Max hat einen neuen Moritz

Nach zwei Jahren war es nun soweit und auch der zweite Bücherbus wurde durch einen neuen ersetzt. Und dies hatte auch zur Folge, dass der neue Max nun eine kleine Verwandlung gemacht hat. Der erste neu beschaffte Bus hat mit der Taufe seines neuen Bus-Bruders “Moritz” eine neue Lackierung erhalten und sieht nun fast gleich aus.

der neue Max im neuen Design der neue Moritz vor der Stadtbibliothek

Am Freitag wurde der neue Moritz auf dem Marktplatz getauft und am Samstag waren dann beide Busse vor der Stadtbücherei zu Besuch und luden die Passanten zum Besuch ein. Noch hat Moritz nicht seine offizielle Autonummer sondern ist mit einer vorläufigen Nummer unterwegs, aber wenn er nächste Woche auf Tour geht, wird das sicherlich behoben sein.

der neue Max im alten Design

Wie bisher “wohnen” die beiden Bücherbusse bei uns in der Nähe im ehemaligen Straßenbahn-Betriebswerk. So werden wir die beiden in Zukunft sehen, wenn sie auf “Tour” gehen oder wenn sie zum Schlafen zurückkehren.

Lesetipp: die Schnüffelnasen

Bei unserem letzten Besuch in der Stadtbücherei sind wir auf ein tolles Buch aufmerksam geworden:  Schnüffelnasen an Bord. Das Buch ist von Daniel Napp – dem Autor der liebevoll gestalteten “Dr.Brumm-Bücher" und handelt vom Hund Hubertus und seinem Freund Pock dem Floh. Gemeinsam schaffen sie es an Bord eines Luxusdampfers die Juwelendiebe zu schnappen. Nachdem Lars die erste Geschichte der beiden gelesen hatte, kamen die beiden Bücher “Schnüffelnasen auf Schatzsuche” und “Manege frei für die Schnüffelnasen” an die Reihe. Schade dass es nur drei Geschichten der Schnüffelnasen gibt – hoffentlich kommen da noch weitere. Seit dem zweiten Teil haben Hubertus und Pock noch einen weiteren Begleiter: Kröckel die Krähe. Und zu dritt sind sie wirklich ein einmaliges Team.

Da macht Lesen wirklich Spaß, auch für Erwachsene eine kurzweilige Unterhaltung.

Fische fangen…

Eigentlich ein simples Spielprinzip: Würfeln und passende Karte nehmen. Aber neben den putzig gestalteten Fischen hat das Spiel tatsächlich mehr Reiz als es zunächst scheint. Seit wir letzte Woche das Spiel aus der Bücherei ausgeliehen haben, vergeht kein Tag an dem wir nicht mindestens eine Runde “Fische fangen” spielen müssen. Erstaunlicherweise schafft es Lena dabei, immer zu gewinnen – egal wie schlecht es zwischendrin aussieht, kaum hat man selbst ein paar Karten gesammelt, ist sie schon fertig.

Spiel "Fische fangen"

Es gibt zwei Würfel im Spiel: Ein Farbenwürfel und ein Symbolwürfel. Daraus ergibt sich eine bestimmte Fischsorte und eine Farbe. Die darf dann genommen werden – wenn es sein muss auch vom Mitspieler. Manchmal muss man zwar eine ganze Sorte wieder abgeben, aber insgesamt überwiegt die Zahl der aufzunehmenden Karten. Als “Erweiterung” für größere kann man das Spiel noch mit Memory-Funktionen versehen und die Karten verdeckt auslegen. Das Spiel ist für die ganze Familie ein Spaß, auch wenn der Gewinner bzw. die Gewinnerin irgendwie immer die gleiche ist.

Die Rückkehr der Bücherei?

Seit August 2011 hat die bisherige Stadtbücherei am Charlottenplatz geschlossen und seit Oktober ist die neue Stadtbücherei am Mailänder Platz eröffnet. Doch auch über 4 Monate später werden Besucher noch zum Wilhelmspalais geschickt, wenn sie die Bücherei suchen.

Wilhelmspalais - ehemalige Stadtbücherei Hinweisschild

Ist das ein “vergessenes Schild”, das uns am Karlsplatz – also in Sichtweite zum alten Büchereigebäude – den falschen Weg weist? Oder stehen davon noch mehr herum in der Stadt? Vielleicht sollten die Damen und Herren Gemeinderäte sich mal selbst zu Fuß durch die Stadt bewegen, und ihre Schilder anschauen. Oder einen schicken Aufkleber drucken lassen mit dem Hinweis auf die neue Bücherei. Aber wenn selbst in Sichtweite zur neuen Bücherei kein Hinweis existiert und nicht mal die Stadtbahn-Ansage einen Hinweis dazu gibt, dann scheint man im Rathaus vielleicht noch gar nicht mitbekommen zu haben, dass die Bücherei umgezogen ist… Oder war alles nur ein Irrtum und im Wilhelmspalais sind wieder Bücher?

