Rotlichtsünder und andere nette Zeitgenossen

Die Straßenbahn fährt in die Haltestelle ein, theoretisch haben wir 2 Minuten um über zwei Straßen (mit Zebrastreifen) zum wartenden Bus zu kommen. Das sollte reichen? Also durch die anderen Fahrgäste gedrängelt, den Zebrasteifen überquert und auf direktem Weg weiter zum nächsten. Der Bus ist in greifbarer Nähe – doch was ist das? He, nicht die Türfreigabe wegmachen. Nein, nicht wegfahren. Halt, es ist noch nicht Zeit…. Mist. Wie geschickt wäre es jetzt gewesen, wenn der Bus eine Ampel gehabt hätte und die rot wäre? Egal, er ist weg. Also zu Fuß laufen.

Wer lesen kann ist im Vorteil

Eine Stunde später. Wieder mit dem Bus angekommen und nun auf dem Weg zur Straßenbahn. Es sind noch zwei Minuten bis die Bahn kommt und die Ampel ist rot. Leider aber nicht die für die Straßenbahn sondern die für die Fußgänger. Unerbittlich wechselt die Anzeige an der Halteselle auf 1min und kurz darauf fährt die Bahn ein. Was nun? Die Ampel bleibt rot, weil die Straßenbahn ja eine Bevorrechtigung hat und schnell weiter soll. Mit Kind bei Rot über die Straße? Niemals. Na dann, tschüss Straßenbahn – schon in 10min kommt ja die nächste. Ärgerlich nur, dass die anderen Leute an der Ampel sich weder um Vorbilder oder wartende Kinder kümmern… Papa, warum laufen die bei Rot über die Straße???

Wahlwerbung – oder “das Geld liegt auf der Straße”

Derzeit sind die Parteien wieder auf Stimmenfang und verteilen fleißig ihre Wahlwerbung. Wie immer, wenn Menschen daran beteiligt sind, gibt es natürlich kleinere Unregelmäßigkeiten – während eine Partei nun schon mehrfach uns mit dem gleichen Flyer im Briefkasten nervt beglückt, fallen anderen Austrägern die Blättle wohl einfach aus der Hand.

Wahlwerbung 2009

Oder hat da vielleicht ein seltener Vogel begonnen sein Nest zu bauen (vielleicht ein kleiner “Wahlwerber” oder eine “Prospektmeise”) und die Wahlwerbung ist deshalb im Gebüsch gelandet?

Augen auf im Straßenverkehr – die Jugendverkehrsschule

Wer kennt sie nicht? Die Jugendverkehrsschule im Stuttgarter Westen? Vermutlich waren viele Stuttgarter bereits selbst als Kinder dort und übten den Straßenverkehr. Seit über 50 Jahren (eröffnet 1953) ist in der Forststraße 26 ein Straßenparcours aufgebaut mit Ampelanlage, Schildern, Kreisverkehr und Holperstrecke.

Am vergangenen Wochenende hatten wir nun einmal selbst die Gelegenheit mit dem Nachwuchs dort unter der Anleitung der Verkehrspolizisten zu üben.

Bei tollem Frühlingswetter gab es nach der Erläuterung, warum ein Helm notwendig ist und ersten Fahrübungen eine komplette Strecke zum nachfahren – die Kinder (und auch die Eltern) hatten viel Spaß dabei. Danke an das Team der Jugendverkehrsschule Stuttgart und das Haus der Familie.

  Stuttgarter Jugendverkehrsschule die Strecke mit dem Schulhaus 
die Pfeile sind manuell veränderbar das "Überwachungshaus"

Die Festschrift zum 50. Jubiläum der Jugendverkehrsschule gibt es (solange Vorrat) im Rathaus oder als PDF auf der Internetseite der Stadt Stuttgart.

Ziel erreicht? Oder wie man den männlichen Spieltrieb nutzt…

Wer hat als Mann nicht schon mal Aussagen zu hören bekommen, wie “man bist du kindisch”, “ihr bleibt immer ein Kind” oder ähnliches? Es ist nun mal so dass wir Männer tatsächlich bei manchen Dingen nie erwachsen werden – nicht zufällig werden die meisten Spiele für Computer an männliche Benutzer verkauft. Irgend ein (schwäbisches?) Cleverle hat den Spieltrieb der Männer erkannt und versucht diesen zur Reinhaltung der Bedürfnisanstalten zu nutzen.

triffst du die Fliege?  wer macht die meisten Punkte?

