Mal wieder eine Baustelle… (tausche Steine gegen Pflaster)

Bei manchen Baustellen fällt es echt schwer zu verstehen, was das soll. Seit Dezember ist der Hochbahnsteig am Leo-Vetter-Bad fertig. Nun rücken heute ohne Vorankündigung die Bauarbeiter an. Nicht, weil vielleicht was kaputt gegangen ist, das nun zu reparieren ist sondern um die letzte Reihe der Gehwegplatten zu entfernen, diese um 10-15cm zu kürzen und die Lücke mit kleinen Pflastersteinen aufzufüllen.

so war es 7 Monate lang gut... und was ist jetzt anders? Steine gegen Pflaster

Kann mir mal einer erklären, was das soll? Haben die irgendwo ein paar schmale Gehwegplatten gebraucht und waren statt dessen noch Pflastersteine übrig??

Die Bahn kommt nicht…

Verf…te Technik. Wie bereits berichtet, ist ja von Freitag bis Sonntag die Kreuzung Tal/Landhausstraße gesperrt. Die Stadtbahnlinie U4 in Richtung Untertürkheim wird in dieser Zeit über Raitelsberg umgeleitet. Doch irgendwie hat es die Leitstelle der SSB noch nicht gleich begriffen – selbst um kurz vor 24 Uhr wies die Haltestellenanzeige in Ostheim und Gaisburg noch in schöner Regelmäßigkeit auf die baldige Ankunft einer Stadtbahn nach Untertürkheim hin. Unzählige (potenzielle Fahrgäste) verließen dann spätestens am Ende des vergeblichen Countdowns etwas unbefriedigt die Haltestelle. Das große Hinweisschild an der Haltestelle wurde dagegen kaum beachtet.

Dynamische Haltestellenanzeige DSC_0412

Heute (Samstag mittag) war zumindest keine U4 mehr auf den betroffenen Anzeigetafeln zu lesen. Ein Hinweis wo die Bahn nun fährt und wie man dort hin kommt, wäre aber doch nicht schlecht gewesen. Der Text wurde gestern nämlich an den Anzeigetafeln zeitweise angezeigt und hätte doch auch heute nicht geschadet. Oder geht das nicht als Daueranzeige?

Nachtschicht am Objektiv

Die Anwohner wurden bereits vor ein paar Tagen informiert, dass es an diesem Wochenende mit der Nachtruhe etwas schwer werden kann. Es wurde angekündigt, dass die SSB die Gleise über die Talstraße erneuern wollen. Gestern Abend ging gegen sieben ging es los und selbst der Regen hielt uns nicht davon ab, die Baustelle anzuschauen.

ausräumen des alten Gleisbetts Durchfahrt verboten Beim Durchtrennen der Gleise

Erstaunlich mit welcher präzisen Organisation die Arbeiter an ihr Werk gingen, mit zwei Baggern wurden in wenigen Stunden die Gleise über die Talstraße komplett ausgebaut und durch neue ersetzt. Heute und morgen werden die Schienen wohl wieder fixiert und die Straße neu geteert. Es ist davon auszugehen, dass die kommende Nacht nicht ganz so laut wird. Aber den Anwohnern steht am übernächsten Wochenende nochmal das Gleiche bevor, wenn die Stadteinwärts-Seite der Gleise erneuert wird.

Schweine unterwegs

Bei der heutigen Fahrt im Bus mussten wir mal wieder feststellen, dass es manche Zeitgenossen mit der Sauberkeit nicht so genau nehmen und sich vermutlich besonders witzig finden, wenn sie mutwillig Dinge verschmutzen und damit unbenutzbar machen.

so eine Sauerei

Oder warum sonst sollte jemand einen Kaugummi in den Haltewunsch-Knopf im Bus drücken? So wie das aussieht wird das wohl eher ein Fall für den Mechaniker sein (der den Knopf komplett austauschen muss) und bezahlt wird das dann von den Fahrgeldern der ehrlichen und anständigen Fahrgäste – hoffen wir mal, dass der Verschmutzer oder die Verschmutzerin zumindest eine gültige Fahrkarte besaß…

Straßenbahnwelt – noch mehr Infos

Nachdem bereits mehrere Besucher hier gesucht haben, was denn das Museum kostet und was die Fahrt mit den historischen Straßenbahnen kostet, haben wir hier die Daten von der Internetseite abgeschrieben:

Eintrittspreise

Eintritt ins Museum (1,00 € Ermäßigung bei Vorlage einer gültigen VVS-Fahrkarte)
Erwachsene 4,00 €
Ermäßigt     3,00 €
Familien    10,00 €

Eintritt ins Museum und Fahrt mit der Linie 21
Erwachsene 8,00 €
Ermäßigt    6,00 €
Familien    15,00 €

Eintritt ins Museum und Fahrt mit der Linie 23
Erwachsene 12,00 €
Ermäßigt     9,00 €
Familien     20,00 €

Gruppen
5,00 € / Person (inkl. Führung nach Voranmeldung)

Schulklassen
2,00 € / Person, Führung inklusive

Der ermäßigte Eintritt gilt für Kinder 6 – 14 Jahre, Schüler, Studenten, Wehr- oder Zivildienstleistende, Schwerbehinderte sowie für Inhaber der StuttCard. Weitere Infos gibt es auf der neuen Internetseite: www.strassenbahnwelt.com.

