Nach 25 Jahren wieder bei der Sauschwänzlebahn

Im Jahr 1987 waren wir zuletzt bei der Wutachtalbahn – auch Sauschwänzlebahn genannt. Damals veranstalteten die Bahnfreunde ein großes Eisenbahnfest mit zahlreichen Sonderfahrten und verschiedenen Lokomotiven. Der Wunsch, mal wieder ins Wutachtal zu kommen war schon lange vorhanden. Und als der örtliche Handels- und Gewerbeverein einen Ausflug dorthin organisierte, waren wir schnell dabei.

Eigentlich hatten wir auf eine Fahrt mit dem Dampfzug gehofft, doch wegen übermäßigem Verschleiß an den Radreifen der drei Dampfloks wurden die Loks an den letzten Fahrtagen nicht mehr eingesetzt. Statt dessen kam eine – mittlerweile durchaus historische – V100 als Zuglok zum Einsatz. Und die Fahrt auf der Strecke ist auch mit Diesel-Bespannung nicht minder interessant. Bis zur kommenden Saison werden die drei Loks nun wieder überarbeitet, die 93er ist bereits letzte Woche nach Meiningen ins Dampflok-Ausbesserungswerk überführt worden.

Beim Durchschauen unserer alten Bilder haben wir auch einige gefunden vom Eisenbahnfest im Jahr 1987 und haben ein paar “alt gegen neu-Bilder” hier gesammelt.

kurvenreiche Strecke kurvenreiche Strecke 
Fahrt durch eine der zahlreichen Kurven

zahlreiche imposante Brücken zahlreiche imposante Brücken
Fahrt über die imposanten Brücken

Blick zur Strecke nach oben Blick zur Strecke nach oben 
immer wieder kann auf den weiteren Verlauf der Strecke geblickt werden

Blick zur Strecke nach unten Blick zur Strecke nach unten
oder auf den bereits befahrenen Teil der Strecke nach unten

Dampflok anno 1987 Diesellok anno 2012
BR58 beim Eisenbahnfest und eine BR139 von der Höllentalbahn im Jahr 1987 , V100 vor dem Museumszug 2012

Fahrt ins Tunnel Fahrt ins Tunnel 
Einfahrt in eines der vielen Tunnel

93 1394 als Zuglok V100 1041 als Zuglok
Blick vom ersten Wagen auf die Zuglok

Wer selbst einmal Lust hat, mit der Sauschwänzlebahn zu fahren, findet unter www.sauschwaenzlebahn.de alles wichtige. Noch bis Ende Oktober wird noch jeweils am Mittwoch, Samstag und Sonntag gefahren. Am 21.10. endet dann die Bahnsaison 2012 und ab Mai wird im nächsten Jahr wieder gefahren. Wir waren sicherlich nicht das letzte Mal hier, aber beim nächsten Mal hoffen wir doch auf eine richtige Dampflok.

Und unsere Galerie wird in den nächsten Tagen um ein paar mehr Bilder “von damals und heute” ergänzt – sonst würden es hier zu viele Bilder werden…

25 Jahre Museumsverein SHB

Mit viel Aufwand organisierte der Museumsverein SHB am Wochenende 15.+16.09.2012 ein Fest zum 25. Jubiläum. Der besondere Höhepunkt war eine Parallelfahrt von verschiedenen Straßenbahnen und Bussen entlang der Neckarstraße. Altersmäßig aufsteigend fuhren die Fahrzeuge vom SWR bis zum Tunnel am Stöckach – begleitet durch unzählige Fotografen außerhalb der Fahrzeuge.

geschmückte Museumsfahrzeuge geschmückte Museumsfahrzeuge

Auch im Museum gab es besondere Angebote – Basteln, Kinderschminken und eine Modellbahn- und Zeitschriftenbörse. Die historischen Busse fuhren das ganze Wochenende vom Museum zum Schlossplatz und zurück, die Straßenbahnen konnten an beiden Tagen ihre Stadt-Runde und die Fernsehturm-Strecke befahren und so voll waren die Fahrzeuge schon lange nicht mehr. Als nächster Höhepunkt findet an den Advents-Sonntagen wieder die Glühweinfahrt statt – aber das ist ja noch eine Weile hin…

Weitere Bilder von der Straßenbahn und vom Fest gibt es in unserer Galerie.

