltet wird.

Und diesmal sind wir mit dabei!

Drei ganz spezielle Burger haben wir erschaffen:
MexChick SalsaChicken-Tomator und Gyrkopolis sind unsere Kandidaten.

der MexChick Salsa der Chicken-Tomator der Gyrkopolis

Wenn euch einer (oder alle) gefallen, einfach auf’s jeweilige Bild klicken und abstimmen. Noch sind die drei weit weg, jemals Realität zu werden. Aber wer weiß, vielleicht klickt ihr einen zum Sieg…

Werbung zum Schwarzfahren

Während die einen immer propagieren, dass Schwarzfahren schlecht ist und verfolgt wird, macht eine Reifenfirma mit diesem Wortspiel auf originelle Weise Werbung.

Deutschland fährt schwarz

Die Werbung ist originell – ein komplett schwarz lackierter Bus und die Beschriftung “Deutschland fährt schwarz” machen das Fahrzeug zu einem richtigen Hingucker. Vielleicht gibt es die Werbung auch bald auf einem Stuttgarter Bus? Bisher haben wir sie nur in Hamburg gesehen

Wer schreibt eigentlich einen Stadtführer?

Seit ein paar Tagen gibt es in Stuttgart tatsächlich eine richtige Stadtrundfahrt wie es sie in jeder Großstadt gibt – mit regelmäßiger Abfahrt jeden Tag und fester Tour. Eigentlich sollte man da meinen, dass sich da Profis damit beschäftigt haben, welche die Stadt kennen. Doch neben der Tatsache, dass die Stadtrundfahrt irgendwie nicht wirklich beworben wird – schade eigentlich – haben sich in die Broschüre zur Rundfahrt beim ersten Lesen bereits Fehler bemerkbar gemacht:

Die Stuttgarter Börse ist beispielsweise im Jahr 2002 (also immerhin vor über 8 Jahren) aus dem Königsbau ausgezogen und in der Broschüre wird noch immer darauf hingewiesen, dass dort die Wertpapierbörse ihren Sitz hat. Ob da jemand nach der “Guttenberg-Methode” den Text erstellt hat und eine alte Version erwischte?

Lustig ist auch der Hinweis, dass man vom Eugensplatz die Staffeln (Eugensstaffeln) hinauflaufen soll, um zur Ameisenbergschule zu kommen. Leider gibt es am Eugensplatz nur abwärts führende Treppen die “Eugensstaffel” heißen und um zur genannten Schule zu kommen muss man eine Straße hinauflaufen. Wer sich auf die Staffeln verlässt, kommt nicht ans Ziel. Hat da eine externe Werbeagentur vielleicht den Stadtplan nicht korrekt gelesen? Oberhalb des Eugensplatzes beginnt die Haußmannstraße und die ist garantiert treppenfrei…

Hoffen wir mal, dass die Stadt diese “Pannen” als Anfangsprobleme schnell in den Griff bekommt und nicht vergisst die eigentlich tolle Rundfahrt auch zu bewerben und den Besuchern der Stadt anzubieten. Wenn selbst die Stuttgarter nur zufällig die Busse und deren Haltestellen entdecken, wie geht es dann Fremden?

Nudeln auf der Straße

Huch, was steht denn da am Straßenrand? Wir staunten nicht schlecht, als wir vor ein paar Tagen am Charlottenplatz die Nudelpackung sahen.

Nudeln auf der Straße

Es reicht offenbar nicht mehr, dass an allen Haltestellen rotierende Werbeplakate hängen, dass an den unterirdischen Haltestellen “Werbe-Fernsehen” läuft, nun stehen auch schon überlebensgroße Nudelpackungen im Straßenraum herum und werben für Teigwaren einer schwäbischen Firma. Was kommt als nächstes? Monitore an der Ampel? Verkehrsüberwachung mit Werbepause???

Wirklich wiederaufladbar?

Vor ein paar Tagen haben wir als Präsent dieses Energy-Getränk in Akku-Form bekommen. Die Dose ist bedruckt, wie die “richtigen” Akkus, nur ist eben keine Nickel-Metallhybrid-Füllung sondern ein Energy-Getränk in der Dose.

Rechargeable Energy-Drink

Ob die Firma diese Dosen tatsächlich wiederaufladen kann? Vielleicht machen wir uns den Spaß, wenn die Dose leer ist, damit ins Geschäft zu gehen um die Wiederaufladbarkeit zu testen. Die werden vermutlich schön blöd schauen…

Facebook, wer braucht Facebook?

