Gleisbau im Schneckentempo – Teil 4

Seit mehreren Wochen ist die Straßenbahnstrecke zwischen Leo-Vetter-Bad und Ostendplatz eine Baustelle. Noch bis Juli wollen die Bauarbeiter hier die Gleise ersetzen. Um die Pfingsttage herum war auf einmal großer Arbeitseifer erkennbar und nun ist seit Tagen wieder niemand auf der Baustelle zu sehen. Nur die unbefestigten Gleise und die Baumaschinen lassen erkennen, dass man noch nicht fertig ist.

verlassene Baumaschinen

Aber wann geht es weiter? Es fehlt noch das Teeren der Straße und das Stadteinwärts-Gleis… Warum können die nicht mal ein paar Tage am Stück arbeiten und früher fertig werden? Dann könnte endlich wieder der Bus bei uns vorbei fahren.

Im Erzbergwerk

Was für ein Kontrast. Am Samstag tollstes Sommerwetter und am Sonntag Regen und Nebel wie im Herbst. Schon länger hatten wir geplant, das Schaubergwerk “Tiefer Stollen” in Aalen zu besuchen. Und vom Wetter waren wir dort unabhängig. So fuhren wir los und konnten noch mit der letzten Bahn “einfahren” vor der Mittagspause.

Eingang zum Bergwerk die Lokomotive der Tunneleingang
Grubenhund zum Steine transportieren Grubeneisenbahn die unterirdische Ausstellung
Entwässerung Arbeitssituation unter Tage was aus dem Eisenerz produziert wurde

Nach einer längeren Fahrt durch den Zugangsstollen mit der Bahn durften wir aussteigen und in Form einer multimedialen Show erfuhren wir einiges über die Geschichte des Bergbaus in der Gegend und den Erzabbau. Zu Fuß ging es dann durch die toll aufbereiteten Stollen und unsere Leiterin erzählte aus dem Leben der Bergarbeiter. Die 1,5 Stunden vergingen sehr kurzweilig und am Ende konnten wir noch sehen, was denn alles aus dem hier gewonnenen Eisenerz hergestellt wurde – Figuren, Werkzeug und sogar Kurbelwellen gab es zu sehen.

Den beim Bergbau gefundenen Fossilien hat man sogar einen eigenen Bereich gewidmet. Eine Auswahl der verschiedenen Ammoniten und Steinarten konnten wir bewundern.

kurzfristig zu DJ Bobo

Wir hatten es ja gestern schon geschrieben, dass wir kurzfristig in München waren. Ein paar Eindrücke vom Konzert in München wollen wir natürlich noch ergänzen.

DJ Bobo in München

Die Show war wieder fantastisch, neben den aktuellen Titeln des gleichnamigen Albums “Dancing Las Vegas” durften auch die Klassiker der vergangenen 20 Jahre nicht fehlen. Sehr erfreulich war wieder einmal, dass es offiziell sogar erwünscht war, Bilder von der Show zu machen. Leider gab es diesmal keinen Konzertmitschnitt auf USB zu kaufen, sonst wäre es wirklich wieder perfekt gewesen.

DJ Bobo live in München am 02.06.2012 und wir waren dabei…

Gegen Ende des Konzertes verkündete DJ Bobo dann eine besondere Aktion; alle Zuschauer sollten ihren Fotoapparat, ihr Handy oder was auch immer zum fotografieren geeignet ist nehmen und im gleichen Moment fotografieren. Es brach ein wahres Blitzlichtgewitter los. Danach waren alle aufgerufen, ihr Bild beim DJ Bobo auf die Seite zu laden und jeder bekam dann einen persönlichen Gruß zurück – auch wir. Danke DJ Bobo für den tollen Abend und wir sehen uns im Herbst in Stuttgart

Ein abendlicher Kurzbesuch in München

Etwas überraschend kam der Besuch in München ja schon. Bei einem Gewinnspiel hatte Ivonne für das DJ Bobo-Konzert zwei Karten gewonnen und das Konzert fand in München statt. Zunächst hielten wir es für einen Spaß, doch als dann diese Woche die Bestätigung und der Gutschein zum Karten abholen kam, war klar, dass wir wirklich ins Konzert dürfen.