Die erste Probefahrt

Das Wetter war mit einer kurzen Unterbrechung ja wirklich nochmal wirklich “golden” – so konnten wir tatsächlich noch in diesem Jahr die erste Probefahrt auf der Gartenbahn absolvieren. Da die Lokomotive sich noch vom vergangenen Jahr im “Winterquartier” befindet, war eben eine manuelle Probefahrt und Rangieren von Hand angesagt. Aber die Platten sind tatsächlich stabil und eben.

die erste Fahrt auf der neuen Gartenbahn-Strecke

Weil die ersten 4qm so gut geraten sind, kam die Idee auf die Fläche weiter zu bauen. In den nächsten Tagen holen wir noch weitere Platten und Ziegelsteine, dann wird die Bahnstrecke weitergemauert – inklusive einer tollen Brückenkonstruktion und einem Ziegelstein-Canyon.

Mit Seil und Zahn zu blauen Strümpfen

Es war eigentlich als Spaziergang geplant und wurde dann irgendwie größer. Wir sind mit der Seilbahn zum Waldfriedhof gefahren und dann durch den Wald hinüber zur Zahnradbahn. Der Weg, den wir entlangliefen heißt offiziell “Blaustrümpfler-Weg” und ist ein Rundweg um Heslach herum. Der “blaue Strumpf” begleitete uns bis zur Zahnradbahnhaltestelle “Haigst”. Doch kurz bevor wir an der Haltestelle angekommen waren, war die Bahn gerade abgefahren so dass  wir am nahegelegenen Santiago-de-Chile-Platz noch eine kleine Pause einlegten und entschieden, statt zur Zahnradbahn zu gehen, den Waldspielplatz an der Wernhalde zu besuchen. Dort vergnügten sich die Kinder einige Zeit, bevor wir zu Kaffee und Kuchen das Teehaus am Bopser aufsuchten.

die Seilbahn am Waldfriedhof der Blaustrümpflerweg die Zahnradbahn
die Seilbahn am Waldfriedhof Panoramablick

Der Rückweg führte uns dann noch beim Eiscafe am Eugensplatz vorbei und rechtzeitig zum Abendessen waren wir wieder zuhause.

Wer selbst mal den Blaustrümpflerweg gehen möchte, findet auf der Internetseite des VVS das ausführliche Faltblatt zum Download: Der Heslacher Blaustrümpflerweg

Verwirrung und Kinderkrankheiten der DFI

Seit vier Wochen informiert die neue Fahrgastanzeige die wartenden Fahrgäste – zumindest in der Theorie. Praktisch gibt es offenbar noch ein paar Probleme zu beseitigen. Fast pünktlich um 18 Uhr startet die Anzeige in den letzten Tagen von selbst neu und die Zeiten verschwinden dann. Außerdem ist die Anzeige sehr launisch, was das Anzeigen der Linien angeht. Eigentlich fahren hier drei Linien: 42, 45, und 56. Aber mal fehlt die Linie 56 und manchmal fehlt die 45. Warum?

fährt der 56er Bus oder nicht? wohin geht die Fahrt nun?

Bisher dachten wir, dass der 45er vielleicht fehlt, weil er hier endet. Aber der 56er fährt ja immer hier. Warum geht der manchmal verloren? Außerdem fährt der Bus manchmal laut DFI zum Schloßplatz, obwohl er eigentlich auf dieser Seite zum Erwin-Schöttle-Platz fahren soll. Ob der dann am Kreisverkehr wendet und zurückfährt? Vielleicht kann uns die SSB hier weiterhelfen…

Vor 15 Jahren in Hedelfingen

Im September 1997 fuhr die Linie 13 zum letzten Mal als Straßenbahn nach Hedelfingen. Am letzten Betriebstag fuhr ein Sonderzug vom Straßenbahnmuseum nochmal durch die Endschleife in Hedelfingen.

eine der letzten planmäßigen Straßenbahnen der Sonderzug mit dem T2 in der alten Wendeschleife
Sonderzug trifft Planzug die Straßenbahn vor dem Abbiegen in die Schleife

Heute ist von der Schleife nur noch wenig zu sehen. Die Wendeschleife wurde vom Otto-Hirsch-Center überbaut und die Stadtbahn endet vor der alten Schule in Hedelfingen. Bis die Linie 13 als Stadtbahn aber nach Hedelfingen gefahren ist, sind noch einige Monate vergangen. Am Karl-Benz-Platz in Untertürkheim wurde der sogenannte Arlberg-Durchlass gebaut, weil die bisherige Brückenunterquerung für die neue Stadtbahn nicht geeignet war. Auch wenn es gefühlt noch nicht lange her ist – die Bilder sind noch analog auf Negativ-Film gemacht und niemand dachte damals daran, dass digitale Bilder den Farbfilm wirklich ersetzen können. Dass das analoge Filmzeitalter vorbei ist, musste die Firma Kodak (am rechten Bildrand des oberen linken Bilds) auch schmerzhaft erkennen.

Leider ist die Qualität der Bilder aufgrund des Alters und der nicht gerade optimalen Aufbewahrung nicht so toll, aber einen kleinen Eindruck vom damaligen Straßenbahnverkehr gibt es trotzdem.