Neben einer in der Keramik eingebrannten Fliege gibt es auch montierbare Zielscheiben für’s Pissoir. Da kann man den Gästen eigentlich nur “viel Erfolg“ wünschen… Verzeihung für das möglicherweise etwas ausgefallene Thema, aber bei solchen Bildern konnten wir einfach nicht anders…

Donnerwetter, was für ein Wetter…

In den beiden letzten Tagen war ja wettermäßig einiges geboten: Von strahlendem Sonnenschein über Regenschauern bis hin zu Hagel war alles vertreten. Gestern abend waren wir gerade an der Esslinger Burg angekommen, als das Gewitter anfing, heute begann der Hagel gerade als wir wieder zu Hause waren – Glück gehabt.

Die unterschiedlichsten Eindrücke des Wetters haben wir hier zusammengestellt

Wölkchen Sturzbäche Hagel Blitz und Donner
 Regenschauer Sonnenschein

Na, da hoffen wir dass die Auswahl in den nächsten Tagen nicht mehr so reichhaltig wird – den Tag über sonnig, nachts ein bisschen Regen wäre ok.

Bei Wind und Wetter im Einsatz – ein Dankeschön

Manche Helden des Alltags nehmen wir in unserer hektischen Zeit gar nicht mehr so wahr – sind sie doch für uns alle zur Selbstverständlichkeit geworden und meist unauffälliger Teil unseres Tagesablaufs. Neben Bus- und Straßenbahnfahren gibt es da noch die Postboten oder Briefträger, von manchen schlicht “Zusteller” genannt.

Egal ob es (wie gestern) regnet, ob die Schneeflocken durch die Straßen wirbeln oder selbst wenn die Bäume vom Sturm gepeitscht werden ist er da – zuverlässig, jeden Tag. Er verbindet uns mit dem Rest der Welt und weiß über seine Kunden vermutlich mehr als alle Nachbarn; von der Telefonrechnung über Mahnungen oder Steuerbescheiden bis hin zu Grußkarten aus dem Urlaub, Zulassungspapiere fürs neue Auto oder Katalogen verschiedener Versandfirmen – alles wird jeden Tag in unsere Briefkästen verteilt. An dieser Stelle möchten wir unserem Postboten – stellvertretend für alle seinen Kolleginnen und Kollegen – danken für seinen tagtägliche Besuch an unserem Briefkasten.

DSCF0357 Briefmarkenserie "Post" 2009 Briefmarkenserie "Post" 2009

Die Deutsche Post hat im März zwei neue Sondermarken veröffentlicht, die sich dem Thema “Post” widmen.

Steiff – kuschelige Zeitgenossen

Als am 24.7.1847 Margarete Steiff geboren wurde, waren Kuscheltiere als Kinderzimmer-Bewohner noch niemandem bekannt. Erst im Jahr 1879 begann die Geschichte der Kuscheltiere mit dem Knopf im Ohr – der Filz-Elefant wurde geschaffen und fand großen Absatz. Doch erst 1903 begann die Geschichte des Teddybärs, als ein amerikanischer Handelsvertreter für Präsident Roosewelt 3000 Bären für “Teddy-Roosewelt” bestellte. Im darauf folgenden Jahr wurde das bis heute verwendete Markenzeichen (der Knopf im Ohr) erfunden und kennzeichnet seitdem die Kuscheltiere der Firma Steiff.

Das Museum zwei Erfolgstypen die gläserne Produktionshalle

Am 9.Mai 1909 – also heute vor 100 Jahren starb die “Erfinderin des Kuscheltiers”. Die komplette Geschichte der Margarete Steiff und den Weg von der Näherin zur weltweit bekannten Firma Steiff ist heute im Steiff-Museum in Giengen an der Brenz anzuschauen. Ein Besuch des Museums lohnt sich. Außerdem gibt es die Lebengeschichte der Margarete Steiff auch als Film, die DVD ist zum Beispiel bei Amazon erhältlich: DVD “Margarete Steiff”

Papa, warum donnert es eigentlich?

