Toll, da wird eine neue Version des Browsers veröffentlicht und zum Download angeboten und dann beginnt der Stress. Die erste Überraschung war die Versionsnummer. Warum wird von 12 auf 15 gesprungen? Was ist mit 13 und 14?? Na ja, das soll vom Installieren erst mal nicht abhalten. Doch warum heißt der neue Opera Stable?
Beim Installieren wird – wie bei einem Update nicht unüblich kaum etwas gefragt; kein Dateipfad, keine Einstellungen… Doch dann erscheint auf einmal in der Taskleiste ungefragt ein Symbol. Das wird gleich angeheftet und bleibt auch beim Schließen vorhanden. Der Klick auf einen Internetlink öffnet ab sofort ebenfalls Opera (die neue Version) und somit hat sich Opera auch gleich alle Rechte als Standardanwendung gesichert. Frechheit! Eine Übernahme der alten Favoriten ist nicht erfolgt. Mist. Außerdem gibt es offenbar keine Sitzungsfunktion mehr, mit der man mehrere Tabs für unterschiedliche Zwecke speichern und bei Bedarf schnell gemeinsam öffnen konnte. Schade, das war ein Grund überhaupt Opera zu nutzen.
Interessanterweise basiert der neue Opera-Browser auch auf dem bisher bewusst ignorierten Google Chrome, weil der ähnlich besitzergreifende Verhaltensweisen zeigte.
Der Blick in die Systemsteuerung offenbart dann die nächste Überraschung: Der bisherige Opera 12 ist noch unverändert da. Also kein Update sondern eine neue Installation ohne irgendwelche Datenübernahme. Zur Krönung sind dann noch diverse “Schnüffel- und Protokollfunktionen” aktiviert, die ich nicht will. Die Folge? Opera 15 ist wieder deinstalliert, die Version 12 bleibt hier. Solange die bisherige Version mit Updates versorgt wird, werde ich mich weigern den neuen zu installieren und wenn das eines fernen Tages nicht mehr der Fall sein wird, dürfte der Zeitpunkt kommen, dass Opera von unserem PC verschwindet… Schade.