Die neue Bahnstrecke kommt voran…

Vor ein paar Tagen haben wir begonnen, die alte Gartenbahn-Strecke wieder zu reparieren und haben da die ersten Platten gelegt. Nachdem wir nun im Baustoff-Handel die zusätzlichen Ziegelsteine erworben haben, konnte es weiter gehen und inzwischen sind die ersten 4 Quadratmeter fertig. Die Fläche reicht für einen Kreis mit Abstellgleis.

die Platten sind verlegt endlich wieder eine ebene Fläche das erste Brückenelement

Das erste Brücken-Element ist auch bereits wieder angebracht und mit der Brückenrampe verbunden. Bevor es allerdings an die restliche Strecke geht, sind noch ein paar Ziegelsteine in der darunterliegenden Mauer zu ersetzen und die Mauer wieder gerade zu richten. Im Lauf der Jahre hat die Mauer nachgegeben und einen “Bauch” gebildet mit dem Ergebnis, dass die aufliegenden Platten nach hinten absinken. Es wird also nicht so schnell langweilig – aber immerhin kann in Kürze die erste Probefahrt auf der neuen Fläche durchgeführt werden…

Ewige zwei Minuten

Als wir an die Haltestelle kamen, zeigte das Display noch “2 Min” an, auch auf der Gegenseite. Wir warteten geduldig und als die Straßenbahn in die Gegenrichtung einfuhr, standen immer noch 2 Min auf der Anzeige. Doch auch diese fuhr nach kurzer Zeit weiter und die Anzeige erklärte unverändert die Ankunft in 2 Minuten.

Wartezeit ist relativ

Doch auch nach weiteren zwei Minuten war von unserer Bahn nichts zu sehen. Inzwischen zeigte die Anzeige auf der Gegenseite noch 5 Minuten bis zur nächsten Bahn. Warten wir tatsächlich schon so lange? Und dann ändert sich tatsächlich die Anzeige auf unserer Seite und noch eine Minute Wartezeit. Wird das wirklich was?

Tatsächlich kommt nun die Bahn und ist voll mit Kindern. Keine Ahnung ob eine Jugendgruppe, vom Waldheim oder woher sie sind. Aber immerhin ist sie da.

Bahnhof, oben ohne… (Stuttgart 21 lässt grüßen)

Die Bauarbeiten am Bahnhof gehen in eine weitere Phase. Inzwischen sind alle Glasscheiben aus den Bahnsteig-Dächern entfernt und die Sonne scheint herein. Offenbar wird damit der Abbau der Dächer vorbereitet und die Bahnsteige ins Gleisvorfeld verlegt.

noch ist alles "wie immer" das Glasdach ist weg

Doch stehen dann die Fahrgäste überall in der Sonne bzw. sind diese dann dem Wetter ausgeliefert? Wie sollen denn während der Bauarbeiten die Fahrgäste zu ihrem Zug kommen? Gibt es dann noch zusätzliche Zugänge mit Dach im Vorfeld? Hat da niemand dran gedacht, oder finden wir nur nichts darüber? Bei Deutschlands bestgeplanter Baustelle darf man so etwas doch nicht übersehen haben…

Eisenbahn-Neubau im Garten

Vor ziemlich genau 5 Jahren war es geschafft. Die große Gartenbahn konnte ihre Runden drehen. Doch die Natur beharrte auf ihrem Recht und eroberte Stück für Stück das Gelände zurück. Die Playmobil-Figuren wanderten mit ihren Häusern und Stühlen ins Gartenhaus und wegen Problemen der Streckenstabilität wurden im vergangenen Jahr die Gleise vorübergehend demontiert. Das schaffte für Efeu & Co. hervorragende Bedingungen, um das Gelände wieder vollständig zu übernehmen. An Eisenbahn-Fahren war in diesem Jahr jedenfalls nicht zu denken.

die Gartenbahn unterwegs Stop, Gleisbauarbeiten
das Gelände wird wieder gemacht

Nachdem die Treppen, die Terrassen-Platten und die Umrandung der Terrasse erneuert sind, ging es nun daran das Gelände der Bahnstrecke wieder herzurichten. Doch das erwies sich als mühsamer wie geplant. Ein ganzer Nachmittag ging dafür drauf, dass die ersten knapp vier Quadratmeter wieder eben und ohne Unkraut sind, auf der Hälfte dieser Fläche sind auch bereits Platten verlegt. Wenn es im Baumarkt wieder neue Platten zu kaufen gibt (wo leben wir eigentlich, dass Bodenplatten ausverkauft sind?) wird es weiter gehen und vielleicht kann noch in diesem Sommer die Bahn wieder ihre Runden drehen…