Heinz Erhardt und die Folgen…

Mit großem Schreck haben wir zur Kenntnis genommen, dass es immer wieder findige Rechtsanwälte gibt die sich mit zweifelhaften Einnahmequellen behaupten. Ein aktuelles Beispiel ist die von uns bisher gern besuchte Seite www.sailtokiel.de mit dem immer wieder unterhaltsamen Promi-Rätsel. Der Betreiber hat vor ein paar Tagen ein Schreiben bekommen, dass er ohne Erlaubnis auf seiner Internetseite Gedichte bzw. Zitate von Heinz Erhardt genutzt hat. Man fordert nun von ihm einen gehörigen Geldbetrag als Schadenersatz. Unter dem Motto  “Aus, Schluss und vorbei! DANKE an die Kanzlei in Hamburg” wird berichtet, was passiert ist.

Die Folge dieser ein wenig unangemessenen Aktion ist nun, dass wohl diese Seite am Ende ist.

Schade, dass man bei uns mit solche merkwürdigen Methoden Geld verdienen kann – dass Abofallen, Telefonabzocke und vermeintliche Gewinnbenachrichtigungen nicht ewig funktionieren ist zwar abzusehen, doch es nimmt langsam merkwürdige Vorgehensweisen an. Hoffentlich findet der Streit um die angebliche Rechtsverletzung ein gutes Ende und die Seite bleibt am Leben…

Zerstörungswut?

Wer macht denn sowas? Das Treppengeländer sieht nicht aus, als ob es aus Altersgründen oder durch Witterungseinflüsse kaputt gegangen ist – eher scheinen irritierte Vandalen hier ihrer Zerstörungswut freien Lauf gelassen zu haben. Und als Ergebnis ist der Weg für “kleine Leute” mit Haltebedarf beim Treppensteigen nicht mehr passierbar, von den zahlreichen Scherben am Boden zu schweigen.

zertretenes Treppengeländer und Scherben

Was geht in den Köpfen mancher Zeitgenossen ab, dass man ein Treppengeländer an der Stadtbahn-Haltestelle kaputt treten muss? War das als Rache für die bestreikten Stadtbahnen gedacht? Dann trifft es sicherlich die Falschen – aber für die Urheber dieses Schadens bleibt zu hoffen, dass sie selbst einmal Opfer eines derartigen Vandalismus-Schadens werden, vielleicht an ihrem geliebten Auto???

Tipp für Sparbuch-Besitzer

Der ein oder andere Leser hat eventuell noch irgendwo ein Sparbuch herumliegen. Mal Hand auf’s Herz, wer hat das Sparbuch regelmäßig angeschaut und sein Sparkonto mit frischen Geld gefüttert? Als stille Reserve schlummert das klassische Postsparbuch bei vielen in der Schublade und wurde lange nicht mehr angeschaut.

das Postsparbuch - ein Auslaufmodell?

Wer mit dem Sparbuch nun zur Post geht, und glaubt seine Zinsen der letzten Jahre nachtragen lassen zu können, der wird wohl schockiert von dannen ziehen. Die Post hat vor einigen Jahren eine Regelung geschaffen, dass schlummernde Sparbücher mit Kontoführungsgebühren belastet werden, und damit das verbleibende Geld in kurzer Zeit auf “0,00” zu setzen. Als Begründung werden die hohen Kosten im Verhältnis zum eingezahlten Geldbetrag genannt. Die Postbank erhebt großzügig 1 € pro Monat, wenn keine Einzahlungen erfolgten. Doch offenbar sind die Informationsbriefe damals nicht bei allen Sparbuchkunden angekommen – auch bei uns nicht. Wer sich allerdings mit ein wenig Beharrlichkeit an die Zentrale der Postbank in München wendet, dessen Chancen sind gut, dass das Geld auf dem Sparbuch doch nicht verloren ist und die Gebühren wieder gutgeschrieben werden.