Der Bücherwürfel bei Nacht

Nach langer Wartezeit auf ein vorbestelltes Buch (das war noch vor dem Umzug in die neuen Räume) kam heute die Mitteilung, dass das Buch nun endlich für uns bereitgelegt wurde. Zum Glück hat die Bücherei am neuen Standort am Mailänder Platz bis 21 Uhr geöffnet, so dass es kein Problem war nach dem Zubettbringen der Kinder noch “schnell” das Buch abzuholen.

der Bücherwürfel von außen der Bücherwürfel von innen

Bei der Ankunft mit der Bahn fiel gleich die imposant beleuchtete Außenseite der Bücherei auf – innen ist vom blauen Licht allerdings außer an der Decke nichts zu sehen. Hier erstrahlt alles im hellen Weiß. Aber offenbar scheint die Stadt wieder Strom zu haben und das beim letzten Besuch unbeleuchtete “Innere” war nun hell erleuchtet. Das macht gleich einen deutlich angenehmeren Eindruck.

Für Familien ungeeignet?

Die neue Bücherei ist eröffnet. Auch wir haben uns auf den Weg gemacht, den neuen Büchertempel zu besuchen. Doch bereits die “Anreise” gestaltete sich etwas schwierig. Offiziell wird die Haltestelle “Türlenstraße” benannt als Fahrziel. Doch hier gibt es keine Aufzüge, nur Treppen (und eine aufwärts fahrende Rolltreppe). Nachdem wir mit dem Kinderwagen unerlaubterweise die Rolltreppe benutzt haben, waren wir über einen extra errichteten Steg zumindest direkt an der Bücherei.

Ein wenig erschreckt waren wir vom steril wirkenden weißen Innenraum und vor allem vom düsteren Inneren des Würfels. Auf den Bildern in der Zeitung waren offene Treppen mit Geländern im Inneren zu erkennen – wir haben nur nackte Betonwände und einzelne Gucklöcher entdecken können. Auch der in den Medien angesprochene See in der Mitte erschien uns irgendwie kleiner…

der Bücherwürfel von außen Blick nach oben Rohbau-Charakter mit Mini-See für Rollstuhl- oder Kinderwagen eingeschränkt geeignet

Doch das größte Problem war nun das Erreichen der 2.Etage – im ganzen Haus gibt es offenbar nur 2 winzige Aufzüge, mit einem Kinderwagen und 3 Personen ist kein Platz mehr für weitere Fahrgäste. Obwohl erst am 24. Oktober die Eröffnung war, ist bereits einer der Aufzüge ausgefallen und die 9 Etagen waren entweder per Fuß oder mit einem (!) Aufzug erreichbar. Hochwärts lies eine freundliche Bibliothekarin die Nutzung des (internen) Lastenaufzugs zu, runterwärts warteten wir 20min vergeblich mit anderen Eltern und deren Kinderwagen auf Platz im Aufzug.

Hat sich eigentlich mal jemand die Baupläne angeschaut bevor, man dieses künstlerische Wunderwerk genehmigt hat? Für welche Besuchermenge ist denn dieses riesige Haus ausgelegt? Wir hatten jetzt nicht das Gefühl, eine übermäßige Besuchermenge im Haus zu sehen. Bleibt der “Rohbau” in der Mitte tatsächlich so? Und warum sehen die Pressebilder so anders aus? Soll dieses 2m große Fußbad in der Mitte der angekündigte See sein?

Da steckt man Millionen in die neue Bücherei und merkt nicht, dass der Bau eine Fehlplanung ist. Wäre es zu viel verlangt gewesen, dass zumindest ein barrierefreier Zugang möglich ist? Sollen Rollstuhl- und Kinderwagenfahrer am Bahnhof aussteigen und durch die Häuserschluchten des Bankenviertels laufen? Wir werden uns mit unserer Enttäuschung an die Stadt Stuttgart werden – und wir appellieren an alle anderen Besucher die Probleme auch weiterzugeben.

Am Schluss hätten wir aber eines fast vergessen. Wenn man die Treppen überwunden hat und im “Bücherparadies” angekommen ist, kann man sich stundenlang aufhalten und neue Bücher entdecken – allerdings fehlt es an Gemütlichkeit, weiß ist eben nicht gerade warm und herzlich. Zweckmäßig ist das Haus auf jeden Fall, oder derzeit für Familien nur eingeschränkt tauglich. Schade.

