Ein überraschendes Aus

Ein wenig fühle ich mich schuldig – besser gesagt “mitschuldig”. Woran? Gelegentlich überkommt mich die Lust, eine etwas andere Tageszeitung zu lesen und dann lese ich die Financial Times Deutschland (FTD). Nicht wegen dem rosa Papier oder den Aktienkursen, eher wegen den allgemeinen wirtschaftsbezogenen Berichten und der sehr ansprechenden Schreibweise. Eher häufig, lese ich allerdings die FTD in digitaler Form ohne dafür zu bezahlen – schließlich stehen die meisten Artikel online kostenlos zur Verfügung.

Bisher dachte ich, die Zeitung ist so groß, dass die mit ihrer Werbung und der Papierausgabe genug Geld verdienen und das auf Dauer so funktioniert. Um so erschreckter war ich diese Woche, als in der Onlineausgabe offen über ein mögliches Aus der FTD diskutiert wurde. Und nun ist es soweit. Am 7.12. wird es zum letzten Mal eine gedruckte Ausgabe der FTD geben.

Öffentliche Mitteilung über die Einstellung der FTD:
http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:in-eigener-sache-liebe-leserin-lieber-leser/70121281.html

Habe ich durch das Online-Lesen eine Mitschuld am Tod der FTD? Bin ich wegen Nichtlesens der Frankfurter Rundschau auch an der Insolvenz dieser Zeitung schuld und habe ich irgendwann die Stuttgarter Nachrichten auf dem Gewissen, wenn ich die nicht im Abo beziehe? Was kann ich machen, um auch künftig eine gedruckte Zeitung lesen zu können? Hilft es, wenn ich dem Bäcker morgens noch eine Zeitung abkaufe damit die Auflage stabil bleibt??

Neuigkeiten im Löwentor-Museum

Auch das Naturkundemuseum muss immer wieder Neues anbieten, um nicht die Besucher zu verlieren. Während im oberen Bereich des Museums noch die Sonderausstellung zu 100 Jahre Naturkundemuseum zu sehen ist, wird in der darunter liegenden Ebene bereits an einem neuen Bereich gearbeitet, welcher das Erdaltertum und dessen Insekten präsentieren soll.

Umbaumaßnahmen im Löwentor-Museum

Außerdem gibt es das neue Mammut und sein Kind zu sehen, das künftig das Mammut-Diorama bereichern werden.

die neue Mammutfamiliedie neue Mammutfamiliedie neue Mammutfamilie

Es lohnt sich also immer wieder, vorbei zu kommen. Auch im Rosensteinmuseum gibt es derzeit noch eine Sonderausstellung – Unter dem Motto “Vielfalt durch Innovation” werden noch bis Ende Mai 2013 dort verschiedene Orchideen gezeigt, weitere Infos und aktuelle Termine gibt es unter www.naturkundemuseum-bw.de

Dauertest mit überraschendem Ergebnis

Irgendwie hatten wir das Gefühl, dass wir die Zahnbürsten ständig aufladen müssen, weil sie so unglaublich schnell leer sind. Bevor wir aber die Bürste zum Reparieren oder Austauschen bringen, wollten wir wissen, wie lange denn die Bürste noch tut und welche der beiden schneller “aufgibt”. Doch die Überraschung war groß, als beide Bürsten nach über 42min noch immer brummten und schrubbten. Nahe der 48min haben wir den Versuch dann abgebrochen und die Bürsten wieder aufgeladen. Bei 4min täglich entspricht das immerhin 12 Tage, bei zwei Personen immerhin noch 6 Tage.

seit über 42min brummen die Bürsten

Jetzt schauen wir mal, ob die Bürsten auch wirklich so lange laufen. Oder wir suchen einen anderen Stellplatz für sie. Vielleicht gefällt es ihnen im Schrank nicht. Wir sind erstmal überrascht, wie lange die Dinger laufen können und beobachten es weiter. Zumindest scheint es ja nicht an der Kapazität der Akkus zu liegen. Entleeren sich die Bürsten durch Rumstehen??