Inzwischen haben wir auch im Internet entdeckt, dass noch andere von der “Gebühr” überrascht wurden: http://www.derwesten.de/wp/die-postbank-raeumt-sparbuecher-von-kunden-leer-id3557109.html. Interessanterweise gibt es auf der Internetseite der Postbank keinen Hinweis auf die Gebühren, selbst die offiziellen Sparverkehrsbedingungen geben darüber keinen Aufschluss…

Für Familien ungeeignet?

Die neue Bücherei ist eröffnet. Auch wir haben uns auf den Weg gemacht, den neuen Büchertempel zu besuchen. Doch bereits die “Anreise” gestaltete sich etwas schwierig. Offiziell wird die Haltestelle “Türlenstraße” benannt als Fahrziel. Doch hier gibt es keine Aufzüge, nur Treppen (und eine aufwärts fahrende Rolltreppe). Nachdem wir mit dem Kinderwagen unerlaubterweise die Rolltreppe benutzt haben, waren wir über einen extra errichteten Steg zumindest direkt an der Bücherei.

Ein wenig erschreckt waren wir vom steril wirkenden weißen Innenraum und vor allem vom düsteren Inneren des Würfels. Auf den Bildern in der Zeitung waren offene Treppen mit Geländern im Inneren zu erkennen – wir haben nur nackte Betonwände und einzelne Gucklöcher entdecken können. Auch der in den Medien angesprochene See in der Mitte erschien uns irgendwie kleiner…

der Bücherwürfel von außen Blick nach oben Rohbau-Charakter mit Mini-See für Rollstuhl- oder Kinderwagen eingeschränkt geeignet

Doch das größte Problem war nun das Erreichen der 2.Etage – im ganzen Haus gibt es offenbar nur 2 winzige Aufzüge, mit einem Kinderwagen und 3 Personen ist kein Platz mehr für weitere Fahrgäste. Obwohl erst am 24. Oktober die Eröffnung war, ist bereits einer der Aufzüge ausgefallen und die 9 Etagen waren entweder per Fuß oder mit einem (!) Aufzug erreichbar. Hochwärts lies eine freundliche Bibliothekarin die Nutzung des (internen) Lastenaufzugs zu, runterwärts warteten wir 20min vergeblich mit anderen Eltern und deren Kinderwagen auf Platz im Aufzug.

Hat sich eigentlich mal jemand die Baupläne angeschaut bevor, man dieses künstlerische Wunderwerk genehmigt hat? Für welche Besuchermenge ist denn dieses riesige Haus ausgelegt? Wir hatten jetzt nicht das Gefühl, eine übermäßige Besuchermenge im Haus zu sehen. Bleibt der “Rohbau” in der Mitte tatsächlich so? Und warum sehen die Pressebilder so anders aus? Soll dieses 2m große Fußbad in der Mitte der angekündigte See sein?

Da steckt man Millionen in die neue Bücherei und merkt nicht, dass der Bau eine Fehlplanung ist. Wäre es zu viel verlangt gewesen, dass zumindest ein barrierefreier Zugang möglich ist? Sollen Rollstuhl- und Kinderwagenfahrer am Bahnhof aussteigen und durch die Häuserschluchten des Bankenviertels laufen? Wir werden uns mit unserer Enttäuschung an die Stadt Stuttgart werden – und wir appellieren an alle anderen Besucher die Probleme auch weiterzugeben.

Am Schluss hätten wir aber eines fast vergessen. Wenn man die Treppen überwunden hat und im “Bücherparadies” angekommen ist, kann man sich stundenlang aufhalten und neue Bücher entdecken – allerdings fehlt es an Gemütlichkeit, weiß ist eben nicht gerade warm und herzlich. Zweckmäßig ist das Haus auf jeden Fall, oder derzeit für Familien nur eingeschränkt tauglich. Schade.