Die Öffnungszeiten und ein paar Bilder vom Museum haben wir gestern in unter "nochmal in der Straßenbahnwelt" geschrieben, unseren ersten Besuch mit Bildern gibt es unter "Die Straßenbahnwelt Stuttgart – überall Straßenbahnen!" zu lesen.

nochmal in der Straßenbahnwelt

Da uns der Museums-Flair gestern noch nicht gereicht hat, stand heute nochmals ein Besuch in Cannstatt auf dem Programm. Bei unserem zweiten Museums-Rundgang entdeckten wir noch Dinge, die uns gestern im Eröffnungs-Trubel gar nicht so bewusst aufgefallen sind oder die aufgrund der Menschenmassen einfach nicht zugänglich waren.

"Besichtigung" des 519 von unten Kupplung und die Glocke der Motor des GT4

Das Museum hat künftig an vier Tagen in der Woche geöffnet:

Mittwoch

Donnerstag

Samstag

Sonntag

10 bis 17 Uhr

17 bis 21 Uhr

10 bis 17 Uhr

10 bis 17 Uhr

Die ausführlichen Informationen zum Museum und die Eintrittspreise gibt es auf der neuen Internetseite des Museums.

Blick in die obere Wagenhalle (durch die Glaswände) Blick in die obere Wagenhalle (durch die Glaswände)

Auch heute war wieder vielfältiger Museums-Fahrverkehr angesagt, je zwei Züge bedienten die Linien 21 und 23 und die Wagen 222 und 418 umquerten das Museumsareal. Ein paar Bilder von den eingesetzten Zügen werden wir noch nachliefern. Für heute soll es erstmal genug sein.

Die Straßenbahnwelt Stuttgart – überall Straßenbahnen!

Nach langem Warten war es heute endlich soweit: Die Straßenbahnwelt Stuttgart wurde eröffnet. Unsere Ungeduld haben wir ja bereits vor ein paar Tagen im Blog (Die Straßenbahnwelt wird eröffnet) kund getan. So war es natürlich klar, dass uns heute der Weg nach Cannstatt führt. Es war überwältigend! Die Menge der Besucher riesig, die Art der Ausstellungsgestaltung klasse, die Fahrmöglichkeiten mit den unterschiedlichen Fahrzeugen super.

Triebwagen 418 Triebwagen 222 der blaue Schaffner lässt grüßen

Als einen ersten Einblick wollen wir die beiden “Oldies” – Triebwagen 418 und Triebwagen 222 vorstellen, die heute das Museum umrundeten (und das wohl auch morgen wieder tun). Die blaue Schaffnerfigur begegnet dem Besucher noch häufiger im Museum.

Blick über die Ausstellung Blick über die Ausstellung

Von der etwas erhöhten Ebene im mittleren Teil des Museums hat man einen tollen Blick über die Ausstellung. Es gibt noch viel mehr zu sehen, aber wir wollen ja nicht alles auf einmal loswerden.

 

Fotograf und Reporter der Stuttgarter Nachrichten im Einsatz

Auch zwei Herren der Stuttgarter Nachrichten waren bei der Eröffnung dabei und befragten dann die Besucher zu ihren Eindrücken. In der Montag-Ausgabe der Zeitung wird dazu mehr zu lesen sein. Den offiziellen Bilderbericht der Stuttgarter Nachrichten von der Eröffnungsfeier gibt es unter: http://stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/2115664_0_2197_-bad-cannstatt-strassenbahnwelt-ist-eroeffnet.html. Wir werden morgen auf jeden Fall nochmal im Museum sein.

Unser Dank gilt allen Mitgliedern des SHB, der SSB und allen Beteiligten, die dieses tolle Museum möglich gemacht haben und nun “mit Leben” füllen werden. Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Zum Start des neuen Museums gibt es auch eine neue Internetseite: http://www.strassenbahnwelt.com/

Uhren und Pläne – Abstimmung ist alles

Wofür gibt es eigentlich Fahrpläne? Damit man weiß wann das nächste Mal eine Bahn fährt? Damit ein Ingenieur weniger arbeitslos ist? Oder vielleicht nur weil sich die A4 große Fläche an der Haltestelle nicht vermieten lässt.

Weil der Fahrplan ja durchaus mal durcheinander kommen kann hat man uns einigen Jahren die dynamische Haltestellenanzeige eingeführt. Die sind so dynamisch dass 2min mal ewig dauern können oder auch manchmal nur wenige Sekunden vergehen bis die Bahn kommt (oder weg fährt).