So machten wir uns am Nachmittag auf den Weg nach München, quälten uns durch unzählige Baustellen auf der Autobahn und fanden direkt an der Olympiahalle einen Parkplatz.

der Olympiaturm in München das Rockmuseum Elton John's Klavier
die BMW-Zentrale von oben das Olympia-Areal Kugeln zum übers Wasser laufen

Das Konzert sollte erst um 20:30 Uhr beginnen, sodass wir noch Zeit hatten den Olympiapark, den Turm und das dortige Rockmuseum zu besuchen.

Bei herrlichem Wetter hatten wir einen tollen Blick über die Stadt und auf die Olympia-Anlagen. Rechtzeitig zur Öffnung der Halle waren wir dann wieder an der Olympiahalle – das Konzert konnte beginnen…

Beim Mühlentag

Am Pfingstmontag war wieder der offizielle “Mühlentag” und wir waren diesmal mit dabei. Bei der Auswahl der Mühle ist es uns erst schwergefallen, gab es doch in verschiedenen Regionen interessante Angebote. Aber wir entschieden uns dann doch für zwei Mühlen im sogenannten “Siebenmühlental” – die Eselsmühle und die Mäulesmühle.

Während die letztere auch über Stuttgart hinaus bekannt ist durch “Hannes und der Bürgermeister” und ein kleines Mühlenmuseum beherbergt, bietet die Eselsmühle entsprechend ihrem Namen zahlreiche Esel zum füttern und streicheln sowie Hühner und selbstgebackenes Brot. Das Mühlrad der Mäulesmühle wird nur einmal die Woche für “Schauzwecke” angeworfen, an der Eselsmühle läuft das Rad ständig und das Haus mit dem Mühlrad kann auch besichtigt werden.

Getreidesorten im Mühlenmuseumhier wurden die Tiere angespannt hier kommt das Korn in die MühleEsel bei der Eselsmühle
Mühlrad der Eselsmühlefreilaufende Hühnerfrisch gebackenes Holzofenbrotdas Holz für den Backofen

Wie “in der guten alten Zeit” laufen auf dem Gelände der Eselsmühle auch die  Hühner frei herum, und scheinen wirklich glückliche Hühner zu sein. Auf den Schildern wirbt die Mühle auch passenderweise mit “Eselsmühle – ein Stück heile Welt”. Auch das Gemüse kommt aus biologischem Anbau und das Brot wird im holzgefeuerten Ofen knusprig gebacken. Wer selbst einmal die Eselsmühle besuchen will, findet auf der Internetseite der Eselsmühle im Siebenmühlental alles wichtige.

Gleisbau im Schneckentempo – Teil 3

Tagelang hat sich an der Gleisbaustelle nichts getan. Doch seit Freitag sind die Arbeiter wieder da. Der Zeitplan sieht vor, dass von Freitag bis Sonntag der Kreisverkehr gesperrt wird und die Gleise über die Kreuzung ausgetauscht werden. Die größte Schwierigkeit dabei war, dass der Austausch nur in der Betriebspause der Straßenbahn von 1 – 4 Uhr möglich ist, weil sonst die Strecke unterbrochen wäre.

Durchfahrt verboten die neuen Gleise sind schon bereit mit dem Schweißbrenner werden die Gleise durchtrennt

Und tatsächlich haben die Bauarbeiter optimal vorgearbeitet, dass der Austausch wirklich bis zur ersten Bahn erledigt war. Den nächsten Tag schlich die Bahn allerdings nur im Schneckentempo über die Gleise, weil diese nur provisorisch angebracht waren. In der Folgenacht wurde dann der Kreisverkehr wieder geteert und wieder freigegeben. Jetzt kommen die Gleise unterhalb des Ostendplatzes dran – aber dafür haben die Bauarbeiter ja Zeit bis Anfang Juli…

Beim Stauferspektakel

Für vier Tage verwandelte sich das Gelände am Stauferpark in Göppingen in ein mittelalterliches Dorf. Von den unterschiedlichen Wohnzelten über Einkaufsmöglichkeiten für Schmuck und Kleidung bis hin zu Unterhaltung und Handwerk war alles vertreten. Die Kinder konnten eigene Ledersäckchen machen, Kerzenziehen, Körbe flechten, Papier schöpfen und Bogenschießen.

Leder-Artikel Rittersleut' beim Shopping farbenfrohe Schilde zu kaufen das mittelalterliche Riesenrad

Ein “Riesenrad” mit vier Gondeln im Handbetrieb stand den Besuchern zur Verfügung und ein mittelalterlicher Eisstand sorgte für Abkühlung.