Bild bei der StN: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.joe-bauer-in-der-stadt-showroom-stuttgart.ee47fa09-7a8c-428c-a64e-1d66dd5bd1cf.html

Bilder vom Architekturwettbewerb: Austellung im Turmforum

Es fährt wieder…

Na endlich. Dank einer “erweiterten Notdienstvereinbarung” wie es im Bürokratiedeutsch der SSB und der ver.di heißt fahren seit heute morgen die Busse und Bahnen wieder. Zum Glück kein Fußweg mehr bei Nieselregen, kein Kampf mit dem Fahrrad gegen Blechlawinen. Hoffen wir, dass die Damen und Herren zu Vernunft kommen und uns ZAHLENDE FAHRGÄSTE endlich wieder fahren lassen.

Endlich wieder Stadtbahn-Verkehr

Interessanterweise sind uns in den letzten Tagen verschiedene “Einsatzfahrzeuge” der SSB begegnet in denen eindeutig keine Betriebsangehörigen mitgefahren sind. Ob da jemand die Dienstflotte für einen “privaten Fahrdienst” eingesetzt hat? Wir wollen niemandem was unterstellen. Aber wenn alles streikt muss doch eigentlich auch kein Einsatzfahrzeug unterwegs sein…

Streik – soviel ist ein Versprechen wert…

Noch heute morgen hatte die Gewerkschaft betont auf jeden Fall 48 Stunden vorher einen Streik anzukündigen und für Stuttgart ist erst am Donnerstag wieder ein Ausstand der Bus- und Bahnfahrer vorgesehen. In den 12-Uhr Nachrichten dann die Korrektur: Man wolle schon am Mittwoch den ganzen Tag streiken – da waren immerhin noch 36 Stunden Zeit als Vorlauf. Doch vom Versprechen die Fahrgäste zu schonen war nichts mehr zu hören.

VVS - die Seite ist nicht erreichbar Danke, ich freue mich auf 2x50min Fußweg pro Tag

Umso erstaunter waren alle, wie um 16 Uhr die Nachricht kam, dass man bereits ab Dienstag streikt, weil durch den Ausstand der Werkstätten und Instandhaltung kein sicherer Betrieb mehr möglich ist. Und weil man gerade dabei ist, will die Gewerkschaft bis Ende der Woche den Nahverkehr lahmlegen. So viel Unverfrorenheit! Fünf Tage Streik mit 8 Stunden Vorlauf. Es reicht!

Wo kann man sich eigentlich hinwenden? Ist sich die Gewerkschaft eigentlich im Klaren, dass sie nicht nur Straßenbahnfahrer vertritt sondern auch Erzieherinnen und andere nicht so optimal bezahlte Mitarbeiter? Und nicht jeder wohnt zufällig an einer S-Bahn-Haltestelle und kann den Streikenden aus dem Weg gehen.

Wieder kein Bus…

Na prima. Da sind die beiden ersten Streiktage noch nicht richtig vergessen, schon kündigt Ver.Di den nächsten Ausstand an. Voraussichtlich am Donnerstag von Betriebsbeginn bis 14 Uhr wird in Stuttgart keine Stadtbahn und kaum ein Bus fahren. Es stellt sich mal wieder die Frage, wie komme ich zum Arbeiten? Was sagt der Wetterbericht: Regnerisch und bewölkt – Fahrradfahren scheidet vermutlich aus.

kein Bus, keine Bahn am Donnerstag

Warum können die Gewerkschafter mal nicht woanders streiken? Gibt es in Baden-Württemberg nur 6 Städte mit öffentlichem Nahverkehr?? Das Verständnis für vernünftige Arbeitsbedingungen in Ehren – aber die Forderungen der Gewerkschaft sind ein wenig weltfremd. Irgendwie bekommt man das Gefühl, dass die Streikkasse voll ist und man mal wieder zeigen will, welche Stärke man hat.

Kein Bus und keine Bahn – für zwei Tage

Das waren keine tollen Nachrichten, als am Wochenende verkündet wurde, dass die SSB am Montag und Dienstag bestreikt werden. An zwei Tagen soll kein Bus und keine Stadtbahn fahren. Eigentlich unvorstellbar, sind die “gelben Brummer” doch immer da und ein wichtiger Teil unseres Alltags.

nichts fährt am Mo und Di

Egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Schwimmen, nach Hause, zum Shopping oder einfach “nur so” – immer sind die SSB-Fahrzeuge treu mit uns unterwegs. Wie komme ich zur Arbeit? Und wieder nach Hause? Wo parke ich das Auto?  An den beiden Tagen sind Staus fast vorprogrammiert. Nun hoffen wir mal, dass es bei den beiden Tagen “Warnstreik” bleibt und ab Mittwoch wieder alles planmäßig fährt…

Das letzte Schwimmen?