In der Backstube

Nach langer Zeit war Lars in den Herbstferien mal wieder in der Backstube zum Brezeln backen. Und inzwischen sieht sein Gebäck auch tatsächlich einer Brezel ähnlich. Mit einer großen Tüte mit seinen noch warmen Backwerken kam er stolz zuhause an und Mama, Papa und Lena durften jeweils eine Brezel essen.

frische Brezeln

Lecker geworden! Von den Brezeln war jedenfalls nach dem Abendessen nichts mehr übrig. Und wenn es mal wieder die Möglichkeit zum Backstubenbesuch gibt und keine Schule ist, wird Lars sicherlich wieder dabei sein – und vielleicht seine Schwester dann auch…

Gewächshaus auf dem Schlossplatz?

Was zunächst aussieht wie ein überdimensionales Gewächshaus, dient dem Schutz der Plastik “Crinkly avec disc rouge” von Alexander Calder. Dieses Kunstwerk schmückt schon seit langer Zeit den oberen Schlossplatz. Und nun scheint es ein wenig renovierungsbedürftig zu sein.

die unverhüllte Skulptur ein riesiger Schutzfolien-Turm vor dem Kunstmuseum

Damit die Arbeiten ohne Einfluss der Witterung ausgeführt werden können, wurde wohl dieses riesige Gewächshaus herumgebaut. Aber warum die Skulptur nach 7 Jahren schon wieder sanierungsbedürftig ist, haben wir nicht gefunden. Seit 1981 steht sie auf dem Schlossplatz und wurde zuletzt zur Eröffnung des neuen Kunstmuseums im Jahr 2005 renoviert. Wurden damals vielleicht Wasserfarben verwendet? Oder ist der Regen in der Stadt so sauer, dass die Farbe so schnell kaputt geht? Vielleicht ist aber auch Christo in der Stadt gewesen und hat “auf die Schnelle” den Calder verpackt??

Danke Stuttgart…

Die Plakatkleber der Verlierer sind noch überall vorhanden. Doch die Wahlhelfer von Fritz Kuhn waren schon aktiv. Überall sind die bisherigen Plakate überklebt mit DANKE.

überklebtes Wahlplakat

Wenn es mit dem Wegmachen der ganzen Plakate genauso schnell gehen würde, wäre das toll. Aber vermutlich hängen die Dinger noch bis Weihnachten. Das Geld ging wohl mit der Wahlwerbung schon drauf…

OB-Wahl, zweiter Versuch

Nachdem am 7. Oktober keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit für sich gewinnen konnte, ist nun der zweite Wahlgang. Heute entscheidet es sich, wer ab 2013 für die kommenden 8 Jahre der Oberbürgermeister von Stuttgart wird. Die Wahlforscher gehen von einem Zweikampf aus – die beiden Rivalen aus dem ersten Wahlgang; Turner und Kuhn werden es unter sich ausmachen.

zum Wahlraum

Wir werden natürlich auch unsere Stimme abgeben und mitentscheiden, wer künftig in Stuttgart der Chef ist. Und unter uns: Es bekommt diesmal der gleiche unsere Stimme, wie beim ersten Wahlgang und auch wenn wir nicht wissen, ob das alles so kommt, wie im Wahlkampf versprochen – wir gehen mal davon aus, dass wir richtig gewählt haben…

Nationalpark Bayerischer Wald

Als am 07.10.1970 der Nationalpark Bayerischer Wald gegründet wurde, war er der erste Nationalpark in Deutschland. Damals hat viel Überzeugung dazugehört, an den Erfolg eines Nationalparks zu glauben. Als dann in den 1980er Jahren die erste Welle des sogenannten “Waldsterbens” begann waren die Kritiker überall zu hören, dass es nicht funktioniert einen Waldabschnitt sich selbst zu überlassen.

Doch über 40 Jahre später ist der Bayerische Wald noch immer da und mit seinen Tiergehegen, den Wald-Informationshäusern und dem Baumwipfelpfad unverändert ein starker touristischer Anziehungspunkt.