Die Bahn ist weg... eigentlich noch 1 Minute die nächste Bahn

Besonders lustig wird es wenn nun die eigene Uhr, der Fahrplan, die dynamische Anzeige, das Bordsystem und die Uhr des Fahrers zusammen kommen. Manch einer vertraut da offensichtlich eher seiner Uhr. Oder warum fährt diese Stadtbahn los wenn die Anzeige noch 1min zeigt, der Fahrplan 08:02 Uhr als Abfahrt angibt und es auf der Uhr wirklich erst 08:01 Uhr ist? Tja so stehen wir nun da, drei vergessene Fahrgäste die sich extra beeilt hatten. Wofür eigentlich? Die dynamische Anzeige hat nun übrigens wieder von vorne zu zählen begonnen. In 6min oder so geht’s los. So genau wollen wir uns da nicht festlegen.

Vorne rein, hinten raus!

Na da hat sich ja jemand bei der SSB was ganz tolles einfallen lassen. Als wir am Sonntag in Untertürkheim in die Linie 60 einsteigen wollten “versperrten” uns komische Schilder an den hinteren Türen des Busses den Eingang. Auch wenn sich vorne eine Schlange bildet – keine Ausnahmen. Wenn einer keine Fahrkarte hat und der Rest eine Monats- oder Zeitkarte? Keine Ausnahme, bitte warten – schließlich geht es nicht parallel eine Karte zu verkaufen und die anderen zu kontrollieren. Nur Fahrgäste mit Rollstuhl oder Kinderwagen dürfen hinten rein.

Zum Glück war die dynamische Haltestellenanzeige in Untertürkheim kurz zuvor in die Pause gegangen (bei noch drei Minuten bis zum geplanten Eintreffen des Busses ist die Anzeige einfach verschwunden) und zeigte nicht mehr an, wann der Bus eigentlich fahren sollte. Im Bus selbst hängt kein Fahrplan, so dass keiner der Fahrgäste bewerten konnte ob wir vielleicht ja noch pünktlich waren. Gefühlte 10min später waren dann alle drin uns es ging los.

du kommsch hier ned rein da ist alles erklärt

Auf dem Weg nach Fellbach dann an jeder Haltestelle das gleiche Spiel: Verwirrte Fahrgäste. Zum Aussteigen sind nur die beiden hinteren Türen zu benutzen – sonst wäre der Fahrgast-Stau wirklich vorprogrammiert. Auch im Bus gibt es Schilder, die in grün und rot kennzeichnen wo man raus darf und wo nicht.

Hintergrund für dieses lustige Türchen-wechlse-Dich-Spiel? Die SSB testet seit 1.Mai ob es praktikabel ist einen Fahrgast-Fluss von vorne nach hinten einzurichten und damit Prüfpersonal zu sparen (der Fahrer prüft ja), was wiederum zu höheren Einnahmen führen kann. Das Prinzip des Fahrgastflusses durchs Fahrzeug ist auch nicht neu – bereits in den 1960er Jahren hat man damit bei der SSB experimentiert um den Schaffner in der Straßenbahn zu sparen… Mal sehen, wie lange dieser Versuch läuft.

Rotlichtsünder und andere nette Zeitgenossen

Die Straßenbahn fährt in die Haltestelle ein, theoretisch haben wir 2 Minuten um über zwei Straßen (mit Zebrastreifen) zum wartenden Bus zu kommen. Das sollte reichen? Also durch die anderen Fahrgäste gedrängelt, den Zebrasteifen überquert und auf direktem Weg weiter zum nächsten. Der Bus ist in greifbarer Nähe – doch was ist das? He, nicht die Türfreigabe wegmachen. Nein, nicht wegfahren. Halt, es ist noch nicht Zeit…. Mist. Wie geschickt wäre es jetzt gewesen, wenn der Bus eine Ampel gehabt hätte und die rot wäre? Egal, er ist weg. Also zu Fuß laufen.

Wer lesen kann ist im Vorteil

Eine Stunde später. Wieder mit dem Bus angekommen und nun auf dem Weg zur Straßenbahn. Es sind noch zwei Minuten bis die Bahn kommt und die Ampel ist rot. Leider aber nicht die für die Straßenbahn sondern die für die Fußgänger. Unerbittlich wechselt die Anzeige an der Halteselle auf 1min und kurz darauf fährt die Bahn ein. Was nun? Die Ampel bleibt rot, weil die Straßenbahn ja eine Bevorrechtigung hat und schnell weiter soll. Mit Kind bei Rot über die Straße? Niemals. Na dann, tschüss Straßenbahn – schon in 10min kommt ja die nächste. Ärgerlich nur, dass die anderen Leute an der Ampel sich weder um Vorbilder oder wartende Kinder kümmern… Papa, warum laufen die bei Rot über die Straße???