Neues Schuljahr, neuer Ort und neue Zeit? Obwohl sich alles in den letzten Monaten so gut bewährt hatte, waren die Verantwortlichen im Schwimmverein von Lars der Meinung, dass im neuen Schuljahr nichts mehr sein soll wie bisher. Das Fortgeschrittenen-Schwimmen das bisher gegenüber im Leo-Vetter-Bad zusammen mit dem Anfänger-Schwimmkurs stattgefunden hat wurde ins Schwimmbad der Berger Schule verlegt und statt bisher von 17:30 bis 18:30 Uhr geht es nun offenbar von 19:00 Uhr bis 20:00 Uhr (eigentlich war halb sieben angekündigt, was schon recht spät ist). Der Heimweg ist damit nicht mehr zu Fuß sondern nur mit der Stadtbahn möglich. Bis wir dann zuhause sind und fürs Bett umgezogen ist da locker 21 Uhr. Für einen 6-Jährigen der um spätestens 7 Uhr wieder aufstehen und in die Schule muss ist das leider viel zu spät…

Als “Erfolg” sind nun ein Großteil der Kinder abgemeldet worden.

Warum lässt man eine funktionierende Gruppe nicht bestehen? Weil man im Sportverein befürchtet die kostbaren Stunden im Berger Bad zu verlieren werden eben Kinder “verschoben” wie Autos auf einem Parkplatz und man vergisst dass Kinder eben keine Autos sind… Oder gibt es vielleicht keine Trainer mehr, die eine Gruppe übernehmen und wenn die Kinder wegbleiben kann man die Zeit zum selbst schwimmen nutzen? Eigentlich schade, dem Verein scheint es egal zu sein und Verlierer sind die Kinder denen man trotz Spaß am Wasser die Möglichkeit nimmt aktiv zu sein. Am Ende beklagt man sich dann über unsportliche Kinder und fehlenden Nachwuchs!

Noch eine kleine Ergänzung: Lars war pünktlich um halb sieben an der Schwimmhalle – als Einziger. Angeblich wurden alle Eltern über den geänderten Beginn telefonisch informiert und wir hätten sogar eine Email bekommen. Leider ist unser Postfach leer und wenn die Fritzbox nicht kaputt ist, gibt es da auch keinen verpassten Anruf. Welch armselige Ausrede.

Googlemail und seine Folgen

Na prima. Überall liest man von Google+ als Herausforderer von Facebook. Doch will ich wirklich Teil dieser Community werden? Ein Besuch bei meinem Google-Account bestätigte was ich vermutet hatte – ich wurde mit einem relativ leeren Profil offenbar automatisch Teil von Google+. Zumindest gibt es einige englische Einstellungsmöglichkeiten dazu. Was passiert bei Delete profile and remove associated social features”? und was hat “Close account and delete all services and info associated with it” zur Folge? Ist dann mein Google-Mail futsch? Irgendwie kann ich da nix dazu finden und nachdem es sich um mein Google-Profil handelt (zumindest steht da meine Googlemail-Adresse) bin ich vorsichtig.

Sicherheitshalber werden jetzt erst mal alle Einstellungen auf “anonym” gestellt und so praktisch es ist bei Google-Maps auf eigene Orte zugreifen zu können – bevor das nun alles irgendwo im SocialNetwork verteilt wird, ist das Mailkonto nun erstmal ausgeloggt. Dann werden die Adressen zur Routenplanung eben wieder manuell eingegeben.

Warum erzählt darüber niemand? Oder sind alle bisherigen Googlemail-Nutzer glückliche Nutzer von Google+ und haben nur darauf gewartet?????