Bild bei der StN: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.joe-bauer-in-der-stadt-showroom-stuttgart.ee47fa09-7a8c-428c-a64e-1d66dd5bd1cf.html

Bilder vom Architekturwettbewerb: Austellung im Turmforum

Die Eröffnung naht

Seit Ende August ist die bisherige Stadtbücherei geschlossen, die unvorstellbar lange Zeit der “Schließung” ist tatsächlich fast vorbei. Am 24.10. wird die neue Bibliothek am Mailänder Platz eröffnet. Manche nennen das Haus “Bücherknast”, uns gefällt “Lesewürfel” allerdings deutlich besser. Wer schon vorab sehen will, wie es im Inneren der Bibliothek aussieht, kann dies bereits am 22.10. im Rahmen der Stuttgart-Nacht tun. Das vollständige Programm gibt es unter: http://www.stuttgartnacht.de

Bald ist die Eröffnung

Wir werden wohl erst in der zweiten Woche dort vorbeischauen, weil Arbeiten, Schule und die verschiedenen Freizeitaktivitäten erst dann uns die Möglichkeit bieten: Urlaub von Papa und Herbstferien von Lars laden gerade ein, die neue Bücherei zu erforschen. Wir werden berichten, wenn wir das erste Mal dort waren.

Die letzten Tage der Stadtbücherei…

Es geht zu Ende mit der Stadtbücherei. Am 27.08.2011 schließt die Stadtbücherei im Wilhelmspalais für immer ihre Pforten und auch die benachbarte Musikbücherei verlässt ihren Standort am Charlottenplatz. Doch es ist kein Verlust für immer – wir Leseratten und Bücherwürmer müssen uns nur zwei Monate gedulden oder die zahlreichen Stadtteilbüchereien nutzen. Denn am 24.10.2011 wird die “neue” Stadtbücherei eröffnet.

das Wilhelmspalais Plan der neuen Bücherei Blick auf das neue Gebäude

Die “Stadtbücherei am Mailänder Platz”, wie sie offiziell heißen soll liegt mitten im Baugebiet von S21. Auch wenn es derzeit noch etwas öde drum herum aussieht, wir werden mit Sicherheit im Oktober dort vorbei gehen und das Haus von innen betrachten – ausleihen von Büchern nicht ausgeschlossen. Damit die Wartezeit nicht ganz so lang ist, hat die Stadt auch einen Blog zur neuen Bücherei ins Leben gerufen und per Webcam kann man den Fortschritt der Arbeiten beobachten.

Die längste Bibliothek der Welt

Am 17.7. waren auf dem Schillerplatz die verschiedenen Bücherei-Busse aus Baden-Württemberg zu Gast und bildeten die “längste Bibliothek” – aus Ulm, Mannheim, Heilbronn, Ludwigsburg, Freiburg und natürlich Stuttgart waren die Busse gekommen und präsentierten – leider bei schlechtem Wetter – ihr Bücherprogramm.

der Bus aus Ludwigsburg die Fahrbücherei Ulm die Stuttgarter Busse und der Bus aus Freiburg

Bei den Stuttgarter Bussen konnten sogar neue Bücher ausgeliehen werden – speziell zum Auto-Sommer gab es Bücher, CD’s und DVD’s rund ums Thema “Auto” zu sehen. Vor dem Bus aus Freiburg waren zahlreiche Pedalos ausgestellt und luden zum Ausprobieren ein. Von der klassischen Form mit zwei Trittflächen bis zu einem Mehrbenutzer-Pedalo und welchen mit Griffstangen waren verschiedene Modelle da, trotz dem regnerischen Wetters ließen wir es uns nicht nehmen ein Wenig damit herum zu fahren.

Hummeldumm – von einem millionenfachen Vollidiot

Schon das lustige Erdmännchen ließ beim Betrachten des Covers den Leser schmunzeln. Doch ein gutes Cover macht noch lange kein gutes Buch. Oder doch? Anfangs war ich skeptisch ob das Buch wirklich gut ist – nur weil das außen drauf steht.

Doch schon nach den ersten Seiten war klar: das Buch und die Geschichte ist klasse. Wie es bei einer guten Lektüre sein soll, will man unbedingt wissen wie es auf der nächsten Seite weitergeht und ist am Ende des Buches selbst etwas traurig weil die Namibia-Rundreise vorbei ist und sich die Reisegruppe nun trennt zu der man sich etwas zugehörig fühlt.

Eigentlich ist die Story schnell erzählt. Es geht um ein Paar das gemeinsam eine von ihr gebuchte Rundreise durch Namibia macht und der etwas technikbegeisterte Freund am Flughafen feststellt dass er die Kaution für die neue Wohnung aufgrund eines Fehlers nicht überwiesen hat. Während der Rundreise versucht er nun auf verschiedene Wege seine Bank und die Immobilienfirma zu erreichen und verursacht dabei eine Menge Ärger und Verwirrung bei der Reise.

Wir werden das Buch in unsere Buchliste übernehmen