Hinweischild zum Nationalpark Eisenmann-Haus die Biber

Das Konzept “Nationalpark” sich inzwischen so etabliert, dass es bundesweit einige Nationalparks gibt und auch noch weitere entstehen. Wir selbst finden den Bayerischen Wald auch schön, nicht zufällig haben wir die letzten 5 Jahre dort unseren Sommerurlaub verbracht. Auf diesem Weg, herzlichen Glückwunsch lieber Nationalpark – wir kommen sicherlich bald mal wieder vorbei.

Die ausführliche Beschreibung zum Nationalpark, dessen Geschichte und Fakten gibt es bei Wikipedia unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Bayerischer_Wald

Alte Häuser in Neuhausen

Als wir am vergangenen Sonntag zur Sauschwänzlebahn fuhren, machten wir zuvor noch einen Abstecher nach Neuhausen ob Eck. Dort gibt es ein schönes Freilichtmuseum. Als kleine Besonderheit gibt es hier sogar eine richtige kleine Kirche. Eigentlich dürfen derartige stadtbildprägende Gebäude nicht verlagert werden, aber aufgrund der örtlichen Besonderheiten der “Spender-Ortschaft” war es tatsächlich möglich. So steht in Neuhausen wohl die einzige Kirche in einem Freilichtmuseum.

Wegweiser zum Museum Modell des Freilichtmuseums Ziegenstall
historisches Werkzeug schnatternde Gänse am See Hühner auf dem Misthaufen
Hopfenanbau Schlehensträucher der Gänsesee

Außer den historischen und sehr schon wiederaufgebauten Gebäuden gibt es noch passende Tiere: Gänse, Ziegen, Hühner, Schweine und Esel wohnen in stilgerechten Gehegen. Auch ein komplettes Schwarzwaldhaus sowie ein funktionsfähiges Sägewerk gibt es zu sehen.

Eingang und Gasthaus zum Ochsen die kleine Kirche das Bärbele-Haus

Im Haupthaus befindet sich außerdem eine gemütliche schwäbische Gaststätte.

oberer Zugang zum Schwarzwaldhaus das Schwarzwaldhaus historischer Wagen
das Sägewerk der Wasserlauf für Sägewerk das Mühlrad des Sägewerks
die schwäbisch-hällischen Landschweine der Weinkeller ein Kaufladen aus dem letzten Jahrhundert

Im weitläufigen Gelände des Freilichtmuseums wachsen außerdem verschiedene “alte” Pflanzen – welche man sonst in unserer Region eher selten noch antrifft: Pfaffenhütchen, Schlehen, Mirabellen, Birnen, Mehlbeeren und die zahlreichen Rosen haben sich alle herbstlich in leuchtend rote Hagebutten-Sträucher verwandelt.

Ein Nachtfalter, oder was für ein Schmetterling?

Sein Name ist “Buchsbaumzünsler” und er sieht eher aus, wie ein Nachtfalter. Doch als wir ihn das erste Mal gesehen haben, hatten wir ihn für einen Nachtfalter gehalten. Erst zufällig aufgrund eines Zeitungsartikels haben wir entdeckt, dass dies ein Buchsbaumzünsler ist. Ihr kennt das Tier auch nicht? Wikipedia hilft da ausführlich weiter:  http://de.wikipedia.org/wiki/Buchsbaumz%C3%BCnsler

der vermeintliche Nachtfalter

Jedenfalls scheint der Schmetterling die benachbarten Buchsbäume entweder noch nicht gefunden zu haben, oder diese sind irgendwie unappetitlich – jedenfalls zeigen sie keine Spuren von Beschädigungen, sie grünen seit Jahren relativ unverändert. Oder ist das der Kundschafter gewesen, der für seine künftigen Raupen eine “Kinderstube” gesucht hat? Dann hätten wir den vermeintlichen Falter doch entsorgen sollen… Jetzt ist er jedenfalls nicht mehr da und ob sich im Frühjahr in den Buchsbäumen die Raupen herumtreiben bleibt abzuwarten…