Ist das noch Subway?

Das große Kaufhaus am Marktplatz hat vor vielen Jahren im Keller einen Bereich für junge angesagte Mode eingerichtet und “Subway” getauft. Heute würde man sowas einen “Trendstore” nennen. Bis heute hat “Subway” überlebt, musste aber inzwischen die Etage mit der Kinderkleidung und dem Kinderfriseur teilen.

ebenerdiger Subway - oberirdischer Untergrund

Da war es nur konsequent, dass für den etwas abgedrängten und noch immer beliebten (auch bei uns) Subway ein neuer ansprechender Standort gesucht wird. Weil aber das Haus voll ist, wurde offenbar die Chance genutzt im Nachbargebäude, das kürzlich freigeworden ist eine neue Bleibe für den Subway zu finden. Doch ist “Subway” nun eigentlich noch richtig? Oder sollte es besser “Upway” heißen? Alternativ könnte ja eine Unterführung unter der Straße gebaut werden, um dem Subway-Charakter weiterhin gerecht zu werden…

Zurück in die Vergangenheit

Der im Straßenbahnmuseum stehende GT4-Triebwagen 722 führte im hinteren Bereich der Museumshalle bisher eher ein Schattendasein und war auch nicht innen zugänglich. Und doch hat er eine Besonderheit, die auf den ersten Blick überhaupt nicht auffällt. Die Triebwagen der 6.Bauserie (Nr. 7xx) aus 1964 wurden alle zunächst mit blauen Kunstleder-Sitzen ausgeliefert, die aber schon schnell gegen die damals üblichen roten Sitze getauscht wurden. Im Lauf der Jahre wurden dann die verschiedenen GT4 alle mehr oder weniger angeglichen. Irgendwann wurden die großen Türöffner entfernt, die Kasse abgeschafft, eine separate Fahrerkabine eingebaut, die Doppelblinker gegen die großen Blinker ersetzt. Als letzte große Modernisierung wurden die bis zur endgültigen Umstellung 2007 erforderlichen Straßenbahnen mit neuer Inneneinrichtung (z.B. grüne Polstersitze) ausgestattet.

Wagen 722 im Straßenbahnmuseum Stuttgart

Der Wagen 722 war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr zum Umbau vorgesehen und behielt die alte Inneneinrichtung. Das macht es für die Mitglieder des Straßenbahnmuseums einfacher, das Fahrzeug wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen. Es werden wieder die Doppelblinker angebracht, die blauen Kunstledersitze werden wieder eingebaut und die Fahrerkabine wird entfernt. Am Ende soll Wagen 722 wieder in der alten Farbgebung lackiert werden mit den Zierstreifen und dem grauen Dachansatz.

die großen Türdrücker sind noch da seit 26 Jahren fährt kein "Einser" mehr nach Rohr die roten Kunstledersitze

Wir freuen uns, dass wir in absehbarer Zeit die seltenen blauen Sitzbezüge und 1960-Stil “erleben” dürfen, aus den damaligen Einsatzjahren gibt es ja leider keine wirklichen Bilder. Offenbar war es niemand bewusst, wie besonders diese Fahrzeuge waren und keiner hat einen teuren Farbfilm für die alltägliche Straßenbahn verschwendet. Danke, liebe SHB für diese tolle Initiative. Beim nächsten Besuch werden wir nachschauen, wie weit die Rückverwandlung des 722er bereits fortgeschritten ist.

Der Butterkeks hat einen Bruder bekommen

Es gab ihn eigentlich schon immer und noch immer ist er unerreicht – der Butterkeks. Inzwischen gibt es zwar zahlreiche Nachahmer und Imitate, doch der “echte” Butterkeks ist eben der mit 52 Zähnen. Aber auch wenn der Butterkeks seit 1886 produziert wird, es gibt immer noch die Möglichkeit zu Veränderungen um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Kakaokeks, der braune Bruder des Butterkeks

Und die neueste Idee ist der Kakaokeks. Genauso groß wie sein gelber Bruder nur eben mit Kakao schön braun und richtig lecker. Da ist selbst die sonst so emsig und schnell aktive Wikipedia-Gemeinde noch nicht aktuell; im Artikel zum Butterkeks fehlt der “Braune” noch. Mal schauen, wann jemand diese neue Keks-Variante ergänzt…