Beim heutigen Gewitter kam bei Lars die Frage auf, wie denn das Gewitter (also Blitz und Donner) entsteht. Zunächst ist man natürlich versucht die Geschichte mit Petrus und dem Kegeln zu erklären, doch bevor das zu Ängsten führt dass vielleicht die Kugel mal runterfällt zügelt man sich und versucht diese komplexen Vorgänge vereinfacht dazustellen. Die Wolken (also der Wasserdampf) werden durch die unterschiedlich temperierten Luftbereiche herumgewirbelt und reiben sich so aneinander – vergleichbar mit einem Pullover aus Synthetikmaterial oder Gummisohlen an den Schuhen auf dem Teppichboden. Dadurch “laden” sich die Wolken auf und wenn die Spannung zu groß wird, gibt es einen grellen Stromschlag den es aufgrund der Erdanziehung auf die Erde zieht. Diesen Stromschlag sehen wir dann als Blitz.

Wolken es blitzt vom Himmel

Aufgrund der großen Energiemenge löst dieser “Kurzschluss” im Himmel aber nicht nur ein kleines Knacksen wie bei einer Steckdose zuhause aus, sondern einen um ein vielfaches lauteren Knall – den Donner. Das passiert solange, bis sich die Energieverhältnisse in den Wolken wieder ausgeglichen haben und dann ist das Gewitter vorbei.

Warum es bei mehr Energie lauter knallt? In einer früheren Folge der Kinderfragen hatten wir den elektrischen Strom erklärt. Wenn man nun davon ausgeht, dass auch in den Wolken die kleinen Elektronen für die Spannung verantwortlich sind, ist auch klar dass ein Zusammenstoß von 10.000 kleinen Elektronen einen lauteren Wumms gibt, als dies bei 220 der Fall ist. Dann hoffen wir mal, dass den kleinen Elektronen beim heutigen Gewitter nichts passiert ist.

Fahrradfahren – ist ja kinderleicht

Dreirad, Bobby-Car, Go-Kart, Laufrad, Roller – es gibt viele Möglichkeiten der Fortbewegung auf Rädern, doch die “Königsdisziplin” ist natürlich das Fahrradfahren – vereint es doch alle Fähigkeiten miteinander und ermöglicht eine schnelle Fahrt. Heute war es nun soweit und unser Sohn machte seine ersten Meter auf dem Fahrrad.

Alleine und ohne Stützräder.

Kleiner Mann auf großer Fahrt Nach anfänglichem Zögern (ich will lieber Laufrad fahren) klappte es doch bereits nach wenigen Minuten ziemlich gut. Hurra!

Besuch im Weinbaumuseum

Weinbaumuseum mit Kindern? Warum nicht. Heute war in Uhlbach eine große Hocketse zur Maibaumaufstellung und das Weinbaumuseum der Stadt Stuttgart lud die Besucher zu einem Rundgang durchs Museum ein – von Weinfässern über große Holzpressen bis hin zur Schädlingsbekämpfung und der Entwicklung der Gläser im Lauf der Jahrhunderte gibt es im Museum einen guten Überblick über die Geschichte des Weines.

aufwändig verziertes Weinfass Weinpresse 
Küferei Korkenzieher in allen Variationen

Wer das Museum selbst einmal besuchen will, kann dies zwischen März und November tun:

Samstag 14:00 bis 18:00 Uhr
Sonn- und Feiertage 10:00 bis 18:00 Uhr

Derzeit plant die Stadt Stuttgart eine Umgestaltung und Erweiterung des Weinbaumuseums und befragte die Besucher um ihre Meinung – als kleines Dankeschön gab es für alle Teilnehmer dann ein kleines Weinglas vom Museum. Mal sehen, was von den Ideen umgesetzt werden kann…

der Fragebogen (erste Seite)                                                 Faltblatt "Das Weinbaumuseum" als PDF

Die Adresse und weitere Infos gibt es unter: www.weinbaumuseum-stuttgart.de und in der Broschüre “Das Weinbaumuseum” (erhältlich z.B. in der Touristeninformation am Bahnhof oder im Rathaus)