Es passiert immer mal wieder, eine nett gemeinte Email verirrt sich in mein Postfach und ich werde aufgefordert doch endlich auch Teil des tollen Online-Netzwerks “Facebook” zu werden. Und jedesmal passiert das Gleiche mit dieser Email – sie wird unerledigt gelöscht. Es gibt nach offiziellen Angaben wohl mehr als 500 Millionen Facebook-Nutzer weltweit und damit stellt Facebook das weltgrößte Online-Netzwerk da. Warum will ich nicht Teil dieser wunderbaren Welt sein? Weil ich glaube, dass man auch ohne Facebook leben – und dennoch seine Freunde behalten kann. Doch die Gründe, weshalb ich mich weigere dort Mitglied zu werden sind vielfältig. Damit die vielen Facebook-Mitglieder die mich in den letzten Wochen bekehren wollten (und es nicht schafften) wissen wie ich zu diesem Dienst stehe, möchte ich hier ein wenig über meine Meinung zu Facebook schreiben. Hoffentlich bleibe ich dann auch von den (gutgemeinten) Bekehrungsversuchen verschont.

Es ist so, dass Facebook seinen Nutzern "Freunde" vorschlägt, die man kennen könnte. Dies passiert über den Abgleich von Namen und Adressen bei Facebook – stehe ich mit meiner Emailadresse bei irgendeiner Person in ihrem Adressbuch und melde mich an, so wird mir diese Person sofort als potenzieller Freund vorgeschlagen. Andersrum sucht Facebook natürlich auch (wenn ich diese Funktion zulasse) nach Facebook-Nutzern von denen ich Name und/oder Mailadresse im Adressbuch habe. Ich persönlich suche mir meine Freunde aber gerne selbst aus, und mag auch niemanden verärgern weil ich seine Freundschaftsanfrage einfach ignoriere.

Wogegen ich ebenfalls etwas habe, ist der für mich zu freizügige und fast unkontrollierbare Datenschutz der Nutzer – was wird gespeichert, verwendet oder sogar weitergegeben und an wen? Bei Facebook hält man Veränderungen für unnötig oder verändert teilweise nachträglich die Bestimmungen. Um wirklich eine einigermaßen vorhandene Privatsphäre zu haben gilt es mehrere Dutzend Einstellungen zu überprüfen und zu verändern. Und doch werden sämtliche Aktivitäten bei Facebook gespeichert – selbst wenn sie also nicht veröffentlicht werden, zumindest Facebook nimmt sich – sogar offiziell in den Nutzungsbedingungen erwähnt – das Recht sämtliche in Facebook genutzten Inhalte selbst weiterverwenden zu dürfen, egal ob dies ein Bild, ein Text oder nur das Nutzungsverhalten der zahlreichen Spiele betrifft, selbst Nachrichten sind nicht davon ausgenommen. In den Nutzungsbedingungen von Facebook ist verankert, dass die bei Facebook vorhandenen Daten von (den Nutzern unbekannten) Drittanbietern genutzt werden dürfen – zum Beispiel für personalisierte Werbung: Daten wie Alter, Geschlecht, Freunde und Interessen werden von Facebook zur Verfügung gestellt, sodass diese eine ganz individuell angepasste Werbung auf den Facebook-Seiten schalten können. Auf diese Weise öffnet sich Firmen die Tür direkt zum potenziellen Kunden. Inzwischen richten viele Unternehmen eigene Fan-Seiten ein, wo sie dann neue "Freunde" anlocken und manche Webseiten-Betreiber bieten die “Möglichkeit” über den Facebook-Account einen Kommentar auf der Seite abzugeben (und damit wird der Seitenbesuch natürlich auch bei Facebook notiert).

Undurchdringbar scheint auch das Beziehungsraster von Facebook. Bereits bei der Anmeldung durchsucht Facebook standardmäßig persönliche E-Mail-Konten (es kann umgangen werden, wird aber standardmäßig angeboten, um "schnell deine Freunde zu finden") und dies schließt eventuell auch Adressen ein, die mit Facebook nichts zu tun haben – Arbeitgeber, Vermieter, Vereine,… je nach dem was mal als Emailadressen eben so gespeichert hat. Wer bei dieser Suche nicht bei Facebook gefunden wird kann dann eingeladen werden, auch endlich Mitglied im größten Online-Netzwerk zu werden. Wirklich wehren können sich die “Eingeladenen” kaum, da sie auf diesen Vorgang keinen Einfluss haben und wenn sie die Einladung erhalten ist die Adresse ja bereits gespeichert. Facebook bietet zwar an, wenn man dies ausdrücklich wünscht, die Adresse des Nicht-Mitglieds wieder zu löschen. Doch das funktioniert nur so lange, bis wieder ein Facebook-Nutzer seine E-Mail-Konten auf mögliche “Freunde” prüfen lässt.

Vor einigen Monaten war es so weit: Facebook zog erstmals mehr Nutzer an, als die Suchmaschine Google. Das ist auch den Firmen nicht entgangen, inzwischen hängen sich mehr und mehr Unternehmen ins Facebook-Fahrwasser. Egal ob SWR3, die Stuttgarter Straßenbahn oder andere Firmen, eine Facebook-Seite ist offenbar “in”, selbst im Gesundheitswesen breitet sich der Facebook-Wahn aus. Und trotzdem – ich hoffe, ich bleibe so lange wie möglich standhaft und meiner ablehnenden Haltung zu Facebook treu. Oder welche Gründe sollte es geben, dass ich auch endlich “bekehrt” werde?